Ehe unsere Bundes- und Länderregierungen der Wirtschaft auch nur ein Haar krümmen, da muss schon was kommen. Die Interessen von Menschen jedenfalls kommen da sehr selten dagegen an.
Aber Corona! Und das weltweit! Dafür nimmt D wieder dicke Staatsschulden auf, dafür gibt es viele Arbeitslose, viele Pleiten, viele wirtschaftliche Erschütterungen, die sich im ganzen Ausmaß erst später zeigen werden, wenn die finanziellen Stützen aufhören.
Also glaube ich an die Härte dieser Viruspandemie weltweit.
Trotzdem kenne ich persönlich nicht eine Person, die bereits Corona hatte, nur vom Hörensagen höre ich von vereinzeltem Kollegen meines Sohnes, der aber nach 2 Wochen fidel wieder weiterarbeitet.
Es ist eine seltsame Situation. Ich glaube die Berichte und habe durch dieses lange Thema erstmal mitbekommen, wie viele Menschen sowieso täglich logischerweise hier in Millionenstädten sterben und gerade zur Winterzeit wegen den Grippen, die grassieren und verstärkt eh sehr alte Menschen.
Wenn sie die täglichen Todeszahlen jetzt laut nennen, sagen sie in den TV-Nachrichten Todesfälle in Zusammenhang mit Corona. Das bedeutet, dass die Menschen von Corona infiziert waren, aber man nicht weiß, ob sie nun daran starben oder an einer anderen ihrer Krankheiten oder ihres Alters.
Wie geht man mit solchen Zahlen um? Sind es deutlich mehr als sonst?
Ich lebe so wie ich sowieso seit einigen Jahren lebe, zurückgezogen und mit Abstand, außer zu meinen beiden Männern. Daher ist mein Leben persönlich außer dem Maskentragen draußen nicht so sehr anders.
Aber ich sehe im TV die ganze Welt anders funktionieren bzw. lahmgelegt und ich glaube und bin mir sicher, dass das nie nie niemand zuließe, wenn es nicht ernst wäre.
Ich lese und höre über erschreckend hohe Prozentzahlen an Spätfolgen und die machen mir Angst, ebenso die ganze Situation der Isolation in Krankenhäusern, selbst wenn die Betroffenen sterben. Auch die ganze Schädlichkeit und Sterblichkeit und Spätfolgen, wenn man beatmet werden muss, macht mir Angst.
Vorher hatte ich keine Angst wegen Corona und habe mir von Anfang an angewöhnt, auf dem Laufenden zu sein, die Regeln zu befolgen, aber bis auf einmal täglich Nachrichten und lokale GemeindeHomepage mich nicht in den Sog dieses Themas zu begeben.
Nun bekam ich dann verspätet doch Angst bei den Infos, die ich beschrieb. Aber diese Angst ist auch nur da, wenn ich dran denke und weiterhin spare ich dieses Thema aus, wo es geht.
Meine Männer arbeiten natürlich ganz anders als sonst. Göga reist nicht mehr andauernd und ist Homeoffice und Sohni arbeitet nicht volle Stundenzahl, weil viele Kundenleistungen wegen Corona nicht gehen. Im Frühjahr war seine Werkstatt für Menschen mit Behinderung 2 Monate geschlossen. Jetzt in der 2. Coronawelle noch nicht. Und wir verstehen uns gut und gehen uns Null auf die Nerven, das ist eins der erstaunlichsten Ergebnisse.
Ich denke, ich werde so im Frühling zu denjenigen gehören, die geimpft werden, gehöre zur Gruppe 3 nach den jetzigen Regeln; Über 60 Jahre alt und mit Vorerkrankungen.
Aber das seltsame Gefühl bleibt, dass wir hier eine gefährliche Pandemie haben, aber niemand meiner Familien, Freunde und Bekannten hatte bisjetzt Corona. Und die, von denen ich hörte, waren schnell wieder fit.
Es ist dadurch alles unwirklich und natürlich allmählich auch nervig. Und ich bin dankbar, dass es niemanden um mich herum bisher traf, aber das macht auch die Unwirklichkeit aus.
Liebe Grüße! maya
09.12.2020 14:22 •
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