Cymbalta absetzen / ausschleichen - welche Dosis?

F
Hallo,

ich brauche Hilfe.
Habe vor ca. 2,5 Wochen Cymbalta 30mg, das ich 2 Jahre nahm, auf arztliches Anraten abgestzt. ( ständiger hoher Blutdruck)
Komme gar nicht klar, nur traurig, weinen, aggresiv, gereizt, laufe auch Hochtouren, kann nicht schlafen- mein armer Mann, der springt auch noch an.
Was soll ich tun, kann eigentlich nicht zur Ärztin, aber viell lass ich Morgen Arbeit arbeit sein und sitze 8 Uhr im Wartezimmer.
Wollt mir schon Johanniskraut holen, nehme aber noch andere Medikamente.
Danke!
Grüße von Fame

18.06.2008 15:22 • #31


F
Hallo Sabine,

danke für deine Antwort, Ja, meine Ärztin hat mir gesagt, ich soll aufhören. Heut wollt ich zu Ihr- Praxisurlaub. Nehme seit vorgestern wieder tägl. 30mg, geht mir besser, bis auf den hohen Blutdruck.
In der Klinik, die vertreten sollte, wollt man mich dabehalten.
, geht aber nicht, wegen der Arbeit.
Also, bin ich zu meinem Hausarzt, da ich für heute ja den Krankenschein brauchte. Der guckte, weil ich nur einen für 1 Tag wollte, die auf der Arbeit werden gucken, weil ich am Montag einen Krankenschein vom Hausarzt bringe.
Aber, ich habe wieder geschlfen,ohne Albtraüme und länger als 2 Stunden.
Nun noch eine Frage: Wie kann ich 30 mg ausschleiche? Soll ich meine Apotheke bitten, zu teilen? Meine Tochter ( PTA) meint, das geht, sie wohnt nur weiter weg.
Danke für Eure Antworten!
Sonnige Grüße von Fame

23.06.2008 15:30 • #32


A


Hallo Sancho,

Cymbalta absetzen / ausschleichen - welche Dosis?

x 3#3


F
Hallo Sabine,

ich glaube beim Teilen kann man nicht auf magensaftres. Kapseln zurückgreifen, d.h. die lösen sich also schon woanders auf.
Und das Teilen in der Apotheke ist nicht ganz billig. Zu Hause kann man das kaum genau abmessen. Ich werd mich mal an den Hersteller wenden und auf diese Problem verweisen. Viell ist uns nicht geholfen, aber die Marktlücke muss sich ja mal schließen.Nach dem Einstieg auf den rigerosen Entzug bin ich fix und alle. Ich könnt nur noch schlafen. Aber keine Zeit.
Hab Gestern vom Versorgungsamt Post -20% ,das auch noch mit Uveitis (Augenerkrankung).
Schluss mit Jammern.
Sonnige Grüße Fame

26.06.2008 15:44 • #33


P
Zitat von avelarte:
Zitat von fame:
Nun noch eine Frage: Wie kann ich 30 mg ausschleiche? Soll ich meine Apotheke bitten, zu teilen?


Das ist ein Problem, vor dem ich demnächst auch stehen werde. Man müsste die Kapsel aufmachen, einen Teil der Kügelchen herausschütten und wieder zumachen. LG Sabine

Die genaue Vorgehensweise zum Ausschleichen ist mir auch nicht bekannt.

Zitat von fame:
Hallo Sabine,
..................... Zu Hause kann man das kaum genau abmessen.
Sonnige Grüße Fame


Die Kapseln zu öffnen ist jedoch ein Kinderspiel.
Wie bereits weiter oben am 8.6.08 beschrieben, habe ich die ersten Kapseln geöffnet, in ein Reagenzglas gefüllt und auf einer Präzisionswaage die Kapsel mit 15mg gefüllt. Den Rest der Kügelchen habe ich entsorgt.

Inzwischen gehe ich so vor: Die 30 mg Kapsel vorsichtig öffnen, dabei die blaue= kleinere Hälfte mit dem Fingernagel von der weissen Kapsel schieben. Dabei so halten, dass die blaue oben und die weisse Hälfte unten, da diese größer ist. Nun drücke ich die Öffnung der weissen Kapsel leicht zusammen, damit ich die kleine blaue Hälfte damit füllen kann. Vorsichtig träufele ich die Kügelchen bis etwa 1 mm vom Füllrand der kleinen blauen Hälfte, den verbliebenen Rest in der großen Hälfte leere ich und schließe die beiden Hälften wieder.

Wie bereits weiter oben beschrieben kommt es mir nicht darauf an, jetzt genau 15 mg oder 14,8 oder 15,3 mg Kapseln zu haben. In der Vergangenheit ist mir es auch nie gelungen, die Einnahme genau im 24 h Rhythmus einzunehmen.

Versuche in den letzten Wochen auch einmal einen Tag ohne Einnahme der 15 mg Kapsel auszukommen waren mit starken Entzugserscheinungen begleitet.
Der übliche Schwindel bei jeder Kopfbewegung ist irgendwie noch auszuhalten. Die wie soll ich sagen, Stromstöße die von der Wirbelsäule bis in den Schädel strömen wenn ich etwas schneller laufe, beim Joggen oder Walking oder schnellem Treppensteigen, immer wenn die Bandscheiben und oder Nervenenden gereitzt werden, sind schon extrem Unangenehm, ja zeitweise Schmerzhaft.

Ansonsten mit der geringeren Dosis von 15 mg bin ich gut zurecht gekommen. Nur ab und zu Schwindel und ganz leicht.

Mein nächster Versuch wird sein, dass ich die Dosis noch einmal halbiere. Auf das Ergebnis bin ich dann gespannt. Selbstverständlich berichte ich dann hier wieder.

Gruß Peppo

16.07.2008 19:48 • #34


@-jürgen
Hallo an alle die Cymbalta nehmen

ich war letzte Woche im KH habe dort Cymbalta bekommen, ich muß 60mg am Tag nehmen
die hatten aber nur 30mg Dosen ???? ich kenne aber als Kleinste Dosis nur 60mg also hab ich gefragt.

Im KH haben sie nur 30mg Kapseln bekommen sie nur in der Dosis geliefert, ist bestimmt interesant für alle die ausschleichen wollen und Probleme mit der veringerung der Dosis haben
leider steht auf den Kapseln nicht der Hersteller drauf, haben mir nur 4 Stück mit gegeben, Geizig wie se sind.

Auf jeden Fall gibt es 30mg Dosen

LG Jürgen

20.08.2008 20:15 • #35


A
Hallo,
ich bin so froh, Heute Euer Forum gefunden zu haben!
Kurz zu meiner Geschichte, ich nehme im 4. Jahr morgen eine Kapsel Cymbalta 60 mg und abends Seroquel ( mittlerweile von 300 auf 100 mg mit Hilfe meines Arztes herunter dosiert)

Nun habe ich seit Montag dieser Woche eigenmächtig Cymbalta abgesetzt, doch mir wurde immer öfter schwindlig und ich hatte das Gefühl eine Art Zapping in meinem Kopf zu haben, als habe ich meinem Mann die Sache erzählt und er war sofort der Meinung, dass dies vom absetzen des Medikamentes war, aber wie immer glaubt man dies erst wenn man von anderen das Gleiche hört. Also bin ich ins Internet, bin durch Zufall auf Euere Seiten gestossen und war total platt, dass mein Mann richtig lag. Sofort habe ich meine Tablette genommen und werde nächste Woche mit meiner Klinik (bin in ambulanter Behandlung) über eine niedrigere Dosierung (30 mg) sprechen.
Weiß jemand ob es nach der Einnahme von 30 mg über einen gewissen Zeitraum, vielleicht ein anderes schwächeres Medikament gibt, dass man dann auslaufen lassen kann.
Denn ich habe auch gelernt meine Krankheit zu akzeptieren, will aber nicht den Rest meines Lebens von Medikamenten abhängig sein.
Gruß Anke55

13.09.2008 19:21 • #36


Fuelless
@Anke: wie Avelarte schon sagte musst Du das natürlich mit deinem Arzt abmachen. Eine ganz gut Taktik wäre aber, das Cymbalta beim auschleichen durch Fluoxetin zu ersetzen. Cymbalta hat ja durch die Retardkapseln eine Mindestdosierung und ausserdem eine recht kurze Halbwertszeit. Fluoxetin gibts in Tabletteform und hat die längste Halbwertszeit. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass die Absetzerscheinungen durch die lange HWZ bei Fluoxetin erst 1 1/2 -2 Wochen nach dem absetzen auftreten. Dadurch lässt es sich gut in Schritten ausschleichen, da der Plasmaspiegel auch bei halber Dosierung z.B. nur stetig und nicht direkt proportional zur Dosisminderung fällt. Ansonsten hilft auch ein Benzodiazepin sehr gut, die Absetzerscheinungen in Schach zu halten. Das hat mein Arzt mir mal so empfohlen und er hatte tatsächlich recht. Leider war es aber eher so, als wären die Absetzerscheinungen dadurch nur mehr oder weniger aufgeschoben, denn als ich das Benzo nach etwas über 1 Woche abgesetzt hab, kamen die Absetzerscheinungen. Vielleicht wäre das trotzdem eine Übergangsmöglich keit, wenn man von der letzten Dosisstufe auf 0 reduziert.

mfg
Fuelless

15.09.2008 14:31 • #37


P
Hallo Leute,

wie in meinem letzten Beitrag v. 16.07.08 weiter oben bereits angekündigt, im folgenden meine Erfahrungen mit der Mengenreduzierten Einnahme von Cymbalta. Trotz Halbierung der C30 Dosis und den Versuch diese ca. 15mg Cymbalta auszuschleichen bekam ich nach dem komplett weg lassen des Medikament, unangenehme Entzugserscheinungen. So habe ich mich auf einen erneuten Versuch mit nochmaliger Reduzierung der Dosis eingelassen. Habe die C30 geleert und mit ca. 8mg wieder gefüllt.
Das Ausschleichen mit 15mg 1x am Tag hat bei mir nicht so gut geklappt. So dass ich in den ersten 14 Tagen jeweils morgens und abends je eine C8 genommen habe und in den folgenden 3 Wochen jeden dritten Tag die morgendliche Einnahme aussetzte. Die Entzugserscheinungen waren nur schwach zu spüren. In den darauf folgenden Wochen habe ich gänzlich auf die morgendliche Einnahme verzichtet um so langsam meinem Ziel näher zu kommen, ohne große Entzugserscheinungen die Einnahme von Cymbalta zu stoppen.

Jetzt habe ich seit über einer Woche kein Cymbalta mehr eingenommen und bin sehr froh OHNE Entzugserscheinungen zu sein. An manchen Tagen, je nach Lebenssituation überkommt mich eine leichte Melancholie, denke aber dass ich auf lange Sicht auch davon los komme. Die Nebenwirkungen haben mich erheblich mehr aus dem Tritt gebracht.

Zitat von Anke55:
....Nun habe ich seit Montag dieser Woche eigenmächtig Cymbalta abgesetzt, doch mir wurde immer öfter schwindlig und ich hatte das Gefühl eine Art Zapping in meinem Kopf zu haben, ........Weiß jemand ob es nach der Einnahme von 30 mg über einen gewissen Zeitraum, vielleicht ein anderes schwächeres Medikament gibt, dass man dann auslaufen lassen kann.......... will aber nicht den Rest meines Lebens von Medikamenten abhängig sein. Gruß Anke55

Ähnliche Symptome hatte ich auch, siehe Berichte weiter oben.
Ein anderes Medikament kenne ich nicht, habe mit der Teilung bzw. Reduzierung der Füllmengen der Kapseln gute Erfahrungen gesammelt.
Auch ich wollte mich von der ständigen Medikamenteneinnahme lösen.
Vielleicht helfen dir meine gemachten Erfahrungen etwas weiter.

Gruß Peppo

25.09.2008 09:00 • #38


M
Ich hab's gemacht. Die Zeit war zwar lange nicht reif, aber ich hab's trotzdem getan. Ich habe mein Cymbalta abgesetzt. In einem Anflug von Hoffnungslosigkeit, von Misstrauen den Medikamenten gegenüber und von Suizidgedanken habe ich Cymbalta von 90mg auf 0mg reduziert, sprich abgesetzt. Die ersten zwei Tage waren schrecklich: Stromstöße, Heulkrämpfe, Lebensmüdigkeit, Verzweiflung. Ich habe mir 600mg Seroquel eingepfiffen und die beiden Tage fast vollkommen verschlafen. Am dritten Tag stand ich als neuer Mensch aus meinem Bett auf. Mittlerweile geht es mir auf keinen Fall schlechter als mit Cymbalta, im Gegenteil: Mir geht es um Welten besser! Erst wenn ich jetzt reflektiere, wird mir bewusst, dass ich unter Cymbalta kaum Emotionen empfinden konnte und innerlich taub und abgestumpft war. Ohne das Medikament kann ich wieder herzhaft lachen, mir fließen wieder leichter die Tränen und ich bin ein ganz neuer Mensch. schei. auf Cymbalta - ohne geht es mir wunderbar. Ich bin zuversichtlich, dass es auch so bleibt, denn es scheint momentan keinen Anlass zu geben, dass es mir wieder schlechter gehen wird.

LG
Georg

29.11.2008 15:44 • #39


Hagebutte
Hallo Georg,

puhh, das war mutig! Hätte ich mich nicht getraut, von dieser Dosis in einem Schritt runterzugehen. Aber es ist schön zu lesen, daß es Dir mit dieser Entscheidung nun doch so gut geht! Klasse, daß Du Dich auch im Positiven wieder so gut spüren kannst!

Allerdings denke ich schon, daß da noch etwas kommen kann: ich habe von Medizin keine Ahnung, aber wenn so ein Medikament zwei Wochen braucht, um einen Spiegel aufzubauen, der die volle Wirkung garantiert, würde ich beim Absetzen auch einen ähnlich langen Zeitraum zum Abbau dieses Spiegels erwarten. Sprich: vielleicht bist Du noch gar nicht bei Null angekommen.

Aber ich drücke Dir in jedem Fall die Daumen, daß Du keinen Absacker erlebst, sondern vielmehr die positiven Veränderungen durchgängig spüren darfst!!!

Einen schönen ersten Advent wünscht Dir
Lena

29.11.2008 23:06 • #40


M
@Hagebutte:

Naja, ich habe... sagen wir mal, ein bisschen Ahnung von Psychopharmaka. Das Medikament braucht keine zwei Wochen, um einen Spiegel aufzubauen. Der Spiegel ist, zumindest bei Cymbalta, sofort im Blut vorhanden. Der Wirkungseintritt benötigt, den neuesten Theorien nach, so lange, weil das Serotonin nicht sofort eine Wirkung zeigt, sondern eine Weile braucht, bis es seine Wirkung entfaltet. Es ist sozusagen ein konstant hoher Serotoninspiegel erforderlich, damit depressive Symptome abklingen. Setzt man das Medikament ab, so werden es im Falle von Cymbalta über einen Zeitraum vom 8-17 Stunden 50% des Wirkstoffes abgebaut. Man kann also ausrechnen, nach welcher Zeit die Wirkstoffkonzentration gegen 0 tendiert. So, hoffe, das war verständlich.

Ich hoffe auch wirklich, dass da nichts mehr kommt, sondern dass die positive Tendenz erhalten bleibt.


@avelarte:

Ja, ich habe das Medikament abgesetzt, ohne das mit meiner Ärztin zu besprechen.
Und ja, als das Cymbalta gewirkt hat, konnte ich wieder Gefühle spüren, Lachen, Weinen und all das. Aber jetzt, erst nach dem Absetzen, merke ich, dass er mir eben erst jetzt möglich ist objektiv zu reflektieren. Ich möchte es mal so beschreiben: Bevor ich Cymbalta nach, bekam ich unzählige Antidepressivas, die nicht gewirkt haben oder unerträgliche Nebenwirkungen hatten. Mir ging es zu dieser Zeit wirklich sehr schlecht. Ich konnte in dieser Zeit gar keine Emotionen empfinden. Leichte, fast unspürbare Freude... mehr nicht. Und vielleicht nicht mal das. Die einzige Emotion, die ich verspürte, war tiefe Traurigkeit. Sonst war ich innerlich taub.
Dann bekam ich Cymbalta. Erst nach sieben Wochen begann die Wirkung einzusetzen. Diese sieben Wochen waren eine besonders schwere Qual für mich, weil ich wieder dachte, ich hätte erneut ein Medikament, was nicht wirkt. Aber gut, nach knapp zwei Monaten war die Wirkung da. Ich konnte wieder Emotionen empfinden. Freude, Traurigkeit eher weniger, Hoffnungsfröhlichkeit und all diese schönen Dinge, die man eben empfinden kann. Das war schon gut. Mir viel nur auf, dass ich gehemmt war, zu weinen. Ich konnte schon über etwas traurig sein, aber das eben durch Weinen nicht so richtig ausdrücken.
Und jetzt, ohne Cymbalta, kann ich wieder auf eine normalere Weise Emotionen spüren. Wenn ich einen traurigen Film sehe, dann kann ich weinen, wenn mir jemand einen Witz erzählt, kann ich herzhaft lachen. Unter Cymbalta konnte ich nicht richtig mitempfinden. Bei einem traurigen Film hat mich die Geschichte einfach nicht so stark berührt, wie jetzt. Daher konnte ich nicht weinen. Ein Witz hat mich zwar zum Lachen gebracht, aber so richtige Lachanfälle zusammen mit den besten Freunden habe ich nicht erlebt.
Das ist ohne Cymbalta alles besser geworden. Tut mir leid, vielleicht ist das alles ein wenig unverständlich, aber ich bin auch ziemlich müde. Musste meinen Papi heute morgen um vier zum Flughafen bringen und bin dementsprechend auch schon schlappe zwölf Stunden auf den Beinen. Hoffe, ihr nehmt's mir nicht übel.

Bis bald!
der Georg

30.11.2008 16:01 • #41


Fuelless
Hi Mika,
also ich kann das wirklich sehr, sehr gut nachvollziehen was Du schreibst und da Avelarte ja jetzt auch dabei ist ihr Antidepressiva abzusetzen wird sie vieleicht auch die Erfahrung machen was damit gemeint ist. Ich weiss nicht was machst Du gerade? Machst Du nicht Abi? Oder war das jemad anderes?! Also ich hab auch nach den ersten Tagen ein sehr gutes Gefühl gehabt, aber die richtigen Absetzerscheinungen kamen dann erst. Das muss natürlich bei dir nicht so sein, aber nur ein kleiner Hinweis darauf, dass der Kampf vieleicht noch nicht ausgefochten ist, obwohl Du das jetzt schon meinst. Wegen dem Abi frag ich, da Konzentrationsprobleme ziemlich heftig werden können und während des Abis kann das unter Umständen ganz schön in die Hose gehn. Ich finde Antidepressiva's können mit der Zeit ganz neue Probleme mit sich bringen, die neue Ängste entstehen lassen und depressiv machen. Zuerst helfen sie einem vieleicht aus dem akuten tief heraus und da man dann nicht mehr so depressiv ist, glaubt man besser fühlen zu können. Auch die physiologischen Reaktionen der Angst werden mit der Zeit gedämpft, so dass man von diesen etwas Ruhe hat. Nach längerer Zeit verwandelt man sich dann aber immer mehr in ein langweiliges, affektiv-verflachtes, gleichgültiges etwas. Dieser Zustand wiederum gibt einem allen Grund für neue Ängste und Depressivität. Dadurch hab ich dann erst angefangen Speed zu konsumieren. Es ist echt ein beschissener Teufelskreis.

lg
Fuelless

30.11.2008 16:46 • #42


Hagebutte
Hallo Georg,

was Du über die Wirkungsdauer schreibst, ist sehr gut nachvollziehbar und klingt plausibel. Ich hoffe wirklich, Dir geht es weiterhin gut mit dieser Entscheidung. Wann wirst Du es Deiner Ärztin beichten?

Liebe Sabine,

auch Dir alles erdenklich Gute für Dein Ausschleichen! Wie lange hast Du jetzt Cymbalta eingenommen? Auf jeden Fall wünsche ich Dir einen erfolgreichen Abschied davon auf Nimmerwiedersehen!

Viele Grüße
Lena

30.11.2008 22:24 • #43


G
Hallo Mika,

ich hatte auch Cymbalta 2 Jahre lange genommen mitunter gegen meiner Eßströrung (Bing eating).
als ich auch von 0 auf 100 abgesetzt hatte (hatte keine Absetzerscheinungen) fiel meiner Schwester auf, dass ich nun ohne Cymbalta wieder lebendiger war (die alte Gabi). Hatte wieder Lachanfälle, war mal wütend usw.. und weinen konnte ich natürlich auch wieder ;-). Sowas kannte ich mit Cymbalta nicht mehr. Mit Cymbalta gingen die schlechten Gefühle... aber auch leider ein Teil von den Guten Emotionen weg bzw. es dämpfte alles.

Schade... ob das bei jedem Antidepressiva so ist? Da ich nun wieder etwas instabiler bin (arbeitslos, Trennung vom Freund usw..) nehme ich seit 1 Woche Edronax...hoffe das mich das Medi nicht auch etwas unlebendig macht.

LG Gabi

01.12.2008 17:50 • #44


A


Hallo Sancho,

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M
Hallo Gabi,

dann ging es dir also wie mir. Man ist ein affektives, emotionsloses Etwas, weil eben auch die guten Gefühle gedämpft werden. Wäre ja auch nur schwer Vorstellbar, dass nur eine Seite der Emotionen unterdrückt wird. Und ohne das Cymbalta jedenfalls, ist man wieder der/die Alte, man ist wieder, wie man sich von früher kannte. Und das ist, neben ein paar mehr drückenden Tagen, die ich dafür gerne hinnehme, für mich ein absolutes Highlight.
Ob diese Erscheinung nun aber bei allen Antidepressivas vorkommt, vermag ich auch nicht zu sagen.
Aus Erfahrung kann ich dir aber sagen, dass Edronax eher gefühlsempfindlich macht. Es wirkt, wie Cymbalta auch, nur in viel stärkerem Potential, auf den Noradrenalinspiegel. Und ein erhöhter Noradrenalinspiegel kann leicht psychotische Symptone hervorrufen. Und eine Psychose ist ja nichts anderes, als ein extreeeeem Intensives fühlen und Ausleben von Emotionen, hervorgerufen durch vorhandene sowie teils nicht vorhandene Reize. Verstehst du was ich meine?

LG
Georg

PS: Und daaaanke, dass dir ihr mir die Daumen drückt.

01.12.2008 19:27 • #45

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