Awiandme
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Hallo,
Ich suche im Grunde hier eine Möglichkeit meine Gedanke zu sortieren und hoffe, Menschen zu finden, die die Dinge aus anderer Perspektive sehen oder mir anderen Input geben. Denn man ist in der eigenen Ansicht meist begrenzt.
Worum es geht:
Ich habe mich vor über 10 Jahren scheiden lassen und dann einen Mann kennengelernt, den ich im letzten Jahr geheiratet habe. Es war nie einfach und alles hier aufzuschreiben, wäre ein Taschenbuch. Daher bemühe ich mich um eine Zusammenfassung.
13/14: Affäre. Nichts in Stein gemeißeltes. Er eher ein „Vagabund“ und ich einfach nicht an einer engen Partnerschaft interessiert. Irgendwas war da aber und Mitte 14 war uns beiden klar, dass uns was zusammen zieht. Er hatte viele Frauengeschichten und ich. keine Ahnung. Ich hab ihm nicht geglaubt „dass ich die einzige bin“. Monogamie ist mir aver nicht so wichtig. Loyalität dagegen schon und die ist bis heute immer da!
15: es zeigt sich er ist verheiratet aber ohne Kinder und will da weg. Es vergeht ein bisschen und Ende des Jahres zieht er bei mir ein. Kurz darauf zeugt er ein Kind- nicht mit mir.
- ab da leben wir zusammen. Und immer wieder stehe ich vor komischen Situationen. Er ist mir- und das ist eines der wenigen Dinge, bei denen ich mir sicher bin- sehr tief verbunden. Ich bin wahrscheinlich der erste Mensch, den er wirklich liebt. Es gibt großartige Phasen mit gemeinsamen hobbies. Mit der Zeit eine starke Intimität allerdings keinen S*x- also seit Jahren nicht! Zärtlicher Umgang, Massagen, Gespräche unter Tränen. Viel viel intimes aber seit dem ersten aufrichtigen „ich liebe dich“ eben keinen S*x.
Seine Wünsche sind immer zu groß. Er kümmert sich um nichts, erledigt seine Arbeit (sozialer Bereich) aber hervorragend. Die gemeinsamen hobbies sind mit der Zeit zwar nicht verloren gegangen aber auch da verlässt er sich komplett auf mich. Wir sind Auto- Narren. Reparaturen l, Umbauten, Verkäufe und Käufe- alles das mache ich (50kg schwer, 1,70 groß und natürlich immer stolz auf meine Leistung aber mit bitterem Beigeschmack oft)
Jan 20- er sieht ein, dass er sein Leben meistens selbst manipuliert. Dass er es zerbombt durch Frauengeschichten (es genügt ihm nicht S*x zu haben- er baut Beziehungen, die ahnungslose Frauen treffen und absolut haltlos sind. Nichts daran ist wahr- die sind immer aufgeflogen. Früher oder später, weil Verliebtheit die Frauen zwar blind macht, aber sie nicht dumm sind. Alles erzeugte Nachwehen.) der Psychologe war toll- die Termine habe ich gemacht und konnte mit jemandem sprechen. Dafür bin ich bis heute dankbar. Och konnte offen sagen, dass ich meinen Mann für depressiv halte und glaube, dass er so eine Art Manie hat, wenn er sich belanglose Affären sucht. Er schafft dort eine Welt, in der er der tolle Hecht ist. Ohne finanzielle Sorgen, Post, kaputte Autos, Stress. Und dass ich ihn sonst phasenweise als sehr depressiv, ablehnend erlebe. Ich werde nie vergessen, wie er- eigtl vollkommen überfüllt mit Terminen- mir dann einen Zettel mit Daten gab und sagte „sie hätten das studieren sollen“. Dann kam covid und ein neuer Job. Covid machte die Termine hinfällig aber der neue Job stabilisierte ihn vorübergehend. Es kam wieder eine Frau ins Spiel- dieses Mal ging das so derb nach hinten los, dass er beinahe alles verspielt hatte.
Danach - vielleicht durch den Job (er arbeitet in einer WfbM)- fing er langsam an zu reflektieren. Er stabilisierte sich und wir redeten viel.
Mitte 22 erhörte ich sein Flehen- 8 mal hatte er ein Nein bekommen. Dann gab ich ihm doch meine Hand. Ende 22 saß er einem Betrug auf. Jemand prellte ihn um knapp 20.000Euro- mich natürlich automatisch mit. Davon erholt er sich nicht wirklich.
Damit komme ich zum aktuellen Ablauf:
Er möchte Dinge, die finanziell schwer sind. Ich bin klug und aufgeräumt. Ich kümmere mich um den Haushalt, Papiere, seine (alte, pflegebedürftige) Mutter, meine Kinder und die Autos.
Er kriegt „den Hals nicht voll“. Egal was ich erledige und tue: es reicht nicht. Um die Fakten zu benennen: der Betrugsfall (der er Gutachten so dokumentiert) ist ein manipuliertes Auto, das seit Dezember in der Werkstatt steht. Das nagt, da er sich über Werte definiert. Er ist optisch attraktiv, hat aber kein Selbstwertgefühl. Er fährt im Alltag ein gutes Auto- was ihm nicht reicht, weil das Bessere Ja steht. Mein Auto ist alt. Es braucht Tüv, ich habe mühsam- weil seine Bedürfnisse ja immer zuerst erledigt werden müssen- alle teile dafür zusammen gespart und zum Teil zum Geburtstag bekommen (es geht hier um betriebsrelevante Reparaturen - kein Tuning oder Deko). Sein Ärger richtet sich gegen mich- weil „ich ja immer sicher stellen würde, dass meine Sachen erledigt würden während er ja nur der depp ist und machen kann für alle anderen“. Er ist absolut realitätsfern. Und ich weiß, dass er es aktuell einfach wirklich so sieht und nicht in der Lage ist davon abzurücken. Mein Verstand weiß das- meine Seele ist gekränkt. Ich gehe arbeiten, ich erledige den Haushalt allein. Ich tue tausend Dinge. Bin immer verfugt, immer erreichbar, immer da. Ich habe die meisten Menschen verloren, weil sie mit ihm nicht klar kommen und die eine erhaltene Freundschaft boykottiert er unwissentlich auch. Er will die Kinder nicht mehr mit zur Schule nehmen, obwohl er weiß, dass ich mangels Bussen aufgeschmissen bin. Er klagt über Dinge, die keinerlei Substanz haben und blendet komplett aus, dass er sich bei allem auf mich verlasst und selbst kein bisschen aktiv wird. Er will will will. aber handelt nicht. Er hat seit 3 Jahren ein Projekt, das in der garage verrohtet. Weil ich an SEINEM Projekt nicht weiter mache. (Das Projekt steht 600km weiter weg in der alten Heimat) seine Argumente machen mich Wahnsinnig und ganz oft schlucke ich es einfach runter. Manchmal stoße ich wirklich sauer auf, weil ich so wütend bin. Ich weiß ja, dass ich warten muss, bis seine Phase endet, um mit ihm sprechen zu können wie erwachsene.
Unvorstellbarer Weise liebe ich diesen Mann. Ich kenne seine schlimmsten Seiten und seine Besten. Und unterm Strich ist da viel Gefühl.
Ist es sehr paradox? Dass ich so wütend bin und trotzdem noch da? Ich weiß, am Ende dieser Ausführung, ja selbst nicht, wie mir jemand helfen kann. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich meine, natürlich muss ich seine Bedürfnisse befriedigen, um ihn erstmal aus dem Loch zu holen. Aber ich mache das seit 10 Jahren und kann ja nur darauf warten, dass er die nächste Sache hat. Mir fehlen sehr die Gespräche, die wir für gewöhnlich hatten. Die die Dinge aufräumen. Und klare Verhältnisse schaffen. Denn, mit kurzen lichten Momenten, diese Phase erstreckt sich nun seit Dezember und erschwert mir nachhaltig das Leben. Ich möchte wissen, dass er nicht sinnlos mit den Kindern schimpft, wenn ich spaetschicht habe. Und das tut er- er wird ja seinen Frust nicht anders los. Dann motzt er sie genauso haltlos an, wie mich. Dabei erledigen die Teenager mehr im Haushalt als er. Sie sind strukturierter und fleißiger. Genau wie ich- und ich krieg es ja auch ab. Ohne wirkliche Substanz und mit lächerlichen Vergleichen.
Sorry, ist lang und wahrscheinlich undurchsichtig. Ich bin keinem böse, der mir ehrlich sagt, wie doof ich bin.
Ich suche im Grunde hier eine Möglichkeit meine Gedanke zu sortieren und hoffe, Menschen zu finden, die die Dinge aus anderer Perspektive sehen oder mir anderen Input geben. Denn man ist in der eigenen Ansicht meist begrenzt.
Worum es geht:
Ich habe mich vor über 10 Jahren scheiden lassen und dann einen Mann kennengelernt, den ich im letzten Jahr geheiratet habe. Es war nie einfach und alles hier aufzuschreiben, wäre ein Taschenbuch. Daher bemühe ich mich um eine Zusammenfassung.
13/14: Affäre. Nichts in Stein gemeißeltes. Er eher ein „Vagabund“ und ich einfach nicht an einer engen Partnerschaft interessiert. Irgendwas war da aber und Mitte 14 war uns beiden klar, dass uns was zusammen zieht. Er hatte viele Frauengeschichten und ich. keine Ahnung. Ich hab ihm nicht geglaubt „dass ich die einzige bin“. Monogamie ist mir aver nicht so wichtig. Loyalität dagegen schon und die ist bis heute immer da!
15: es zeigt sich er ist verheiratet aber ohne Kinder und will da weg. Es vergeht ein bisschen und Ende des Jahres zieht er bei mir ein. Kurz darauf zeugt er ein Kind- nicht mit mir.
- ab da leben wir zusammen. Und immer wieder stehe ich vor komischen Situationen. Er ist mir- und das ist eines der wenigen Dinge, bei denen ich mir sicher bin- sehr tief verbunden. Ich bin wahrscheinlich der erste Mensch, den er wirklich liebt. Es gibt großartige Phasen mit gemeinsamen hobbies. Mit der Zeit eine starke Intimität allerdings keinen S*x- also seit Jahren nicht! Zärtlicher Umgang, Massagen, Gespräche unter Tränen. Viel viel intimes aber seit dem ersten aufrichtigen „ich liebe dich“ eben keinen S*x.
Seine Wünsche sind immer zu groß. Er kümmert sich um nichts, erledigt seine Arbeit (sozialer Bereich) aber hervorragend. Die gemeinsamen hobbies sind mit der Zeit zwar nicht verloren gegangen aber auch da verlässt er sich komplett auf mich. Wir sind Auto- Narren. Reparaturen l, Umbauten, Verkäufe und Käufe- alles das mache ich (50kg schwer, 1,70 groß und natürlich immer stolz auf meine Leistung aber mit bitterem Beigeschmack oft)
Jan 20- er sieht ein, dass er sein Leben meistens selbst manipuliert. Dass er es zerbombt durch Frauengeschichten (es genügt ihm nicht S*x zu haben- er baut Beziehungen, die ahnungslose Frauen treffen und absolut haltlos sind. Nichts daran ist wahr- die sind immer aufgeflogen. Früher oder später, weil Verliebtheit die Frauen zwar blind macht, aber sie nicht dumm sind. Alles erzeugte Nachwehen.) der Psychologe war toll- die Termine habe ich gemacht und konnte mit jemandem sprechen. Dafür bin ich bis heute dankbar. Och konnte offen sagen, dass ich meinen Mann für depressiv halte und glaube, dass er so eine Art Manie hat, wenn er sich belanglose Affären sucht. Er schafft dort eine Welt, in der er der tolle Hecht ist. Ohne finanzielle Sorgen, Post, kaputte Autos, Stress. Und dass ich ihn sonst phasenweise als sehr depressiv, ablehnend erlebe. Ich werde nie vergessen, wie er- eigtl vollkommen überfüllt mit Terminen- mir dann einen Zettel mit Daten gab und sagte „sie hätten das studieren sollen“. Dann kam covid und ein neuer Job. Covid machte die Termine hinfällig aber der neue Job stabilisierte ihn vorübergehend. Es kam wieder eine Frau ins Spiel- dieses Mal ging das so derb nach hinten los, dass er beinahe alles verspielt hatte.
Danach - vielleicht durch den Job (er arbeitet in einer WfbM)- fing er langsam an zu reflektieren. Er stabilisierte sich und wir redeten viel.
Mitte 22 erhörte ich sein Flehen- 8 mal hatte er ein Nein bekommen. Dann gab ich ihm doch meine Hand. Ende 22 saß er einem Betrug auf. Jemand prellte ihn um knapp 20.000Euro- mich natürlich automatisch mit. Davon erholt er sich nicht wirklich.
Damit komme ich zum aktuellen Ablauf:
Er möchte Dinge, die finanziell schwer sind. Ich bin klug und aufgeräumt. Ich kümmere mich um den Haushalt, Papiere, seine (alte, pflegebedürftige) Mutter, meine Kinder und die Autos.
Er kriegt „den Hals nicht voll“. Egal was ich erledige und tue: es reicht nicht. Um die Fakten zu benennen: der Betrugsfall (der er Gutachten so dokumentiert) ist ein manipuliertes Auto, das seit Dezember in der Werkstatt steht. Das nagt, da er sich über Werte definiert. Er ist optisch attraktiv, hat aber kein Selbstwertgefühl. Er fährt im Alltag ein gutes Auto- was ihm nicht reicht, weil das Bessere Ja steht. Mein Auto ist alt. Es braucht Tüv, ich habe mühsam- weil seine Bedürfnisse ja immer zuerst erledigt werden müssen- alle teile dafür zusammen gespart und zum Teil zum Geburtstag bekommen (es geht hier um betriebsrelevante Reparaturen - kein Tuning oder Deko). Sein Ärger richtet sich gegen mich- weil „ich ja immer sicher stellen würde, dass meine Sachen erledigt würden während er ja nur der depp ist und machen kann für alle anderen“. Er ist absolut realitätsfern. Und ich weiß, dass er es aktuell einfach wirklich so sieht und nicht in der Lage ist davon abzurücken. Mein Verstand weiß das- meine Seele ist gekränkt. Ich gehe arbeiten, ich erledige den Haushalt allein. Ich tue tausend Dinge. Bin immer verfugt, immer erreichbar, immer da. Ich habe die meisten Menschen verloren, weil sie mit ihm nicht klar kommen und die eine erhaltene Freundschaft boykottiert er unwissentlich auch. Er will die Kinder nicht mehr mit zur Schule nehmen, obwohl er weiß, dass ich mangels Bussen aufgeschmissen bin. Er klagt über Dinge, die keinerlei Substanz haben und blendet komplett aus, dass er sich bei allem auf mich verlasst und selbst kein bisschen aktiv wird. Er will will will. aber handelt nicht. Er hat seit 3 Jahren ein Projekt, das in der garage verrohtet. Weil ich an SEINEM Projekt nicht weiter mache. (Das Projekt steht 600km weiter weg in der alten Heimat) seine Argumente machen mich Wahnsinnig und ganz oft schlucke ich es einfach runter. Manchmal stoße ich wirklich sauer auf, weil ich so wütend bin. Ich weiß ja, dass ich warten muss, bis seine Phase endet, um mit ihm sprechen zu können wie erwachsene.
Unvorstellbarer Weise liebe ich diesen Mann. Ich kenne seine schlimmsten Seiten und seine Besten. Und unterm Strich ist da viel Gefühl.
Ist es sehr paradox? Dass ich so wütend bin und trotzdem noch da? Ich weiß, am Ende dieser Ausführung, ja selbst nicht, wie mir jemand helfen kann. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich meine, natürlich muss ich seine Bedürfnisse befriedigen, um ihn erstmal aus dem Loch zu holen. Aber ich mache das seit 10 Jahren und kann ja nur darauf warten, dass er die nächste Sache hat. Mir fehlen sehr die Gespräche, die wir für gewöhnlich hatten. Die die Dinge aufräumen. Und klare Verhältnisse schaffen. Denn, mit kurzen lichten Momenten, diese Phase erstreckt sich nun seit Dezember und erschwert mir nachhaltig das Leben. Ich möchte wissen, dass er nicht sinnlos mit den Kindern schimpft, wenn ich spaetschicht habe. Und das tut er- er wird ja seinen Frust nicht anders los. Dann motzt er sie genauso haltlos an, wie mich. Dabei erledigen die Teenager mehr im Haushalt als er. Sie sind strukturierter und fleißiger. Genau wie ich- und ich krieg es ja auch ab. Ohne wirkliche Substanz und mit lächerlichen Vergleichen.
Sorry, ist lang und wahrscheinlich undurchsichtig. Ich bin keinem böse, der mir ehrlich sagt, wie doof ich bin.