Guten Morgen,
mich interessiert der Austausch zu diesem Thema so sehr, ich brauche ihn, so dass ich das lese was ohne Gewalt geschrieben ist und die anderen Beiträge nicht.
Es ist ein bisschen anstrengend, da noch nicht alle hier Schreibende - trotzdem ich deutlich geschrieben hatte, dass mich Sachen triggern - die über dem Textfeld zur Verfügung stehende Triggerwarnung nutzen oder im Text vorher deutlich mitteilen, dass es ab hier schlimm wird.
Und dadurch lese ich mit dem Gefühl als könnte jederzeit etwas Schlimmes passieren, also angespannt, auf der Hut.
Daher erstmal ein riesiges Danke für die jetzt gewaltfreien Antworten @Alexandra2 , @Jedi , @Monesie und eure deutlichen Triggerwarnungen durch den Button oder im Text, dass ich aufhören sollte zu lesen
(ich hoffe ich hab keinen Vergessen, falls doch, danke ich auch dir )
Damit schützt ihr mich vor erneuter Überforderung!
Während ich noch dabei bin, mich darin zu üben eine Distanz zu entwickeln, um es bei euch zu lassen!
Da ich mir vorstellen kann, dass nicht jeder das auf Aufhieb versteht und das deshalb nicht so richtig ernst nimmt, es vielleicht deshalb ignoriert wird (passiert mir immer wieder, nicht nur hier) beschreibe ich es mal kurz.
Es ist nämlich nicht nur schlimm, für die Person, der das wiederfährt, sondern auch schlimm, schockierend und ja sogar traumatisierend, wenn man solche Übergriffe auf geliebte Menschen als kleines hilfloses Kind mit ansehen und mit anhören muss. Aus heiterem Himmel, plötzlich, binnen Sekunden bricht da was los, widerfährt etwas einer geliebten Person. Schock. Stumm, noch nicht mal schreien können,
weil ... ja warum eigentlich ... sitzt der Schrei fest? Ist es die Schockstarre?
Angst, dass man auch angegriffen wird?
Ich glaube es ist der Schock.
Und genau das, dieser Moment, dieses Gefühl, diese Angst, diese Situation - bumm! - durch ein zwei Worte, einen kurzen Satz - bumm! - ist sie wieder da.
Und dann braucht es Tage das wieder loszuwerden, und das ist nur der bewusste starke Teil, es dauert unbewusst noch länger, taucht dann erstmal weiterhin gelegentlich wieder auf. Und auch beim Lesens des Namens der das geschrieben hat ansatzweise.
Ggf. muss man dann das Thema oder viele ganz meiden und muss sich damit selber ausschließen. Auch das ist nicht schön. Weil es, wenn es an zu vielen Stellen/Themen vorkommt, der Schutz davor, durch eigenen Ausschluss, einsam machen kann, obwohl man Austausch braucht.
Wenn man zur Zeit keine Therapie hat und das (noch) nicht alleine verdauen kann, weil man noch in der Phase des sich Schützens, sich erstmal stärkend, sich aufbauend ist, dann ist das eine heftige Überforderung mit solchen Situationen konfrontiert, davon überrascht zu werden.
Hmmm, eigentlich wollte ich etwas ganz anderes schreiben, das sollte nur eine kurze Einleitung werden, sorry, dass es so lang wurde.
Das andere schreib ich später, wenn ich mich dran erinnere.
Liebe Grüße, joline
16.01.2021 09:33 •
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