
Jedi
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Zitat von Pilsum:Allerdings frage ich mich oft, warum wir immer den Begriff Kind verwenden müssen
Du hast damit nicht unrecht u. es gibt auch andere Bezeichnungen für das innere Kind !
Nehme einmal das innere Kind als eine Metapher !
Ich habe vor Jahren, therapeutisch eine innere Kind arbeit gemacht.
Bei mir ging es um Gewalterfahrung u. Vernachlässigung in meiner Kindheit.
In einer von dem TP geführten Meditation, bin ich dem Kind Jedi , dass ich einst war, noch einmal virtuell begegnet.
In meiner Vorstellung, mich noch einmal als Kind zu sehen, war mir am Anfang unmöglich.
Da nehm ich ein Foto aus meiner Kinderzeit zur Hilfe.
Später schaffte ich es dann, mich virtuell als Kind gut vorzustellen.
So konnte ich die Gewalterlebnisse, die ich hier jetzt nicht noch aufschreiben möchte, noch einmal sehr real u. fühlbar nacherleben.
Es sind natürlich sehr schmerzliche u. tiefergehende Gefühlserlebnisse, wenn aus dem Unterbewusstsein, die Gefühle der Trauer, der Ohnmacht, der Schmerzen die man hatte u. bestimmte Szenarien, die damit verbunden waren noch einmal durchlebt.
Aber das wichtige bei einer inneren Kind Begleitung durch einen TP ist, dass wir immer wieder zurückkehren, als der heutige Erwachsene !
Zitat von Pilsum:Dürfen Erwachsene keine intensiven Gefühle haben und sie auch nicht zeigen?
Doch Pilsum u. das unbedingt !
Doch ich habe gelernt, die Gefühle des kl. Jedi ersteinmal anzunehmen u. als der Erwachsene Jedi, dem kl. Jedi sagen zu können, dass die Gewalt aufgehört hat, dass die damit verbundenen Ängste, heute nicht mehr nötig sind, dass ich seinen Kummer, seine Traurigkeit u. Ohnmacht verstehen u. heute, eben als der Erwachsene mit ihm gemeinsam diese Gefühle u. Emotionen aushalten werde !
Es war eine für mich eine neue Erfahrung, dass ein Erwachsener, meine Nöte erkennen konnte u. bereit war, sie mit mir zusammen half zuertragen.
Das hat dabei geholfen, meine Seele, als der heutige Erwachsene Mensch zu beruhigen.
Auch der Prozess, der Verabschiedung von meinem inneren Kind, war ein loslassen können, von den Erlebnissen meiner Vergangenheit.
Ich kann Dir den Prozess, der in einem da stattfindet nicht wirklich gut erklären, aber es fühlte sich an, als wenn du ganz großen Kummer od. Schmerzen hast u. da ist jemand, der dich eine Zeitlang in seinem Armen festhält.
Ich denke, villt. kennst Du od. so manch einer hier dieses Gefühl von Geborgenheit, Vertrauen u. Schutz auch !
Zitat von Pilsum:Für mich ist es heute meine innere Erwachsenen-Ebene die sich danach sehnt,
Gefühle ausleben zu dürfen.
Verstehe was Du damit meinst !
Und dies gilt für mich heute auch auch so.
doch die innere Kind arbeit, hat mir gezeigt, was gefehlt hat, ein Wissen darum, warum ich mich oft auf unerklärbarer Weise schlecht gefühlt habe.
Trigger, die ich aber damals nicht als Trigger erkannt habe, waren verantwortlich dafür, warum sich immer häufiger die Verletzungen u. die dazu gehörigen Gefühle aus dem Unterbewusstsein gemeldet haben.
Dies führte so manchmal auch zu einem Verhalten, dass einem selbst unerklärlich ist, aber von Anderen nicht als so toll betrachtet wurde.
Ein solches Verhalten passiert natürlich unbewusst, war aber oft im Zwischenmenschlichen störend.
Zitat von Pilsum:Meiner Meinung nach sollten wir nicht zu oft von dem inneren Kind reden.
Villt. Pilsum konnte ich Dir aus meinem persönlichen Erleben erklärbar machen, warum ich es das innere Kind nenne.
LG Jedi