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Zimtschnecke
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Ich hab schon in früheren Jahren öfter Therapie gemacht, bei verschiedenen Therapeuten (meist anderer Wohnort). Ich denke, das Wichtigste ist, dass die Wellenlänge stimmt. Ansonsten fällt mir zu verschiedenen Stichworten ein:
1.) Privates: Der Therapeut macht das als Job, deswegen muss ich nicht sein Privatleben kennen, um mit ihm gut klar zu kommen. Wenn das Verhältnis so gut ist, dass man danach fragen und darüber plaudern kann, ist es auch gut. Umgekehrt MUSS er ja so viel wie möglich von mir wissen, um meine Probleme zu verstehen.
2.) Vertrauen/ Sich öffnen können: Auch hier hilft mir das Wissen darum, dass es sein Job ist. Zum einen besteht absolute Verschwiegenheitspflicht, es bleibt also unter uns, was ich erzähle. Zum anderen sollte er so viel menschliches Leid und Abgründe kennen, dass er mich nicht verurteilt, für abartig erklärt oder sonstwas. Also wem gegenüber könnte ich so vertrauensvoll und offen alles erzählen, ohne Angst zu haben?
3.) Tipps: Ein guter Therapeut sollte meiner Meinung nach nicht sagen, was ich tun oder lassen soll. Er soll mich anregen, selber Fragen zu stellen, Dinge anders zu sehen, zu hinterfragen, etc. Er soll mir eine stützende Hand reichen, aber nicht sagen, welcher Weg der richtige ist. Er kann mir nur dabei helfen, die Entscheidung, wo ich langgehen will, selber zu treffen, indem ich meine Bedürfnisse im Auge behalte.
Natürlich ist ein Therapeut auch nur ein Mensch und die Therapie fällt immer individuell aus. Auch der hat mal einen schlechten Tag. Auch der kann so gar nicht zu mir passen.
Und was andere Leute von ihren Therapeuten halten oder nicht, muss für mich nicht maßgebend sein. Ich kannte mal eine Leidensgenossin, deren Therapie sich darin erschöpfte, dass sie einfach nur erzählt hat, was ihr in der letzten Zeit so passiert ist. Ich hatte das Gefühl, dass ihr Therapeut ihr bester Zuhörer ist, aber sie in keinster Weise anregt, irgendetwas an ihrem Leben zu ändern. Sie fand das toll. Ich fand es dürftig und hab mich gefragt, wozu sie das macht.
Lass dich also nicht beirren Telana, sondern hör auf dein Gefühl. Hast du das Gefühl, dass dir die Therapie etwas bringt? Oder hast du das Gefühl, nicht verstanden zu werden?
Gruß, Zimtschnecke
1.) Privates: Der Therapeut macht das als Job, deswegen muss ich nicht sein Privatleben kennen, um mit ihm gut klar zu kommen. Wenn das Verhältnis so gut ist, dass man danach fragen und darüber plaudern kann, ist es auch gut. Umgekehrt MUSS er ja so viel wie möglich von mir wissen, um meine Probleme zu verstehen.
2.) Vertrauen/ Sich öffnen können: Auch hier hilft mir das Wissen darum, dass es sein Job ist. Zum einen besteht absolute Verschwiegenheitspflicht, es bleibt also unter uns, was ich erzähle. Zum anderen sollte er so viel menschliches Leid und Abgründe kennen, dass er mich nicht verurteilt, für abartig erklärt oder sonstwas. Also wem gegenüber könnte ich so vertrauensvoll und offen alles erzählen, ohne Angst zu haben?
3.) Tipps: Ein guter Therapeut sollte meiner Meinung nach nicht sagen, was ich tun oder lassen soll. Er soll mich anregen, selber Fragen zu stellen, Dinge anders zu sehen, zu hinterfragen, etc. Er soll mir eine stützende Hand reichen, aber nicht sagen, welcher Weg der richtige ist. Er kann mir nur dabei helfen, die Entscheidung, wo ich langgehen will, selber zu treffen, indem ich meine Bedürfnisse im Auge behalte.
Natürlich ist ein Therapeut auch nur ein Mensch und die Therapie fällt immer individuell aus. Auch der hat mal einen schlechten Tag. Auch der kann so gar nicht zu mir passen.
Und was andere Leute von ihren Therapeuten halten oder nicht, muss für mich nicht maßgebend sein. Ich kannte mal eine Leidensgenossin, deren Therapie sich darin erschöpfte, dass sie einfach nur erzählt hat, was ihr in der letzten Zeit so passiert ist. Ich hatte das Gefühl, dass ihr Therapeut ihr bester Zuhörer ist, aber sie in keinster Weise anregt, irgendetwas an ihrem Leben zu ändern. Sie fand das toll. Ich fand es dürftig und hab mich gefragt, wozu sie das macht.
Lass dich also nicht beirren Telana, sondern hör auf dein Gefühl. Hast du das Gefühl, dass dir die Therapie etwas bringt? Oder hast du das Gefühl, nicht verstanden zu werden?
Gruß, Zimtschnecke