N
Nica
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Hallo zusammen,
ich habe die Vermutung, dass mein Partner depressiv ist und bräuchte da mal dringend Rat.
Zunächst zu mir, ich habe selbst einige Dämonen, die ich versuche zu bekämpfen und mir geht es oft nicht gut. Ich war deswegen auch schon mal in Behandlung und bin derzeit wieder auf der Suche. Ich wurde damals auf PTBS behandelt und hatte/habe selbst auch Depressionen.
Mit meinem Partner ist es in den letzten zwei Jahren (circa) immer schwieriger geworden. Das schlimmste sind seine Lügen, die leider keine Kleinigkeiten sind. Als Beispiel, ich war letztes Jahr in Reha und wollte natürlich, dass er mir besucht was er angeblich auch wollte. als es konkret wurde und das Wochenende näher rückte, erzählte er mir, dass seine Mutter einen Herzinfarkt hatte und er natürlich zu ihr fährt und sie besucht. Was soll ich sagen, sie hatte natürlich keinen Herzinfarkt und ich hatte ihn zur Rede gestellt. Was sollte er sagen, es tut ihm leid, er weiß nicht warum er es getan hatte, etc. Es war nicht das erste Mal und ich hatte von ihm verlangt, dass er eine Therapie macht sonst trenne ich mich von ihm. Na ja, machen wir es kurz, auch da hat er mich angelogen. Wir haben vorhin gesprochen und ich habe ihm an den Kopf gesagt, wir können wohl beide damit aufhören so zu tun, als ob er einen Therapeuten hätte.
Er schläft nun schon seit über einer Woche auf der Couch nach einem Streit und es stört ihn nicht. Ich hatte Gesprächsangebote gemacht, kein Interesse, und heute ist mir der Kragen geplatzt und ich wollte wissen was er meint wie es weitergeht. Er sagte er weiß es nicht. Nichts macht ihm mehr Freude, kein Buch, kein Film, kein Spiel. Er fühlt sich leer. Wäre ich nicht würde er auch gar nicht mehr arbeiten gehen. Ich habe ihm gesagt, dass er doch mit mir reden kann und wir schon eine Lösung finden. Aber lügen ist keine Lösung und mich anzuschweigen und lieber auf der Couch zu schlafen auch nicht.
Er hatte mir dann auch erzählt, dass er diese Spirale kennt. Das er das schon öfter hatte. Es geht ihm schlecht, er zieht sich zurück, geht nicht mehr zur Arbeit und wenn quasi alles kaputt ist berappelt er sich irgendwann wieder.
Da ich schon oft versucht habe mit ihm zu reden, gerade auch wegen seinen Lügengeschichten, habe ich ihm gesagt es bringt nichts, wenn er mir irgendwas verspricht oder mir sagt, dass er zum Arzt geht. Er würde es eh nicht tun. Daher habe ich ihm nun gesagt, dass wenn er mich nochmal anlügt er sich direkt ein Zimmer suchen kann und er (zumindest erstmal) auszieht. Er sagt immer ich sei das einzig gute in seinem Leben und da ich den Eindruck habe, dass er sich immer nur bewegt, wenn es gar nicht mehr anders geht, habe ich ihm nun quasi die Pistole auf die Brust gesetzt.
So und nun zu meiner Frage: Meint ihr, dass war richtig? Oder wie hätte ich besser reagieren sollen? Wie schaffe ich, dass er sich selber hilft/helfen will? Ich weiß gerade einfach nicht mehr weiter. Ich finde er braucht Hilfe und muss mal mit jemanden reden, aber er würde es nie einfach so machen. Er lebt mit dieser Spirale schon zu lange. Es ist für ihn denke ich normal geworden und ich weiß nicht wie ich ihn da rausholen kann. Ich will ihm helfen, aber ich muss mich auch schützen. Allerdings habe ich das Gefühl in beidem versagt zu haben.
ich habe die Vermutung, dass mein Partner depressiv ist und bräuchte da mal dringend Rat.
Zunächst zu mir, ich habe selbst einige Dämonen, die ich versuche zu bekämpfen und mir geht es oft nicht gut. Ich war deswegen auch schon mal in Behandlung und bin derzeit wieder auf der Suche. Ich wurde damals auf PTBS behandelt und hatte/habe selbst auch Depressionen.
Mit meinem Partner ist es in den letzten zwei Jahren (circa) immer schwieriger geworden. Das schlimmste sind seine Lügen, die leider keine Kleinigkeiten sind. Als Beispiel, ich war letztes Jahr in Reha und wollte natürlich, dass er mir besucht was er angeblich auch wollte. als es konkret wurde und das Wochenende näher rückte, erzählte er mir, dass seine Mutter einen Herzinfarkt hatte und er natürlich zu ihr fährt und sie besucht. Was soll ich sagen, sie hatte natürlich keinen Herzinfarkt und ich hatte ihn zur Rede gestellt. Was sollte er sagen, es tut ihm leid, er weiß nicht warum er es getan hatte, etc. Es war nicht das erste Mal und ich hatte von ihm verlangt, dass er eine Therapie macht sonst trenne ich mich von ihm. Na ja, machen wir es kurz, auch da hat er mich angelogen. Wir haben vorhin gesprochen und ich habe ihm an den Kopf gesagt, wir können wohl beide damit aufhören so zu tun, als ob er einen Therapeuten hätte.
Er schläft nun schon seit über einer Woche auf der Couch nach einem Streit und es stört ihn nicht. Ich hatte Gesprächsangebote gemacht, kein Interesse, und heute ist mir der Kragen geplatzt und ich wollte wissen was er meint wie es weitergeht. Er sagte er weiß es nicht. Nichts macht ihm mehr Freude, kein Buch, kein Film, kein Spiel. Er fühlt sich leer. Wäre ich nicht würde er auch gar nicht mehr arbeiten gehen. Ich habe ihm gesagt, dass er doch mit mir reden kann und wir schon eine Lösung finden. Aber lügen ist keine Lösung und mich anzuschweigen und lieber auf der Couch zu schlafen auch nicht.
Er hatte mir dann auch erzählt, dass er diese Spirale kennt. Das er das schon öfter hatte. Es geht ihm schlecht, er zieht sich zurück, geht nicht mehr zur Arbeit und wenn quasi alles kaputt ist berappelt er sich irgendwann wieder.
Da ich schon oft versucht habe mit ihm zu reden, gerade auch wegen seinen Lügengeschichten, habe ich ihm gesagt es bringt nichts, wenn er mir irgendwas verspricht oder mir sagt, dass er zum Arzt geht. Er würde es eh nicht tun. Daher habe ich ihm nun gesagt, dass wenn er mich nochmal anlügt er sich direkt ein Zimmer suchen kann und er (zumindest erstmal) auszieht. Er sagt immer ich sei das einzig gute in seinem Leben und da ich den Eindruck habe, dass er sich immer nur bewegt, wenn es gar nicht mehr anders geht, habe ich ihm nun quasi die Pistole auf die Brust gesetzt.
So und nun zu meiner Frage: Meint ihr, dass war richtig? Oder wie hätte ich besser reagieren sollen? Wie schaffe ich, dass er sich selber hilft/helfen will? Ich weiß gerade einfach nicht mehr weiter. Ich finde er braucht Hilfe und muss mal mit jemanden reden, aber er würde es nie einfach so machen. Er lebt mit dieser Spirale schon zu lange. Es ist für ihn denke ich normal geworden und ich weiß nicht wie ich ihn da rausholen kann. Ich will ihm helfen, aber ich muss mich auch schützen. Allerdings habe ich das Gefühl in beidem versagt zu haben.