Steffi
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Zitat von Thomas30!:ich habe das Gefühl, dass er halt auch schnell schnell arbeiten muss, und nun sich bei mir schon auf eine Richtung eingeschossen hat.
was mich etwas verwundert ist, dass er mich auf 100 mg einstellen will, zumal man doch sagt, dass der therapeutische Effekt erst ab 300 eintritt?
Zum therapeutischen Effekt von Prolong kann ich Dir nichts sagen. Ich bin keine Fachfrau, kann in dem Zusammenhang immer nur auf eigene Erfahrungen zurückgreifen. Möglicherweise kommst Du ja mit dieser Dosierung aus. Das musst Du selbst herausfinden und ggfs. mit Deinem Arzt darüber reden, sollte die anfängliche Wirkung nicht mehr den gewünschten Erfolg bringen.
Zitat:wann hat bei Dir die Wirkung begonnen?
Ich wurde zu Beginn auf 150 mg eingestellt. Die Wirkung verspürte ich natürlich sofort, weil mein Körper noch nicht daran gewöhnt war. Ich wurde ruhiger.
1 Woche lang nahm ich abends 150 mg, dann sofort 300 mg und nach einiger Zeit 600 mg. Dabei wird es auch bleiben. Nachts nehme ich zudem noch 200 mg von dem normalen Seroquel. Die Höchstdosis bei Seroquel liegt bei 800 mg.
Zitat:Was ich auch nicht verstehe - wenn ich die Prolong abends nehme, bleibt dann überhaupt noch was für meinen Kopf zurück am nächsten Tag?
Es soll doch die antidepressive Wirkung tagsüber entfalten... und meine Ängste tagsüber lösen. Sowie all meine Konzentrationsprobleme...?!
Das Prolong entfaltet ja eben eine retardierende Wirkung. Als retardierend wird die verzögerte Freisetzung eines Medikaments im Körper bezeichnet. So kann über längere Zeit ein konstanter Wirkspiegel einer Substanz erreicht werden.
Im Unterschied zum normalen Seroquel, dessen Wirkung nach einigen Stunden nachlässt, wirkt das Prolong den ganzen nächsten Tag über.
Seroquel Prolong gibt es meines Wissens erst seit 2009. In meinem Fall schlägt es zwei Fliegen mit einer Klappe : es wirkt antidepressiv und antipsychotisch, ist also für eine bipolare Störung (wie ich sie habe) bestens geeignet. Ich weiß nicht, woraus Deine Konzentrationsprobleme resultieren, könnte mir aber vorstellen, dass Du unter einem ähnlichen Krankheitsbild leidest. Das würde ich an Deiner Stelle als erstes abklären. Vielleicht solltest Du auch mal in Erwägung ziehen, dich für's erste mal krankschreiben zu lassen. Mit den Schwierigkeiten, unter denen Du tagsüber zu leiden hast, wirst Du auf Dauer nicht arbeiten können.