Zitat von Tulip:
Jetzt versuche ich mal ein bisschen Licht in unsere Denkweise zu bringen.
Ich hoffe, Dir hilft das etwas. Wenn Du von mir nichts mehr dazu hören möchtest, dann sage
mir das einfach. Ansonsten frage und versuche zu verstehen, wie unser Denken funktioniert.
Wir denken mit zwei Teilbereichen in unserem Kopf. Das ist einmal unser
Unterbewusstsein und dann unser
Bewusstsein. Diese beiden Bereiche unterscheiden sich sehr, sehr
grundlegend. Der Mehrzahl der Menschen weiß gar nicht, dass sie diese beiden Bereiche ständig
benutzt.
Die Hauptunterschiede sind etwa. Unser Unterbewusstsein speichert alles was wir mal erlebt haben.
Vom Anfang unseres Lebens bis zu unserem Ende. Das ist so etwas wie ein großes Lexikon.
Da steht also alles drin.
Besonders wichtig ist. Da steht nicht nur drin, was wir mal erlebt haben, sondern da steht auch drin,
welche Gefühle wir dabei hatten.
Also ist unser Unterbewusstsein auch ein Lexikon der Gefühle.Bei vielen Menschen sind sehr viele Erinnerungen mit einem Angstgefühl verbunden.
Das ist ziemlich belastend und man fühlt sich oft diesen Gefühlen hilflos ausgeliefert.
Möchtest Du daran etwas verändern, solltest Du beginnen neben die Angstgefühle auch
freudige Gefühle zu speichern. Damit bekommst Du immer mehr positive Gefühle in Dein Unterbewusstsein.
Nun fragt man sich. Wie geht so etwas? In den ersten Jahren lernt das Unterbewusstsein
rasend schnell. Wir lernen sprechen. Niemand würde heute überlegen, wie er seinen Mund formen muss,
um ein bestimmtes Wort zu sagen. Das geschieht unterbewusst, wie automatisch.
Wir lernen aufrecht zu gehen. Es geschieht unterbewusst. Niemand würde überlegen, welche Muskeln
er betätigen muss,
um gerade zu gehen. Noch mehr brauchen wir das Unterbewusstsein
beim Treppensteigen. Alles geht wie automatisch.
Und so geht auch vieles mit unseren Gefühlen. Wir überlegen selten, ob wir das Richtige fühlen.
Wir fühlen einfach wie automatisch.
Ungünstig ist das, wenn wir viele Erlebnisse mit negativen Gefühlen verbunden haben.
Dann kommt wie automatisch, immer etwas Negatives in unsere Stimmung.
Und wir verstehen nicht so recht, warum.
Noch schwieriger scheint es, diese Denkweise zu verändern. Das geht nur über den beschwerlichen Weg, dass
wir auch im Erwachsenen-Alter neue Erlebnisse und die damit verbundenen Gefühle in unser
Unterbewusstsein hineinschreiben.
Dabei gibt es einige Schwierigkeiten, die dafür zu überwinden sind. Eine große Schwierigkeit ist, das
Unterbewusstsein lernt immer langsamer, je älter es ist.
Es glaubt nämlich, es weiß schon alles und hat genug erlebt.
Also versucht es einen Widerstand gegen weiteres Lernen aufzubauen.
Wenn Dich das Thema interessiert, dann beschreibe ich später mal wie das mit unserem bewussten
Denken funktioniert.