Tulip
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Nun wage ich den Schritt und teile mich mit, vielleicht finden sich ein paar Anregungen.
Ich leide einen großen Teil meines Lebens unter Depressionen, Ängsten, Borderline durch viele traumatische Erlebnisse, ungünstige Startbedingungen.
Mit 19 bin ich von zu Hause weg gezogen und hab alles hinter mir gelassen das mich belastet hat in der Hoffnung es könnte mir anderswo besser gehen.
Es gab immer schwierige Phasen, doch was mir blieb zum Ausgleich waren intensive Hoch Gefühle, Phantasie, Glaube, Lebendigkeit.
In einem schleichenden Prozess ist dies zunehmend weg gebrochen und ich bin innerlich nur noch leer, desinteressiert, habe das Kämpfen aufgegeben.
Dazu kommt dass ich es über die Jahre nicht geschafft habe mir das soziale Netz zu stricken das ich mir wünschen würde, das ich einmal hatte. Viele Leute sind weggezogen, viele haben den Kontakt abgebrochen und ich habe resigniert und nur noch wenig Kraft etwas aufzubauen, zweifel stark an mir.
Es schmerzt sehr was aus der bunten Frau die ich mal war, geworden ist.
Wie findet man den Sinn und den Glauben wieder? Wie geht ihr mit Leere und Einsamkeit um? Wie baut man sich ein Netz auf, wenn man depressiv ist?
Liebe Grüße,
Tulip