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Depression mit Angsstörung

K
Hallo zusammen
Mein Name ist Kevin und bin 30 Jahre alt.
Seid ca 3 Monaten leide ich laut meiner Psychologin an einer Anpassungstörung.

Angefangen hat es auf der Arbeit wo ich eine Panikattacke hatte.
3 Tage später hatte ich wieder eine auf dem Weg zu Arbeit ( mit dem Auto) was die schlimmste war weil sie beim fahren aufgetreten ist und ich rechts ran musste weil mir total komisch wurde.
Bin dann die nächsten Tage zu meinen Hausarzt wo alles untersucht wurde.
BLutbild,EKG und so.

Seid den Panikattacken habe ich Angst vorm Auto fahren besonders Autobahn und Bundesstraßen womit ich früher überhaupt keine Probleme hatte.
Auch das allein sein ist schwer für mich.

Was der Auslöser dafür sein könnte ist die Trennung letztes Jahr da hat meine Freundin nach 9 Jahren schluss gemacht und hatte nach ca 3 Wochen schon einen neuen.

Nehme auch Medikamente
Opipramol
Aponal 5 mg

Wünsche eine schönes Wochenende:)

21.09.2018 19:05 • #1


L
Hallo lieber Kevin,

ich leide auch am Panickattacken. Früher war alles kein Problem und jetzt bekomme ich Panikattacken an Orten, wo ich früher nie welche hatte und wo alles kein Problem war.

Kannst du denn sagen, woran es genau liegt, das du so alleine bist?
Hast du Angst vor anderen Menschen oder fällt es dir einfach nur schwer dich anzupassen, würde da gerne mehr über dich erfahren wenn es in Ordnung ist.

Es tut mir leid für dich, das deine Freundin Schluss gemacht hat und nach 3 Wochen einen neuen hatt.

Mit dem Medikament kenne ich mich leider nicht aus, da ich es nicht nehme und keine Erfahrungen damit habe.

Wir können gerne schreiben wenn du magst.

Dir wünsche ich auch noch ein schönes Wochenende:)

VG

Lars

21.09.2018 21:01 • #2


A


Hallo Kevin30,

Depression mit Angsstörung

x 3#3


N
Mir geht es auch so....ich habe das seit ca 6 Jahren und nehme cipralex...hatte jetzt 6 Monate 5mg genommen aber seit 2 Wochen Fälle ich ganz schlimm in ein Loch! Ich kann nicht mehr schlafen bzw wache alle 2 Stunden mit panik auf! Ich mache emseot März eine Gesprächstherapie, gehe zum Heilpraktiker....aber nichts hilft! Gerade bin ich nur noch verzweifelt weil die psychiaterin mir gestern am Telefon gesagt hat ich soll das cipralex auf 10mg erhöhen soll....das fühlt sich wie ein Rückschlag an....ich bin nur noch traurig und mag wirklich nichts mehr machen....
Könnt ihr mir helfen bzw Tipps geben oder gut zureden?
LG Nicki

06.11.2018 09:56 • #3


JuliaW
@Kevin30 und @LBAUSD : Eure Beiträge sind schon etwas älter, deshalb antworte ich erstmal auf Nickis Beitrag... Euch beiden möchte ich natürlich genauso Mut machen!


Hallo Nicki,

Du kannst das schaffen! Das mag sich jetzt wie ein akuter Rückschlag anfühlen und zu erleben, dass die Gesprächstherapie nicht in der gewünschten Weise anzuschlagen scheint, genauso wie die Sitzungen beim Heilpraktiker, könnte einem die Hoffnung nehmen. Du probierst und kommst anscheinend nicht weiter, da ist es eine verständliche Reaktion, dass Du Traurigkeit empfindest. Doch es gibt noch mehr Möglichkeiten. Andere haben das schon geschafft oder sind gerade dabei, das zu schaffen. Ich kenne mehrere Mitglieder hier, die ihre Panikattacken inzwischen schon ganz gut in den Griff bekommen haben und das kannst Du genauso schaffen.

Es ist so wichtig, dass Du Dich aus der aufkommenden Hoffnungslosigkeit befreist und Dich auf die Suche machst nach dem, was für Dich funktioniert. Es ist nämlich bei Weitem nicht so, dass alle auf dasselbe ansprechen. Wir sind alle einzigartig und wenn Du nicht den Eindruck hast, dass Du vorankommst, dann ist es notwendig auf die Suche zu gehen und andere Möglichkeiten zu finden, die Du bisher noch nicht ausprobiert hat. Es gilt diesem sich ausgeliefert fühlen-Gefühl etwas entgegenzusetzen und aktiv neue Dinge auszuprobieren.

Panikattacken und Angst scheinen übermächtig, doch das sind sie nicht - jedenfalls nicht, wenn Du verstehst wie sie funktionieren und dem etwas entgegensetzen kannst, erste Erfolge verspürst und merkst, dass Du die Macht hast, das zu ändern. Das bedeutet zwar nicht, dass sofort alles wieder gut ist, es gibt die Rückschläge und die Momente, in denen Du Dich fragen wirst, ob es überhaupt etwas bringt, doch da gilt es stark zu bleiben und weiterzugehen, denn dahinter ist die Freiheit und die erreichst Du Schritt für Schritt.

    Schau mal, hier hat ein Mitglied nach neuen Wegen gesucht, um mit den Angst-Symptomen besser umgehen zu können, und etwas gefunden, was für sie zu funktionieren scheint: Körperliche Symptome bei Angst beherrschen mich. Vielleicht macht Dir das Mut?

    Wenn Du Dich fragst, woher Du die Kraft nehmen sollst, könntest Du hier Anregungen finden, genauso wie Informationen zur körperlichen Seite der Angst (Beitrag # 10) - ein aus meiner Sicht stark unterschätzter Aspekt: Woher nehmt ihr die Kraft jeden Tag neu zu kämpfen?

Ich hoffe, dass Du neuen Mut schöpfen kannst und damit die Möglichkeit hast, für Dich neue Wege zu finden. Es ist möglich und Aufgeben keine Option

Liebe Grüße,
Julia

07.11.2018 10:14 • x 1 #4


N
Hallo Julia.
Danke für deine Worte...das tut gut zu lesen....ich hoffe durch das cipralex erstmal wieder stabiler zu werden und hoffentlich nächste Woche wieder arbeiten zu können...
Wenn die Angst und die Panik kommt (vor allem nachts und am morgen) versuchen ja positiv zu denken aber ist dann so als hätte ich 100 Gedanken gleichzeitig und 99 negativ:(
Ich habe auch nicht die finanziellen Mittel um weiter von Heilpraktiker zu Heilpraktiker zu rennen in der Hoffnung dass irgendwas anschlägt...
Ich muss mich so sehr dazu zwingen etwas zu machen und sei es nur einkaufen. Das ist so traurig....
Ich bin froh dass du mir geantwortet hast....ich bewundere deine Beiträge sehr!

07.11.2018 10:27 • #5


JuliaW
Hallo Nicki,

sehr gern geschehen. Ich finde, dass jeder Mensch, der unter Ängsten, Panikattacken oder Depressionen leidet, einer zu viel ist. Und ich freue mich, wenn ich jemanden inspirieren kann, neue Wege zu suchen oder zumindest darüber nachzudenken. Ich weiß, dass das für viele ein riesiger Schritt ist, vor allem, wenn man schon lange da drinsteckt. Wenn ich Dir Mut machen kann, dann tue ich das gern.

Genau diesen Einschränkungen und dem Negativen, das Du beschreibst, gilt es etwas entgegenzusetzen. Und Du machst das ja schon, wenn Du Dich im positiven Denken übst. Ein positiver Gedanke in 99 negativen ist schon ein Erfolg, denn es könnten genauso gut 100 negative Gedanken sein. Das ist etwas, was oft untergeht und zu wenig gewürdigt wird vor allem von uns selbst. Es ist schwierig, wenn man in Kategorien von alles-oder-nichts denkt, wenn Du möchtest, dass alles sofort besser ist und Du eben nur ein Prozent schaffst. Doch genau dieses eine Prozent zählt. Jeder kleine Schritt zählt. Das wird leicht übersehen, weil es eben nicht der volle Erfolg ist. Doch genau das ist der Weg da raus. Immer wieder einen kleinen Schritt schaffen, ausbauen, ausweiten, einen Rückschritt verkraften und wieder weitermachen.

Vielleicht findest Du in den vielen Anregungen hier im Forum etwas, was Du ausprobierst, und Du magst darüber berichten? Oder Du sagst: Hey, ich brauche noch mehr Zuspruch. Kannst Du haben. Ich habe mal jemanden mit einer Depression begleitet und auf die Frage, was ihr wirklich helfen würde war die Antwort: Ich brauche jemanden, der an mich glaubt, weil ich das selbst im Moment nicht kann. Das habe ich gemacht und irgendwann hat sie hat den Glauben an sich wiedergefunden. Das war wunderbar, das miterleben zu können.

Ich wünsche Dir, dass Du Dich stabilisierst und dann nächste Woche wieder arbeiten gehen kannst.

Liebe Grüße,
Julia

07.11.2018 20:46 • x 2 #6


N
Danke für dein vertrauen...von meiner Familie kann ich da leider nicht viel erwarten und mein Freund hört sich alles an aber kann es doch nicht nachvollziehen...woher auch...
Ich habe mir das Buch bestellt healing code aus deinem Link.
Es tut mir sehr gut aufmunternde Worte von dir zu hören.
Ich lese mich quer durch das Forum und vieles macht mir noch mehr Angst...aber andererseits merke ich auch dass es anderen genau so geht und ich nicht alleine damit bin. Manchmal denke ich ich wäre die einzige oder diejenige die wirklich verrückt wird...hoffnungsloser Fall einfach...
Danke Julia!
Liebe Grüße Nicki

07.11.2018 21:18 • #7


N
Ich bin um 23 Uhr ins Bett und konnte ewig nicht einschlafen...und um halb 3 war ich wieder wach und die Angst ist da! Ich Dreh noch durch das soll endlich aufhören...ich will wieder normal schlafen und keine Angst mehr haben...

08.11.2018 07:31 • #8


JuliaW
Hallo Nicki,

diese Zustände werden aufhören und Du bist kein hoffnungsloser Fall. Im Moment hast Du noch nicht die notwendigen Werkzeuge, um entsprechend steuern zu können. Die gilt es zu finden und aufzubauen. Die Healing Code-Übung könnte dafür ein Anfang sein. Je mehr Möglichkeiten Du findest, um mit bestimmten Symptomen umzugehen, desto entspannter wirst Du und umso weniger Chance hat die Angst.

Was machst Du, wenn Du ewig nicht einschlafen kannst? Was passiert dann in Dir?

Ich kenne dieses nachts aufwachen und mitten in den Symptomen stecken. Das hatte ich viele Jahre. Inzwischen ist es bei mir so, dass das kaum noch passiert (das führe ich darauf zurück, dass ich sehr viel an meinen körperlichen Verspannungen arbeite und diese auflöse) und wenn das passiert, dann lasse ich mich gedanklich nicht mehr dort reinziehen, sondern konzentriere mich darauf, die körperlichen Symptomen aufzulösen und kann dann wieder einschlafen. Das war vorher nicht so und ich habe das durch viel Übung gelernt. (Sich in mentaler Selbstregulation zu üben ist auch praktisch für alles in Richtung Sorgen und Themen, die einen sonst noch vom Schlafen abhalten. Früher bin ich aufgewacht, habe mich in den Gedanken verfangen und dann stundenlang über irgendetwas nachgedacht inklusive der aufwühlenden Gefühle, die dazu gehören. Jetzt entscheide ich mich, dass ich mich am folgenden Tag damit beschäftige, drehe mich um und schlafe wieder ein.) Jetzt bin ich der Boss und kann bestimmen, womit ich mich befassen will. Das ist Übungssache und eine Frage der passenden Werkzeuge. Das ist etwas, was jeder lernen kann. Klar, es erfordert Einsatz und Geduld, doch wenn man sowieso wach liegt, kann man sich auch damit beschäftigen, das Ganze in den Griff zu bekommen.

Ich will Dir damit Mut machen, dass es nicht immer so bleiben muss. Ja, jetzt ist es so und das gilt es anzuerkennen und zu akzeptieren. Und dann gilt es, die Kräfte darauf zu richten wie Du es verändern kannst. Im Moment steckst Du noch mittendrin und kannst Dir das vielleicht gar nicht vorstellen, dass es wieder anders wird. Doch wenn erste Erfolgserlebnisse kommen, wird es einfacher und Du fasst mehr Mut und gewinnst auch an Beharrlichkeit, denn dann merkst Du, dass Du am längeren Hebel sitzt.

Es ist möglich und wenn Du am Ball bleibst wirst Du die für Dich passenden Werkzeuge finden, um Dich selbst zu befreien. Und wenn Du Zuspruch und Aufmunterung brauchst, hast Du jetzt mit dem Forum einen Ort, wo Du dies bekommen kannst. Anfangs ist es schwer, ich weiß, doch Du machst genau das worauf es ankommt: Losgehen.

Liebe Grüße,
Julia

08.11.2018 10:16 • #9


N
Danke Julia...es tut so gut das von dir zu lesen.
Ich wache seit 2 Wochen um 2Uhr oder 3 Uhr auf un habe sofort das Angstgefühl im Bauch...mein Kopf fühlt sich so angespannt an und ich kann nicht ruhig liegen bleiben...einfach die Symptome und die Angst am nächsten Tag nicht zu funktionieren lassen mich nicht wieder einschlafen.
Ich versuche es wirklich zu ignorieren und positiv zu denken aber es klappt einfach nicht. Wie lerne ich diese selbstregulation auf mentaler Ebene? Julia ich bin so froh dass du mir antwortest! Ich fühle mich nicht mehr ganz so alleine wenn du schreibst...

08.11.2018 10:22 • #10


JuliaW
Hallo liebe Nicki,

es ist immer einfacher, wenn Du sowas selbst erlebt hast und vor allem auch weißt, dass Du schon ein paar Schritte weiter bist. Und das habe ich aus eigener Kraft geschafft, weshalb ich mir sicher bin, dass Du das auch schaffen kannst.

Zum Thema mentale Selbstregulation hatte ich in diesem Beitrag schon mal was geschrieben und auch drei Buchempfehlungen eingefügt: Leidige Arztsuche bei Depressionen vs Selbsttherapie, Beitrag # 4. Von dem Buch Gedanken verändern Gefühle weiß ich, dass inzwischen schon einige Forenmitglieder damit (erste) Erfolge erzielt haben. Möglicherweise wäre da ein guter Start?

Vielleicht könnte es auch sinnvoll sein, Dich mit den Angst-Symptomen auseinanderzusetzen und etwas mehr über die Hintergründe zu verstehen? In dem körperliche Symptome-Beitrag (erster Link in Beitrag # 4) hatte ich eine Website eingefügt. Dort gibt es unter Behandelbare Beschwerden mal einen ganz anderen Blick auf die Symptome und mögliche Zusammenhänge. Ich fand es sehr hilfreich, meine Symptome von dieser Perspektive aus zu sehen, denn das hat ihnen diese Unberechenbarkeit genommen (und damit das Potential gesenkt, mich da emotional reinziehen zu lassen). Das Ganze wurde für mich zu einem Puzzle aus Gedanken, Gefühlen und körperlichen Symptomen. Das Puzzle ist für jeden anders, doch viele Puzzleteile sind dieselben.

Gerade wenn man aufwacht, können diese Symptome einen ganz schön mitnehmen. Doch Du wirst einen Weg finden, damit anders umzugehen. Genau diesen Teufelskreis von Symptomen und der Angst, nicht zu funktionieren gilt es zu durchbrechen. Denn letztlich sorgt die Angst, nicht zu funktionieren für neue Symptome und es dreht sich in die nächste Runde. Mir haben vor allem auch Informationen über Zusammenhänge geholfen, um meine Teufelskreise zu durchbrechen. In dem oben genannten Buch sind solche Hintergrundinformationen vorhanden genauso wie gezielte Übungen. Mein Tipp ist: Probiere aus, experimentiere und finde die Werkzeuge, die Dir helfen. Und sei Dir bewusst, dass es nicht von heute auf morgen funktioniert, sondern achte auf die kleinen Veränderungen. Mach Dir bewusst, dass Du etwas tust, damit Du wieder der Boss bist - vielleicht das erste Mal in Deinem Leben. Vorher sind meine Gedanken mit mir Achterbahn gefahren, das können sie jetzt nicht mehr. Insofern hatte sogar diese Erfahrung etwas Positives in sich, denn ich habe mich verändert in einer Form wie ich es ohne diese ganzen Symptome wahrscheinlich nie angegangen wäre. Und das will ich heute nicht mehr missen.

Du wirst Deinen Weg aus den Symptomen heraus finden.

Liebe Grüße,
Julia

08.11.2018 11:23 • #11


N
Ich komme heute einfach nicht hoch....will nur liegen bleiben und hoffe dass ich einschlafe...aber das passiert nicht....
Ich habe einfach keine Geduld und will dass das aufhört...
Julia werde ich mich jemals wieder normal fühlen? Antrieb haben? Mich freuen können? Schlafen? Das ist die Hölle!

08.11.2018 12:24 • #12


JuliaW
Hallo liebe Nicki,

auf Deine Frage
Zitat von Nicki175:
...werde ich mich jemals wieder normal fühlen? Antrieb haben? Mich freuen können? Schlafen?

lautet meine Antwort: Ja, ich bin überzeugt davon, dass das möglich ist und Du das schaffen kannst.

Und es gibt auch Gründe dafür, doch die bekomme ich im Moment nicht so raus, dass sie kurz und bündig einen Sinn ergeben würden. Dazu melde ich mich, wenn ich mich soweit sortiert habe.

Liebe Grüße,
Julia

08.11.2018 18:57 • #13


N
Guten Morgen...wieder um halb 3 aufgewacht und ganz schlimm Angst gehabt...mit schweissausbruch, Übelkeit, Durchfall....ich komme gar nicht mehr runter....

09.11.2018 07:49 • #14


JuliaW
Hallo liebe Nicki,

bist Du mit der Psychiaterin und Deiner Therapeutin in Kontakt? Wenn Du gar nicht mehr runterkommst wird es Zeit, weitere Hilfe in Anspruch zu nehmen und Dich erstmal zu stabilisieren. Was sagen sie dazu bzw. was sind aus deren Sicht die Möglichkeiten?

Nutze die Möglichkeiten, die Du hast, und es ist egal, ob es sich nach Rückschritt anfühlt. Manchmal braucht man das, um den nächsten Schritt machen zu können. Wichtig ist, dass Du Dich stabilisierst.

Liebe Grüße,
Julia

09.11.2018 15:17 • #15


N
Hallo Julia...ja stehe in Kontakt mit beiden...deshalb soll ich das cipralex ja erhöhen...
Falls du mit stabilisieren eine Klinik meinst...da gehe ich nicht mehr hin...hat mir damals schon mal NICHT geholfen...
Hoffe dass das nicht die Idee von dir war

09.11.2018 17:26 • #16


JuliaW
Hallo liebe Nicki,

beim Stabilisieren hatte ich keine konkrete Idee im Hinterkopf. Ich finde es nur einfach wichtig, dass Du alle vorhandenen Möglichkeiten nutzt, um Dich zu stabilisieren. Was für Dich am besten ist, das kannst nur Du wissen. Du bist die Expertin für Dein Leben - die einzige, die weiß, was wirklich in Dir abgeht und was Dir gut tut. Alle anderen können Dich nur unterstützen, während Du steuerst.

Das klingt so, als ob Du bei einem Klinikaufenthalt keine guten Erfahrungen gemacht hast. Hast Du eine Idee oder vielleicht auch schon was herausgefunden, was Dir weiterhelfen kann? Hat irgendwas in den vergangenen Nächten für Dich funktioniert, damit Du Dich ein wenig runterregulieren und vielleicht sogar weiterschlafen konntest?

Liebe Grüße,
Julia

09.11.2018 17:47 • #17


Chelly
Hallo ich bin ganz neu hier und habe jetzt nicht alle Kommentare durchgelesen aber ich bin ein wenig erleichtert nicht alleine zu sein!

Ich leide seit 4 Jahren unter panikattacken vor allem bei großem emotionalen druck! Wo mit wir zu dem nächsten Problem kommen ich bin leider mit einer narzisstischen Mutter aufgewachsen und habe über dieses problemhinweg eine bindungsangst entwickelt...Gefühle sind also wirklich nicht meine große Stärke!

Ich habe lange Zeit versucht das alles zu verdrängen und hatte meine panikattacken gut im griff soweit sowas eben geht! Ich merkte wann sie kommen wusste was dann zu tun ist! Aber seit zwei Jahren läuft alles aus dem Ruder mein verlobter hat sich getrennt weil er dem ständigen infrage stellen der Beziehung meiner Seite nicht mehr stand halten konnte! Ich habe den Kontakt zu meiner Mutter endlich abgebrochen und dann vor einem Jahr stand meine kleine Schwester an der Türe die von zuhause weggelaufen ist! Ich habe selber noch zwei kleine Kinder und habe das Gefühl immer nicht genug für alle zu tun! Nur langsam wird es zu viel ich kann nicht mehr schlafen ohne Medis, ich esse permanent , heule bei Cartoons, und bin ständig gereizt! Und die panikattacken sind so schlimm das ich Angst habe ich sterbe! Und Hilfe ist keine in Sicht Psychologen sind alle überlastet und mein Doc verschreibt mir Medis mit denen ich dann aber nicht mehr arbeiten gehen kann!
Keine Ahnung wohin mit mir! Aber tut gut sich hier etwas Luft zu machen!

21.11.2018 20:39 • #18


G
Hallo lieber Kevin,
es gibt ein schönes Gebet, dass dir bei deinen Ängsten helfen und dich ermutigen kann:
Barmherziger Jesus, ich vertraue auf Dich! Nichts soll mich mehr ängstigen und beunruhigen. Ich vertraue auf Dich früh und spät, in Freuden und Leiden, in Versuchungen und Gefahren, im Glück und Unglück, im Leben und Tode, für Zeit und Ewigkeit. Ich vertraue auf Dich beim Gebete und bei der Arbeit, bei Erfolgen und Misserfolgen, im Wachen und Ruhen, bei Trübsal und Traurigkeit, ja selbst in meinen Fehlern und Sünden will ich unerschütterlich auf Dich vertrauen. Du bist ja der Ankergrund meiner Hoffnung, der Stern meiner Wanderschaft, die Stütze meiner Schwachheit, die Verzeihung meiner Sünden, die Kraft meiner Tugend, die Vollendung meines Lebens, der Trost meiner Sterbestunde, die Freude und Wonne meines Himmels. Barmherziger Jesus, Du starke Ruhe und sichere Burg meiner Seele, vermehre mein Vertrauen und vollende meinen Glauben an Deine Macht und Güte. Wenn ich auch der ärmste Deiner Verehrer und der letzte Deiner Diener bin, so will ich doch groß und vollkommen sein im Vertrauen, dass Du mein Heil und meine Rettung bist für die ganze Ewigkeit. Dieses mein Vertrauen sei meine Empfehlung bei Dir, jetzt und alle Zeit, am meisten aber in der Stunde meines Todes! Amen.

16.12.2018 21:14 • x 1 #19


A


Hallo Kevin30,

x 4#20


Dustin
Moin Kev!
Ich hatte 1zu1 genau das gleiche wie du. Ebenfalls extreme Angst vor dem Autofahren und den gleichen Auslöser.

Die Depressionen habe ich dank einer stationären Therapie gelöst
Aber das Autofahren wie folgt:
Mein Wunsch ist es einmal in Hamburg zu leben. Deshalb habe ich in der Therapie vorgenommen nach Hamburg zu fahren. (500 Kilometer) da ich aber extreme Angst vor dem Autofahren hatte, habe ich überlegt wie ich hin komme. Ich habe mir einen Kumpel geschnappt. Jemand mit Führerschein war für mich sehr wichtig. Ich habe mich meiner Angst gestellt und bin gefahren. Die erste Stunde war sehr schwer. Aber dann ging es. Liegt vielleicht an meinen Charakter aber ich habe mich meiner Angst gestellt und es erfolgreich bewältigt. Es hat seine Zeit gedauert aber jetzt fahre ich ohne Probleme. Vielleicht kann ich dir ja mit meiner Erfahrung helfen. Solltest du es probieren kannst du mir schreiben.

16.12.2018 22:36 • #20

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