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Depression nach Vollstationär und Tagesklinik

jetztistgut
@Partychr Ah, okay, das muss auch erstmal verarbeitet werden, das ist ja eine lange Zeit und alles noch sehr frisch.

16.04.2025 22:14 • x 1 #46


Partychr
@jetztistgut
Richtig, nur kam meine Depression erst danach voll raus, als ich wieder zu Hause war.

Vorher waren die Wochenenden während der Tagesklinik zwar auch nicht optimal, aber jetzt ist es schlimmer

16.04.2025 22:15 • #47


A


Hallo Partychr,

Depression nach Vollstationär und Tagesklinik

x 3#3


jetztistgut
@Partychr Manchmal tut Veränderung gut, und alles neue, was damit verbunden ist, und man fühlt sich wieder schlechter, wenn man wieder in alte Situationen zurück kehrt. Weißt du, was ich meine? Das ist so ungefähr, wie wenn man alte Schuhe satt hat, sich neue besorgt, die ganz toll findet, und die aber dann vielleicht nass geworden sind, und man ist quasi gezwungen, die alten Schuhe wieder einmal anzuziehen.

Hatte neulich erstmals nach zwanzig Jahren in alten Tagebüchern gelesen, als meine Traumata noch tief und unbewusst und verdrängt in mir schlummerten und ich dem Gruppenzwang erlag, und alles nach machen wollte, was uns die Gesellschaft vorlebt, allen voran unsere Eltern, und als deren Einfluss ebenfalls noch unbewusst in mir schlummerte.

Das war interessant.

16.04.2025 22:23 • x 1 #48


Partychr
@jetztistgut
Ja, das ist wahr…, mir hatte die Veränderung zur Tagesklinik nicht ganz so gut getan und die danach nach Hause auch nicht offenbar.

Deshalb ist auch eine Überlegung ggf. nochmals stationär zu gehen, wenn es jetzt mit dem erneuten Absetzen von Venlafaxin wieder schlechter gehen sollte

16.04.2025 22:30 • #49


jetztistgut
@Partychr Wie wäre es mit betreutem Wohnen? So eine WG?

16.04.2025 22:34 • x 1 #50


Partychr
@jetztistgut
Ich wohne ja noch mit meinen Eltern zusammen, von daher erstmal nicht notwendig…

Wir wohnen zwar in getrennten Häsern, aber auf einem Grundstück und mit einem Haushalz

16.04.2025 22:37 • #51


jetztistgut
@Partychr Deswegen ja... ich war noch nicht auf deinem Profil und weiß nicht wie alt du bist, spielt auch keine Rolle... wenn dir der Weg zurück nicht gut getan hat, und du überlegst, wieder stationär zu gehen, warum nicht ganz neu gedacht?

Ich war einmal in der Klinik Menterschwaige, hier bei uns in München, Dynamische Psychologie, .. es war eine andere Situation, ich bin nach München gekommen und nutzte die Klinik als Einstieg, meine damalige Psycho-Therapeutin hatte mir den Weg empfohlen gehabt, da sie der Meinung war, ich würde besser hierhin passen, jedenfalls hatte ich so ziemlich die Therapie verweigert, aber das Konzept blieb haften. Man wird in einer Gruppe krank, so kann man auch in einer Gruppe wieder gesund werden.

16.04.2025 22:45 • x 1 #52


Partychr
Ich bin 44, eine andere Klinik würde zwar auch gehen, allerdings war ich mit der letzten eigentlich zufrieden und Sie ist von mir zu Hause ca. 20 Minuten zu Fuß erreichbar.

Und ich bin dort ja dann auch schon bekannt, die Tagesklinik wo ich war gehört auch zur Klinik dazu

16.04.2025 22:48 • #53


jetztistgut
Ah, okay. Na ja, was hält dich denn in der Nähe deiner Eltern, ich hätte auf so eine Wohnsituation keine Lust. Klar, anderes Leben, andere Familie, aber prinzipiell auch nicht.

Meine Eltern sind tot, ein Adoptivvater lebt noch, der mich und meine Halbgeschwister gerne glaubt kontrollieren zu können, aber dreihundert Kilometer trennen uns, und das ist gut so. Zugegebenermaßen ist das zwischen uns beiden auch so ein Abhängigkeitsverhältnis, aber das ist ein anderes Thema.

16.04.2025 23:20 • x 1 #54


Momo58
Hallo @Partychr,

wie ging es dir denn in den beiden Kliniken in Bezug auf Kontakte? Hast du dort jemanden kennengelernt, mit dem du heute noch Kontakt hast?

Eine Frau in meiner Selbsthilfegruppe sagte einmal: Die nettesten Leute, mit denen ich heute noch Kontakt habe, habe ich in der Tagesklinik kennengelernt. Ich war damals fast neidisch auf sie, denn ich hatte nur wenig Kontakte. Ich war einmal 1995 stationär an einem anderen Ort und habe dort sehr nette Leute kennengelernt, aber da die alle weit weg wohnten, hat der Kontakt nicht gehalten.

Das Problem mit den Eltern ist: Egal ob ich ein gutes Verhältnis zu ihnen habe oder nicht, sie werden eines Tages sterben. Und wenn ich außer ihnen keine Kontakte habe, wird das ein ziemlicher Einschnitt sein. Vielleicht haben die beiden Klinikaufenthalte da etwas bei dir getriggert.

Außerdem hast du schon längere Zeit Therapie gemacht. Konntest du deine Probleme in der Therapie identifizieren und daran arbeiten?

17.04.2025 08:58 • x 1 #55


Partychr
@Momo58
Kontakte zu Leiten aus der Klinik habe ich heute kaum mehr, einige wenige aus der Tagesklinikzeit, mehr aber auch nicht. Und selbst bei denen beschränkt es sich auf mal Whats App schreiben.
Das mit den Eltern ist wirklich ein Problem vor dem ich auch Angst habe.
Seit meiner letzten Reha, wo ich mich mit vielen angefreundet hatte habe ich diesbezüglich Verlustängste erfahren. Ich musste meine Reha wegen einer positiven Coronainfektion plötzlich abbrechen und hatte nicht mal die Gelegenheit mich vernünftig von denen zu verabschieden, ich wurde quasi plötzlich raus gerissen.
Neue Freunde zu finden und mich mit denen zutreffen fällt mir verdammt schwer, ich weiß nicht ob es an der Depression liegt, oder ob doch an der sozialen Phobie etwas dran ist…

Die Therapiezeit war intensiv gewesen, es hatte damals schon etwas gebracht.
Allerdings war es zu dem Zeitpunkt höchstens eine leichte Depression gewesen, mehr nicht, das ist eine andere Situation als heute.

17.04.2025 12:11 • x 1 #56


Partychr
Heute ist wieder ein verdammt schlechter Tag und ausgerechnet jetzt sind auch noch Osterfeiertage…
Mir geht erheiternd seit ich heute Morgen aufgewacht bin wieder extrem schlecht.
Wenn jetzt kein Feiertag wäre würde ich mich glatt wieder an die Tagesklinik oder die vollstationäre Klinik wenden und um Hilfe ggf. sogar Aufnahme bitten, das ist doch echt kein Zustand mehr…
Ich möchte aktuell niemanden mehr sehen und am liebsten für mich alleine sein, meine Stimmung wechselt von Tag zu Tag momentan, ich fürchte ambulant komm ich da so nicht mehr raus und eine intensivere Betreung ist das was mir gut tun könnte…

18.04.2025 12:28 • x 2 #57


Dakota
Kann ich alles gut nachvollziehen. Ich stecke auch fest in der Krise ... heute (mal wieder) erst vor einer halben Stunde aufgestanden, kein Scherz.
Nur eine Info am Rande - bei doctolib kriegt man in manchen Städten/Regionen zeitnah Termin bei Psychotherapeut:innen.

18.04.2025 18:23 • x 2 #58


Partychr
@Dakota
Ich habe 2 Sprechstundentermine bekommen bei 2 Therapeuten in 2 Wochen, mehr leider noch nicht

18.04.2025 18:43 • x 3 #59


A


Hallo Partychr,

x 4#15


Dakota
Das ist doch schonmal gut, Du bist am Ball.

18.04.2025 20:46 • x 1 #60

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