Depression und Panikattacken besiegt - niemals aufgeben

I
Hallo ihr Lieben. Ich habe genau vor 10 Jahren Depressionen und ganz schlimme Angst und Panikattaken bekommen. Ich konnte nicht mehr allein zu Hause bleiben, obwohl meine 12- und 11jährige Töchter bei mir waren, ich konnte noch nicht mehr bis zum Briekasten gehen, da habe ich schon Panickatacken bekommen. Ich bin auch nicht mehr selber Auto gefahren. Allein das Aufstehen war schon der Horror. Ich habe dann Antidepressiva nehmen müssen, aber die Ängste und die Angst vor der Angst habe ich vollständig besiegt mit täglichen Versuchen einen Schritt weiter zugehen. Manchmal gab es Rückschläge, aber die muss man akzeptieren, daraus lernt man wieder. Ich kann jetzt wieder reisen, fahre wieder selber Auto, mir macht wieder alles Spaß. Was ich nie aufgegeben hatte das war mein Beruf. Man braucht viel Geduld, aber dann wenn es überstanden ist, ist das Leben umso schöner. Mein Mann und meine Kinder haben kaum noch Erinerrungen daran wie es damals war. Zur Arbeit hat mich übrigens mein Mann fahren müssen oder Freunde .
Allen alles Gute

09.08.2009 17:20 • #1


S
Hallo Iki,

danke für deinen Beitrag. Aber kannst du uns mal schildern, wie genau du das gemacht hast?

Ich bin auch betroffen gewesen und habe es nur mit Antidepressiva geschafft. Du hast Stärke bewiesen und hast meinen Respekt.

Vllt schreibst du uns mal etwas mehr über dich. Es ist immer sehr interessant Positives zu lesen, vor allem wenn es jemand geschafft hat.

Weiterhin alles Gute für dich.

Serafina

09.08.2009 19:54 • #2


I
Hallo Serafima ! Danke für deine Antwort .Wie ich es geschaft habe ist gar nicht so einfach zu erklären. Aber ich versuche es mal. Erst habe ich aus der Depression rauskommen müssen. Wobei ich lange nicht wusste, dass es überhaupt eine ist. Da es für mich was völlig Fremdes war. Weil ich bis dahin überhaut nicht in Berührung mit so etwas gekommen bin, weder durch meine Familie, noch durch meinen Freundes- und Bekanntenkreis. Für mich gab es so was nicht. Ich wurde da ins kalte Wasser geschmissen. Durch meine Freudin die Ärztin ist, habe ich erst erfahren, dass ich depressiv bin. Daraufhin bin ich zu einer Psychotherapeutin, aber die Gespräche und das Antidepressiva haben überhaupt nichts gebracht. Obwohl ich immer darauf hingewiesen habe, war ich nach 4 Monaten noch schlimmer dran wie davor. Dann habe ich die Therapeutin gewechselt. Daraufhin wurde mein Antidepressiva gewechselt und ich habe eine Frau kennen gelernt, die dasselbe schon mehrere Jahre hinter sich hatte. Da habe ich erfahren, dass diese Krankheit heilbar ist. Ab dem Moment bin ich jeden Tag allein in die Stadt, manchmal habe ich es jedoch nicht geschafft, aber ich habe mich nicht etmutigen lassen, weil ich gelernt hatte, dass es morgen wieder ganz anders sein kann. Man darf überhaupt nicht ungeduldig sein. Dann habe ich angefangen Auto zu fahren. Erst mit jemandem ganz kurze Strecken. Das war immer eine Qual für mich gewesen ,aber man darf nicht aufgeben, man soll es immer wieder probieren, jedoch nur so weit es geht. Und man darf sich nie zu viel vornehmen. Wenn ich wusste, ich muss irgendwo hin habe ich mir schon Tage davor den Kopf zerbrochen wie es wird. Das war irgendwann alles weg. Ich bin der festen Überzeugung, dass man Ängste erlernt und genauso auch verlernen kann. Ich habe auch nicht geheim gehalten, dass ich depressiv bin und Ängste hatte, aber Details habe ich nur mit dieser Frau besprochen. Ich wollte trotz allem normal behandelt werden. Das Antidepressiva habe ich vor 6 Jahren abgesetzt, aber ganz langsam .

13.08.2009 15:29 • #3

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