Depression und zwanghaftes Verhalten - was tun?

Hi,

ehrlich gesagt, habe ich nur mal überflogen, was die Themen so sind und möglicherweise wiederholt sich das hier.

Wie ist das bei den anonymen Alk.? Hi, ich bin Katta und ich bin depressiv.
aber wenn es nur das wäre.
Vielmehr bin ich penetrant nervig.

Das führte sogar soweit dass mir jemand sagte, ich soll aus seinem Leben verschwinden.
Aber genau das sehe ich gar nicht ein und finde es bekloppt.

Diese Mensch hat leider etwas an sich, was mich auf die Palme bringt, der viele viele Knöpfe mit seinem Verhalten drückt und ich so in die DEpression gerutscht bin. In vielen Dinge ist er mein Spiegel und der meines Stiefvaters und ich kommt nicht von ihm weg.

Mir ist völlig klar, dass mein Verhalten dieser Person gegenüber völlig ätzend ist. Ich dränge in die Ecke, ich stelle ständig Fragen, ich bitte ständig um Aufmerksamkeit usw.

Mein Verstand, zumindest Teile davon wissen ganz genau, dass es falsch ist, wieder zu schreiben, wieder zu fragen.
Aber dann ist da dieser Zwang gegen den ich so oft verliere und die Situation wieder sehr viel schlimmer mache, obwohl etwas Ruhe eingetreten war.

Tja was also kann ich tun mich nicht diesem Zwängen hinzugeben?

Ablenken funktioniert schon, aber ich lenke mich solange ab, bis der Topf fast überläuft. Und irgendwie hilft es auch nicht. Denn es behebt nicht die Ursache sondern verschiebt nur das Ausrasten.

Sicherlich ist eine Zwangstörung ein anders Krankgheitsbild und ich will damit auch niemandem zu Nahe treten.
Aber irgendwie fühle ich mich extrem fremdgesteuert, wenn es wiede rlos geht.

Kennt das jemand von Euch ?

Vielen lieben Dank.

Hallo,
dieser Konflikt im zwischenmenschlichen Umgang ist sicherlich vielen bekannt, mir auch.
Es gibt Menschen die einen reizen, Mal im positiven und Mal im negativen Sinn.
Hatte schon öfter Kontakte mit Anderen die sich wie eine sogenannte Hassliebe anfühlte.
Man bezeichnet sie auch als Trigger, sie rufen etwas in einem wach was aus der Traumatisierung kommt
und man hat dann kaum eine Chance einfach ignorierend hinweg zu gehen, man muss reagieren.
Diesem Zwang kann man nur durch Jahre lange Übung der Beherrschung entgehen,
ansonsten entlädt sich die Aggression auf Grund der Provokation und das ist gut so
denn ansonsten würde man ein Opfer werden.
Verletz werden ohne Widerstand zu leisten und die Wunde ohne Theater schnell heilen zu lassen
ist eine Lebenskunst die möglich ist aber sehr viel empfundener Eigenliebe und Selbstvertrauen bedarf.
Dass andere Menschen in einem negative Gefühle wecken ist normal und lässt sich bei aktivem Leben
kaum vermeiden, die Frage ist nur, wie geht man damit um. Kann man selber diese negativen Gefühle
in etwas Positives umwandeln oder eskaliert die Aggression und man muss es raus hauen, dem Anderen
ins Gesicht und schafft damit selbst neue Provokationen.
Für solche Kontakte gibt es kaum Lösungen außer man geht sich aus dem Weg und beendet somit
die Beziehung denn die angetriggerten Gefühle kann man nicht abschalten.

gruß fluuu

Ohja, das kommt mir alles sehr bekannt vor. Das ist sozusagen eins meiner Dauerthemen. Wie gehe ich mit Menschen um, die mich auf die Palme bringen oder die mich einfach nur die ganze Zeit des Beisammenseins latent nerven. Mit einem Menschen habe ich jetzt nach jahrzehntelanger Dauerqual gebrochen. Ich fand einfach keine Kraft mehr diesen Menschen auszuhalten. das ist schmerzhaft und traurig. Aber lieber ein Ende mit Schrecken als...ihr wisst ja. Mit dem anderen schwierigen Menschen muss ich fast jeden Tag zusammen arbeiten. Hier sind also Stretegien gefragt die es mich aushalten lassen. da experimentiere ich noch herum. ganz wichtig ist es wohl mir meiner selbst sicher zu sein. Wenn ich das bin, nicht an mir, meinen Empfindungen, meinem Verhalten zweifel, dann geht es ganz gut soweit. Das erfordert sehr viel Übung. Tag für Tag.Als überaus hilfreich empfinde ich derzeit meine Therapie, die nun seit einem Jahr stattfindet. Dort gehe ich gestärkt wieder raus und kann weitermachen...