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Topdown
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Hallo,
zuvor habe ich den Beitrag von emptyheart gelesen und konnte darin einige wichtige Punkte erkennen die mich selbst beschäftigen. Es sind ungünstige Gedanken, die eine Depression verursachen und deren Verlauf bestimmen. Dabei ist es nicht einfach sich davon zu befreien, vor allem wenn Menschen in unserem primären Kontaktkreis negative Gedanken äußern oder Verhalten zeigen, die wir als Ablehnung, Bevormundung oder respektlos empfinden.
Ein zweiter wichtiger Punkt sind Gewohnheiten, die wir uns angeeignet habe, die aber nicht wirklich unterstützten wirken. Bei mir sind das primär Zig., Computerspiele und inhaltslose Youtube Videos gewesen. Die zweite große Herausforderung ist es Gewohnheiten zu ändern und diese durch Tätigkeiten ersetzen, die uns stärken und Mut generieren.
Die dritte große Herausforderung ist es mit Verlusten umzugehen zu lernen. Das kann Beziehung, Gesundheit, Freunde, Familie, Beruf oder ortsbezogen sein. Bei mir war das die Beziehung, der Beruf und der Ort.
Vielleicht hilft es, wenn ich meine Situation in einem Fallbeispiel schildere.
Ich habe 2017 mein Studium in Edinburgh beendet und war in einer eigentlich glücklichen Beziehung. Durch das Ende des Studiums sind Spannungen entstanden, weil ich mich beruflich weiterentwickeln wollte und meine Partnerin Angst vor dem Ende der Beziehung hatte. Durch den Konflikt hat eines zum anderen Geführt und ich bin aus Edinburgh weggezogen und die Beziehung ist langsam gestorben, was ein starker Verlust war. Wobei ich mir sicher bin, dass es in dieser Hinsicht das Gesamtpaket war, als Ort, Beziehung und auch alle positiven Emotionen, die damit in Verbindung standen.
Der erste Beruf hatte einige Herausforderungen mit sich gebracht und obwohl es durchaus viele positive Aspekte gab, haben Unsicherheit und Stress eventuell zur Kündigung geführt. Danach wurde nach ein paar Monaten komplett von der Depression überrannt. Alles woran ich geglaubt habe oder meinem Leben eine Bedeutung, einen Sinn gegeben hatte schien sich in Luft aufgelöst zu haben. Meine Eltern waren überfordert und konnten nicht wirklich viel zur Besserung beitragen. Ihre Beziehung/Ehe war gescheitert und ich fühlte mich in einem Kreislauf gefangen, der dann zur Spirale abwärts wurde (in Bezug auf gute Gewohnheiten, die dann durch weniger sinnvolle Verhaltensmuster ersetzt wurden). Wobei ich ehrlich zugeben muss, das ist der Punkt den ich bereue, weil externe, akute Faktoren, wie der Verlust des Berufs und auch innere Prägungen (Kindheitserfahrungen) eine Rolle spielten, aber dennoch nicht unbedingt bestimmend sind was den Verlauf betrifft. Der Berg ist vielleicht sehr, sehr steil geworden und es war schwieriger als jemals zu vor weiter zu gehen, dennoch gab es keinen zwingenden Grund aufzugeben und sich fallen zu lassen.
Ich bin davon überzeugt, dass es unsere Entscheidung ist, wie wir mit Verlusten umgehen und wie wir unser Zeit gestalten. Ich habe die frei Entscheidung gute Gewohnheiten zu praktizieren und schöne Momente zu erleben, auch wenn die Situation sehr schwierig ist und unter Umständen können auch gesundheitliche Aspekte wiederhergestellt werden.
Es gibt zwei Bücher die mich dazu inspirieren:
Atomic Habits (Die 1% Methode) - James Clear
The Courage to be Dislliked (Du musst nicht von allen gemocht werden) - Ichiro Kishimi, Fumitake Koga
Zuletzt noch ein Gedanke: Ich bin absolut kein Fan von Bewertungen und Ratschlägen, weil beide vielleicht gut gemeint sind aber durchaus Menschen auf einen Weg bringen können, den diese später als falsch empfinden und ggf. eine auch eine Abhängigkeit verursachen (ich muss gemocht werden). Prinzipiell weiß jeder Mensch was ihm oder ihr gut tut und es liegt an uns bzw. an mir selbst, zu entscheiden, wie mein Weg aussieht.
Viel Glück und Mut
zuvor habe ich den Beitrag von emptyheart gelesen und konnte darin einige wichtige Punkte erkennen die mich selbst beschäftigen. Es sind ungünstige Gedanken, die eine Depression verursachen und deren Verlauf bestimmen. Dabei ist es nicht einfach sich davon zu befreien, vor allem wenn Menschen in unserem primären Kontaktkreis negative Gedanken äußern oder Verhalten zeigen, die wir als Ablehnung, Bevormundung oder respektlos empfinden.
Ein zweiter wichtiger Punkt sind Gewohnheiten, die wir uns angeeignet habe, die aber nicht wirklich unterstützten wirken. Bei mir sind das primär Zig., Computerspiele und inhaltslose Youtube Videos gewesen. Die zweite große Herausforderung ist es Gewohnheiten zu ändern und diese durch Tätigkeiten ersetzen, die uns stärken und Mut generieren.
Die dritte große Herausforderung ist es mit Verlusten umzugehen zu lernen. Das kann Beziehung, Gesundheit, Freunde, Familie, Beruf oder ortsbezogen sein. Bei mir war das die Beziehung, der Beruf und der Ort.
Vielleicht hilft es, wenn ich meine Situation in einem Fallbeispiel schildere.
Ich habe 2017 mein Studium in Edinburgh beendet und war in einer eigentlich glücklichen Beziehung. Durch das Ende des Studiums sind Spannungen entstanden, weil ich mich beruflich weiterentwickeln wollte und meine Partnerin Angst vor dem Ende der Beziehung hatte. Durch den Konflikt hat eines zum anderen Geführt und ich bin aus Edinburgh weggezogen und die Beziehung ist langsam gestorben, was ein starker Verlust war. Wobei ich mir sicher bin, dass es in dieser Hinsicht das Gesamtpaket war, als Ort, Beziehung und auch alle positiven Emotionen, die damit in Verbindung standen.
Der erste Beruf hatte einige Herausforderungen mit sich gebracht und obwohl es durchaus viele positive Aspekte gab, haben Unsicherheit und Stress eventuell zur Kündigung geführt. Danach wurde nach ein paar Monaten komplett von der Depression überrannt. Alles woran ich geglaubt habe oder meinem Leben eine Bedeutung, einen Sinn gegeben hatte schien sich in Luft aufgelöst zu haben. Meine Eltern waren überfordert und konnten nicht wirklich viel zur Besserung beitragen. Ihre Beziehung/Ehe war gescheitert und ich fühlte mich in einem Kreislauf gefangen, der dann zur Spirale abwärts wurde (in Bezug auf gute Gewohnheiten, die dann durch weniger sinnvolle Verhaltensmuster ersetzt wurden). Wobei ich ehrlich zugeben muss, das ist der Punkt den ich bereue, weil externe, akute Faktoren, wie der Verlust des Berufs und auch innere Prägungen (Kindheitserfahrungen) eine Rolle spielten, aber dennoch nicht unbedingt bestimmend sind was den Verlauf betrifft. Der Berg ist vielleicht sehr, sehr steil geworden und es war schwieriger als jemals zu vor weiter zu gehen, dennoch gab es keinen zwingenden Grund aufzugeben und sich fallen zu lassen.
Ich bin davon überzeugt, dass es unsere Entscheidung ist, wie wir mit Verlusten umgehen und wie wir unser Zeit gestalten. Ich habe die frei Entscheidung gute Gewohnheiten zu praktizieren und schöne Momente zu erleben, auch wenn die Situation sehr schwierig ist und unter Umständen können auch gesundheitliche Aspekte wiederhergestellt werden.
Es gibt zwei Bücher die mich dazu inspirieren:
Atomic Habits (Die 1% Methode) - James Clear
The Courage to be Dislliked (Du musst nicht von allen gemocht werden) - Ichiro Kishimi, Fumitake Koga
Zuletzt noch ein Gedanke: Ich bin absolut kein Fan von Bewertungen und Ratschlägen, weil beide vielleicht gut gemeint sind aber durchaus Menschen auf einen Weg bringen können, den diese später als falsch empfinden und ggf. eine auch eine Abhängigkeit verursachen (ich muss gemocht werden). Prinzipiell weiß jeder Mensch was ihm oder ihr gut tut und es liegt an uns bzw. an mir selbst, zu entscheiden, wie mein Weg aussieht.
Viel Glück und Mut