Depression wird schlimmer -Weiter arbeiten?

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Hallo,

ich bin 21 und führe eigentlich ein ganz normales Leben, ich habe mein Abi gemacht und wollte bald Studieren. Derzeit arbeite ich im Supermarkt Teilzeit um die Zeit zu überbrücken. Da meine Mutter ALG II bezieht kann ich nicht einfach kündigen da man 3 Monate gesperrt wird.

Nun dieses traurig Gefühl kenne ich schon mein ganzes Leben, wir hatten nie viel Geld, meine Eltern hatten keine schöne Ehe zusammen und meine Mutter versteht erstmal schlecht Deutsch und versteht auch keine seelischen erkrankungen obwohl sie selbst auch seelisch erkrankt ist. ich wurde auch in der Schule auch gemobbt, dazu kommt der frühe tot meines Vaters der zu dieser Zeit auch mein bester Freund war, da war ich so 13.

Aber wir haben weiter gemacht soweit es ging, wir leben seit dem tot meines Vaters von ALGII da die Jobs meiner Mutter sehr kurzlebig sind, und ich habe die Schule, obwohl der ganze Papierkram seit der 11. Klasse an mir kleben bleibt, doch sehr erfolgreich abgeschlossen.

Nach dem Abi habe ich ein FSJ gemacht um die sozialen Arbeitsstunden für mein Studium zu sammeln. Ich war ein halbes Jahr da, als ich bemerkte, dass ich auf dem Rechten Auge verschwommen sehe und dinge die eigentlich still stehen pulsierten. Ich dachte mir erstmal nichts dabei und ging zum Arzt als dann dieses unkontrollierte weinen anfing, die Ärtze dachten ich hätte eine Sehnerventzündung und da kein MRT Termin frei war, schickten die Ärzte mich mit einer Überweisung ins Krankenhaus. Abfertigung ohne Ende im Krankenhaus, bevor irgendwas gemacht wurde bekam ich einen Tropf mit Kortison die Untersuchungen zogen sich über eine Woche in der ich jede Nacht durch geweint habe, meine beste Freundind und mein Freund standen mir sehr zur Seite, meine Mutter wusste nicht mal das ich im Krankenhaus bin, da sie mit sowas nicht umgehen kann.
Resultat dieser Höllenwoche: ich hatte körperlich nichts, bin kern gesund und wurde mit den Nebenwirkungen des Kortisons nach Hause geschickt. Ích lag drei Tage im dunkeln im Bett und habe sehr stark geweint und gezittert.

Ich bin wieder zum Arzt bekam Tabletten gegen Angst und habe mir einen Therapeuten gesucht, mein FSJ wurde mir gekündigt und ich musste mich beim Jobcenter melden und habe mir dann eine Ausbildung gesucht, und auch eine bekommen. An meinem ersten Tag habe ich so stark geweint, dass ich nie wieder dort hin gegangen bin. Habe dies mit meinem Therapeuten besprochen und habe es überwunden.

Nach einigen Monaten hat das Jobcenter so einen druck gemacht das ich mir einen Job gesucht habe und ich kam dort super zurecht, habe dann auch nicht mehr die Tabletten gebraucht. Nach 6 Monaten kam dann ein Brief ich hätte unrechtmäßig 6 Monate Kindergeld bekommen und es steht noch bis heute offen ob wir das zurückzahlen sollen. Vor lauter Angst mir Schulden gemacht zu haben habe ich mir eine Vollzeit stelle im Callcenter gesucht und kam die ersten 3 Wochen zurecht doch dann wurde das alles zuviel und ich habe dort geweint und mich komplett blamiert und habe dann meinen alten Chef im Supermarkt gefragt ob ich meine alte stelle wieder bekommen kann, der sagte ja. sodass ich im Callcenter kündigen konnte.

Jetzt beginnt dieses Freitag meine alte Stelle und ich weine, jeden Tag, seitdem ich den Schichtplan bekommen habe. Mein Therapeut ist krank und ich habe angst auch auf der Arbeit zu weinen. Ich weiß genau, melde ich mich krank werde ich direkt gekündigt, hatte der mir auch gesagt als er mich wieder eingestellt hat. Meine Familie und meine Freunde ertragen das nicht mehr, das weiß ich genau. Ich versuche mir Mut zu zusprechen nach dem Motto ,,Hey, du hast da doch schon 6 Moante gearbeitet die 3 Monate schaffst du auch noch'' (da mein Studium wenn es klappt im September beginnt). Aber ich bin untröstlich ich ertrage mich schon selbst nicht mehr, ich weiß nicht mehr weiter verliere ich den Job muss ich mich wieder beim Jobcenter melden und habe dazu gar kein Geld mehr. Aber ich kann ja auch nicht mich zur arbeit zwingen und dann dort den ganzen Tag weinen und wenn mich jemand fragt wieso ich weine wird es nur schlimmer und ich weiß nicht mal wieso ich weine.

Geht es anderen auch so oder habt Ihr vielleicht paar Tipps für mich was ich tun kann gegen dieses unkontrollierbare Weinen, mir ist es echt peinlich in der öffentlichkeit immer weinen zu müssen.

Danke das ich erzählen durfte was mir auf dem Herzen brennt.

29.05.2018 10:49 • #1


Wave77
Zitat von LauA:
Jetzt beginnt dieses Freitag meine alte Stelle und ich weine, jeden Tag, seitdem ich den Schichtplan bekommen habe.


Kennst du denn den Grund? Hast Du Angst vor Ablehnung oder etwas falsch zu machen?

31.05.2018 11:23 • #2

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