V
Vater
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Hat jemand Erfahrung mit Hilfe durch das Jugendamt?
Seit 1,5 Jahren leidet meine Frau (wir sind beide knapp über 50) aus dem Nichts an einer Depression und vermutlich auch an einer Psychose. Mittlerweile haben wir auch schon alle Phasen einmal durch. Sie hat keinerlei Einsicht in ihre Erkrankung oder eine Behandlung. Ich laufe von Pontius zu Pilatus, erhalte aber nirgendwo wirklich Hilfe, weil meine Frau sich immer weigert. Andererseits kann sich sich aber bei Fremden, zB beim Besuch des Arztes vom sozial-psychologischen Dienst komplett verstellen, so dass auch ihm die Händen gebunden sind (ausserdem ist eine Zwangseinweisung ja nur eine Ruhigstellung, mit der Möglichkeit, sich selber wieder entlassen zu können. Der Wunsch nach einer wirklichen Heilbehandlung muss durch die Erkrankte geäußert werden)
Bei uns bin ich angeblich der Übeltäter und muss jeden Tag massive verbale Agressivität aushalten. Daher akzeptiert sie von mir keine Hilfestellung. Das alles bekommt natürlich unser 10jähriger mit. Ich spreche viel mit ihm und er ist ausserordentlich verständig.
Wir waren auch gemeinsam mal bei einem Kinderpsychologen, der für ihn noch entwarnung gab. Aber dennoch wird es an ihm nicht spurlos vorbei gehen, denn immerhin verliert er seine Mutter. Gott sei dank ist sie zu ihm noch nett, wenn ich nicht dabei bin. Aber wirklich kümmern kann sie sich nicht mehr. Unsere Familie wird zerstört, Urlaube sind unmöglich, Ausflüge immer anstrengend. Andere Familienangehörige stehen auch in der Kritik und kmommen nicht an sie heran.
Leider kann ich aber nicht auszuziehen (mit meinem Sohn abgesprochen), da es unsere Rahmenbedingungen nicht zulassen. Und daher versuche ich wenigstens noch etwas Gemeinsamkeit in der Familie für unseren Sohn zu erzeugen. Aber das kann wohl nur eine vorübergehende Notlösung sein. Ein Auszug scheint mir unumgänglich. Aber wer kümmert sich dann um meine Frau?
Neben vergeblichen Versuchen mit vielen Einrichtungen (sozialpädagogische Tagesklinik, gesundheitsamt und sozial-psychatrischer Dienst, Psychologin, KiM Kinder im Mittelpunkt etc) bleibt vielleicht nur noch das Jugendamt?
Hat jemand Erfahrungen mit dem Jugendamt?
Sie kümmern sich um das Kindeswohl, was aber kann das bedeuten? Machen die mehr kaputt als sie helfen?
Ich habe Angst, dass man die nicht mehr los wird.
Gruss Mike
Seit 1,5 Jahren leidet meine Frau (wir sind beide knapp über 50) aus dem Nichts an einer Depression und vermutlich auch an einer Psychose. Mittlerweile haben wir auch schon alle Phasen einmal durch. Sie hat keinerlei Einsicht in ihre Erkrankung oder eine Behandlung. Ich laufe von Pontius zu Pilatus, erhalte aber nirgendwo wirklich Hilfe, weil meine Frau sich immer weigert. Andererseits kann sich sich aber bei Fremden, zB beim Besuch des Arztes vom sozial-psychologischen Dienst komplett verstellen, so dass auch ihm die Händen gebunden sind (ausserdem ist eine Zwangseinweisung ja nur eine Ruhigstellung, mit der Möglichkeit, sich selber wieder entlassen zu können. Der Wunsch nach einer wirklichen Heilbehandlung muss durch die Erkrankte geäußert werden)
Bei uns bin ich angeblich der Übeltäter und muss jeden Tag massive verbale Agressivität aushalten. Daher akzeptiert sie von mir keine Hilfestellung. Das alles bekommt natürlich unser 10jähriger mit. Ich spreche viel mit ihm und er ist ausserordentlich verständig.
Wir waren auch gemeinsam mal bei einem Kinderpsychologen, der für ihn noch entwarnung gab. Aber dennoch wird es an ihm nicht spurlos vorbei gehen, denn immerhin verliert er seine Mutter. Gott sei dank ist sie zu ihm noch nett, wenn ich nicht dabei bin. Aber wirklich kümmern kann sie sich nicht mehr. Unsere Familie wird zerstört, Urlaube sind unmöglich, Ausflüge immer anstrengend. Andere Familienangehörige stehen auch in der Kritik und kmommen nicht an sie heran.
Leider kann ich aber nicht auszuziehen (mit meinem Sohn abgesprochen), da es unsere Rahmenbedingungen nicht zulassen. Und daher versuche ich wenigstens noch etwas Gemeinsamkeit in der Familie für unseren Sohn zu erzeugen. Aber das kann wohl nur eine vorübergehende Notlösung sein. Ein Auszug scheint mir unumgänglich. Aber wer kümmert sich dann um meine Frau?
Neben vergeblichen Versuchen mit vielen Einrichtungen (sozialpädagogische Tagesklinik, gesundheitsamt und sozial-psychatrischer Dienst, Psychologin, KiM Kinder im Mittelpunkt etc) bleibt vielleicht nur noch das Jugendamt?
Hat jemand Erfahrungen mit dem Jugendamt?
Sie kümmern sich um das Kindeswohl, was aber kann das bedeuten? Machen die mehr kaputt als sie helfen?
Ich habe Angst, dass man die nicht mehr los wird.
Gruss Mike