Zitat von Caro63: Das Rezept dagegen hab ich leider auch noch nicht gefunden und hätte es zu gern gewusst wie.
Ein allgemeingültiges Rezept habe ich auch nicht, kann da nur von mir erzählen,
wie ich es gemacht hatte.
Ich fing damit an, mich anzuziehen u. vor die Tür zu gehen - mehr nicht.
Dies aber jeden Tag (war auch mal der ein oder andere Tag dabei, wo es nicht funktionierte).
Habe das 2 Wch. so gemacht u. dann langsam gesteigert. Bin dann die Straße bei mir
einmal auf u. ab. Dann immer weiter gesteigert.
Der Effekt war, dass ich mehr u. mehr stolz auf mich wurde, dass ich die kleinen Schritte
geschafft hatte. Hatte auch meine Selbstwirksamkeit mit der Zeit gestärkt.
Es hing an meiner Wohnungstür auch eine Tafel, wo ich dann abgehakt hatte,
wenn ich etwas geschafft hatte. War so einwenig mein Kontrolleur gewesen.
Um beim Spaziergang, diese unwahren Gedanken wehzuschieben, fing ich an,
einen Tag rote Autos zu zählen, am nächsten schwarze usw. !
So bin ich u. mit hilfe von Antidepressiva, mehr u. mehr aktiver geworden.
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Zitat von Lobo: komisch das es abends meistens besser wird als am Tag.
Ich denke, dass es am Morgen noch so ist, dass der ganze Tag vor uns liegt u. mit all dem
was vielleicht anliegt oder das gar nichts anlag, was dann diese bleiernde Leere erzeugte (wie, was soll ich machen).
Am Abend haben wir den Tag hinter uns lassen können - entweder wir haben etwas erledigen können oder
haben etwas geschafft, was uns auch Überwindung gekostet hat u. nun wird alles ruhiger, die Betriebsamkeit
draußen nimmt ab u. wir können nun aufatmen, da ja nun nichts mehr vor uns liegt, was zu bewältigen wäre.
Liegt der Tag noch so ganz vor uns, erzeugt dies auch Stress - manchmal Unwohlsein, wenn für uns
nichts anliegt. Das schlägt sich auch auf unser Selbstbewusstsein nieder - gerade dann, wenn man etwas tun wollte
u. es dann doch nicht geschafft hatte. So zieht sich das dann durch den ganzen Tag u. am Abend können
wir dann eher aufatmen.
- Wäre so meine pers. Erklärung dazu ! -