sunbeam69
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ich brauche mal dringend eure Meinung. Kurze Zusammenfassung: Seit 1 Jahr Depressionen mit ca. 8 Monaten Arbeitsausfall, habe 8 Wochen Tagesklinik teilstationär hinter mir und nehme auch Antidepressiva. Außerdem hatte ich Verhaltenstherapie und im Herbst mache ich eine Psychotherapie.
Mir ging es zwischendurch auch wieder besser, aber nie richtig gut. Seit 6 Wochen arbeite ich nun wieder in Vollzeit und seit ca. 2 Wochen habe ich wieder sämtliche Sympthome der Depression: Angst, Übelkeit, Durchfall, Appetitlosigkeit, Nervosität, Unruhe, Magenschmerzen, Müdigkeit, Kribbeln in Armen etc. Ich muss mich jeden Tag selbst aufbauen und versuchen positiv zu denken, damit ich mich nicht wieder hängen lasse. Denke oft, was soll das alles? Wie lange halte ich diesen Zustand noch durch? Wann werde ich mich wieder richtig gut und glücklich fühlen? Meinen Haushalt bekomme ich auch nicht mehr auf die Reihe. Sonntags mache ich einen Salsa-Kurs der mir sehr Spaß macht, aber ich muss mich richtig dazu aufraffen, weil es mir nicht gut geht.
Woher meine Depressionen kommen??? Keine Ahnung, wobei ich mittlerweile denke, dass es evtl. mit dem Stress im Job zusammenhängt. Jeden Tag begleitet mich die Angst, dass ich wieder voll in die Depression abrutsche, weil ständig das niederdrückende Gefühl noch da ist. Einerseits will ich arbeiten (muss ich auch, zwecks Kohle) damit ich auch eine Struktur habe und andererseits ist mir alles schon wieder zuviel.....kann mich auch nicht richtig freuen.....es wundert mich sowieso, dass ich mich noch konzentrieren kann, denn in meinem Job ist Kopfarbeit gefragt (was ja nicht das schlechteste ist).
Vielleicht muss ich selbst an meiner Situation was ändern, wenn keine Pillen etc. richtig helfen und deshalb habe ich mir Plan B überlegt:
Ich arbeite vorübergehend halbtags mit einer Kollegin im Wechsel, der ist dieser Job auch zu stressig und suche mir dann, wenn es mir besser geht zusätzlich einen 400 Euro-Job. Und vielleicht finde ich später einen anderen Job. Vom finanziellen könnte ich das schon 1 Jahr machen, habe etwas angespart.
Weiß natürlich nicht, wie mein Chef auf diesen Vorschlag reagiert, aber da meine Kollegin und ich gute Arbeitskräfte sind, kann ich mir vorstellen, dass er darauf eingeht.
Oder gibt es vielleicht sonst noch Möglichkeiten?? In Rente gehen wäre nichts für mich, da würde ich mich glaub total hängen lassen. Wenn's nicht so stressig ist, macht mein Job auch Spaß und gibt mir ne Bestätigung. Aber wenn ich auf meinen Körper höre, spricht der leider was anderes....mmhh, gar nicht so einfach!?
Bin für alle Ratschläge offen Muss jetzt noch 3 Wochen durchhalten, dann habe ich für 2 Wochen Urlaub und kann mir nochmal richtig Gedanken dazu machen, obwohl ich jetzt schon viel zu viel denke....
Lg
sunbeam