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Depressionen in den Wechseljahren mit Suizidgedanken

E
Hallo,
vor ca 2 Jahren kam ich in die Wechseljahre. Mein Hormonstatus sagt das auch.
Seitdem habe ich 30 Kilo zugenommen.
Ich fand mich lebtags immer zu dick (auch mit 50 Kilo) und wiege jetzt plötzlich 90 Kilo.
Ich habe mich total zurückgezogen und habe außer der Arbeit keine Sozialkontakte mehr.
Selbst den Müll bringe ich nur nachts raus.
Ich finde mich so abstoßend, dass ich alle Spiegel in der Wohnung abgenommen habe.
Dabei esse ich nicht viel (1200 Kalorien) und mache 4x die Woche 1,5 Stunden Sport.
Immer öfter habe ich Gedanken, dass mein Leben nutz- und sinnlos ist, und es besser wäre, ich wäre nicht mehr da.

Ich war vor Jahren öfter wegen Depressionen in Behandlung, dabei hat man aber nur herausgefunden, dass die gängingen Antidepressiva nur Nebenwirkungen aber keine Wirkung bei mir haben. Hier eine kleine Auswahl: Opipramol, Citalopram, Venlafaxin, Paroxetin.

Beim Arzt war ich auch schon, aber dick sein reicht für eine Psychotherapie nicht aus.

Alles andere wurde abgecheckt (Endokrinologe, Internist, Radiologe, Kardiologe, Nephrologe) Ergebnis: sonst alles in Ordnung.

Um meine Suizidgedanken zu unterdrücken, trinke ich. Aber wie das so ist, braucht man immer mehr Stoff.
Was kann ich noch tun?

21.04.2019 18:57 • #1


M
Zitat von Elessar:
Hallo,
vor ca 2 Jahren kam ich in die Wechseljahre. Mein Hormonstatus sagt das auch.
Seitdem habe ich 30 Kilo zugenommen.
Ich fand mich lebtags immer zu dick (auch mit 50 Kilo) und wiege jetzt plötzlich 90 Kilo.
Ich habe mich total zurückgezogen und habe außer der Arbeit keine Sozialkontakte mehr.
Selbst den Müll bringe ich nur nachts raus.
Ich finde mich so abstoßend, dass ich alle Spiegel in der Wohnung abgenommen habe.
Dabei esse ich nicht viel (1200 Kalorien) und mache 4x die Woche 1,5 Stunden Sport.
Immer öfter habe ich Gedanken, dass mein Leben nutz- und sinnlos ist, und es besser wäre, ich wäre nicht mehr da.

Ich war vor Jahren öfter wegen Depressionen in Behandlung, dabei hat man aber nur herausgefunden, dass die gängingen Antidepressiva nur Nebenwirkungen aber keine Wirkung bei mir haben. Hier eine kleine Auswahl: Opipramol, Citalopram, Venlafaxin, Paroxetin.

Beim Arzt war ich auch schon, aber dick sein reicht für eine Psychotherapie nicht aus.

Alles andere wurde abgecheckt (Endokrinologe, Internist, Radiologe, Kardiologe, Nephrologe) Ergebnis: sonst alles in Ordnung.

Um meine Suizidgedanken zu unterdrücken, trinke ich. Aber wie das so ist, braucht man immer mehr Stoff.
Was kann ich noch tun?



hallo Elessar,

es tut mir leid das es dir so schlecht geht aber du musst dir vor Augen führen das es nicht immer schlecht bleibt und manchmal muss man auch was für sein Glück machen zum zum Beispiel hast du geschrieben das du dich sozialen kontakten entziehst da du dich unwohlfühlst in deiner Haut durch die hormone mehr zugelegt als gewollt und du sagtest dabei isst du nicht viel und machst Sport vielleicht wäre es gut deine Taten zu überdenken zum Beispiel könntest du dich mit menschen zusammen tun, oder da geld was in Alk. rein investiert wird in einen Personal Trainer und Diätassistenten zu investieren weil vielleicht können die dir noch viel besser helfen, und was das Depressive angeht das ist wie ein Besucher so kann man sich das vorstellen er weist dich auf die Dinge hin auf die du mehr achten sollst zum Beispiel auf dich. Du hast es in der Hand etwas zu ändern und mit der psychotherapie anstatt chemie in den körper zu pumpen die dir nicht helfen kann würde ich es mit einer gesünderen Variante versuchen also pflanzliche stimmungsaufheller man kann sich in einer Apotheke auch eigentlich gut beraten lassen und dir selbst solltest du jeden Tag erstmal mindestens 1 Sache tun die dir gut tut sei es einen schönen Film zu schauen, ein buch anfangen zu lesen, Tagebuch zu schreiben, 1h nur für dich und ruhe und zu entspannen, oder ein pflegebad, oder eine Bodylotion die dir gut zu riechen ist nimmst, es gibt so viele Möglichkeiten seinem Körper und Geist/Seele gut zu tun. Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen

Mit freundlichen Grüßen
me02

21.04.2019 20:14 • x 1 #2


A


Hallo Elessar,

Depressionen in den Wechseljahren mit Suizidgedanken

x 3#3


mutmacher
Ein Circulus vitiosus in dem Du da drin bist- ein Teufelskreis. Trinken ist nicht die Antwort- das weißt Du selbst- hilft ja auch nicht beim Abnehmen, weil es den Stoffwechsel verändert.
Vlt. erst mal die Erkenntnis, dass Du in Deinem Leben an einem Wendepunkt angekommen bist, Dein Körper stellt sich gerade um- auch psychisch spürst Du Veränderungen. Du stehst vor Herausforderungen und fühlst Dich überfordert, versuchst zu unterdrücken, was eigtl. bearbeitet werden sollte.
Hast Du in Deinem Umfeld wenigstens eine Person mit der Du vertraulich reden, Dich öffnen kannst ?
Kirchen bieten Seelsorge an, sozialpsychiatrische Dienste wie auch Ärzte sind verpflichtet, Dir zu helfen.
Auch hier im Forum wirst Du sicher Tipps bekommen, übrigens ganz gut, dass Du hier den 1.Schritt gewagt hast.
Ich heiße Dich übrigens willkommen hier und wünsche Dir noch ein schönes Restosterfest.
Lb. Grüße vom Mutmacher

21.04.2019 20:22 • #3


Alexandra2
Liebe Elessar,
Du brauchst für die Psychotherapie keine 'Arzterlaubnis'. Du brauchst nur Probestunden mit Deiner Versichertenkarte nehmen, bis Du jemand passenden gefunden hast.
Falls Du keinen Therapeuten findest, wende Dich an die Kassenärztliche Vereinigung, die binnen 4 Wochen jemanden für Dich finden müssen.

Welcher Arzt (Fachrichtung) hat denn die Äußerung gemacht? Ist das derjenige der die Antidepressiva verschreibt?
Liebe Grüße
Alexandra

21.04.2019 22:11 • #4


E
Hallo,
danke erstmal für die lieben Antworten.
Dass Alk. nicht zielführend ist, weiß ich wohl.
Ich habe auch schon versucht, konsequent den Alk. wegzulassen und mithilfe von Appetitzüglern fast gar nichts mehr zu essen, um zu sehen, ob ich wenigstens so abnehmen kann.
Nach 8 Wochen sind nun die Tabletten alle und das Ergebnis sind grade mal anderthalb Kilo.
Also Nix.
Ich bin voraussichtlich auf ewig in diesem abstoßenden Körper gefangen. Ich Muss nun damit klar kommen. Ich will das nur eigentlich gar nicht. Nicht falsch verstehen, nicht dass sich alle möglichen übergewichtigen Leute hier diskriminiert fühlen, ich habe nichts gegen Dicke, ich kann mir ein Leben als Dicke nur einfach nicht vorstellen. Ich finde die Aussage, dass sich auch Dicke schön anziehen können, schon alleine unwahr. Man kann sich höchstens in Sachen hüllen, die den Körper möglichst effektiv verbergen. Es sieht dann aber immer noch blöd aus. Darum verlasse ich das Haus ja auch nicht mehr. Freunde habe ich keine. Und seit mein Chef mir und meiner Kollegin angeordnet hat, wir sollen nichts privates mehr auf der Arbeit reden sondern nur noch über berufliche Sachen, habe ich niemanden mehr, mit dem ich ein Wort wechseln kann.
Alle Ärzte, bei denen ich war, sagten mir mehr oder weiger, Das ist jetzt halt so, das Problem hätten ja viele
Aha, danke.
Mir graut schon davor, wenn es jetzt wieder warm wird und ich mich in langen Klamotten durch den Sommer quälen muss.
Zu den Optischen Problemen kommen auch die medizinischen Probleme, die das Übergewicht mit sich bringt. Ständig habe ich entzündete Plantarsehnen in den Füßen, so kann ich nicht einmal einen Spaziergang irgendwo machen, weil ich nicht weiter als 500m laufen kann.
Der Arzt, der mir sagte, das reiche für eine Psychotherapie nicht aus, war mein Hausarzt.
Ich habe auch bei einigen Therapeuten in der Umgebung angefragt, es hieß hier immer, man sei voll, die nächsten Termine seien erst für 2020 zu haben. Das mit der Ärztekammer halte ich für einen Witz, da kriege ich dann höchstens Adressen von Therapeuten, zu denen ich zwei Stunden mit dem Auto fahren muss. (Hier kommt dann auch mein 2. psychologisches Problem ins Spiel, ich habe ein Problem mit Autofahren in Städten. Und da ich nachtblind bin, kann ich bei Dunkelheit sowieso nicht fahren)

22.04.2019 08:20 • #5


Alexandra2
Moin Elessar,
Das klingt ja wirklich wie eine Kettenreaktion.
Das mit dem KV Termin kannst Du ja trotzdem versuchen und darum bitten, Therapeuten im Umkreis anzufragen, vielleicht hast Du ja Glück?
Ich bin sehr unkonzentriert, sei nicht böse, wenn Du die Frage schon beantwortet hast: bist Du beim Psychiater in Behandlung?
Die Antriebslosigkeit sorgt ja dafür, daß Du zuwenig Kalorien verbrauchst und mehr oder weniger isst, als gut für Dich ist. Mit den richtigen Medis ließe sich das etwas eindämmen, und vielleicht Lust auf kleine Aktivitäten machen? Ich dachte gerade an Schwimmen bzw. einen Wassergymnastikkurs, weil es die Gelenke nicht belastet. Eine Freundin mit massivem Übergewicht war eine Weile dort mit T Shirt über dem Badeanzug. Damit hat sie die eventuellen Blicke abgewehrt. Aber sie meinte, es war nicht schlim, weil noch andere Dicke da sind. Im Wasser hast Du dann die Bewegung und Gelenkschonung.
Und was hältst Du von Intervallfasten? Ich mache das jetzt seit Monaten, weil ein Medikament immer mehr auf die Hüften bringt. Mit dem Intervallfasten halte ich das Gewicht. Ich esse erst ab 14.00 und dann nach Möglichkeit nicht mehr als sonst zu einer üblichen Mahlzeit. In den Fastenstunden schmilzt das Fett weg, ich habe auch etwas abgenommen, mich aber nicht gewogen. Die Hosen passen wieder.

22.04.2019 08:40 • #6


mutmacher
Ich mache intermittierendes Fasten, was wohl dasselbe ist wie Intervallfasten, heißt: 16 Stunden fasten, besser 18, am Rest essen, aber gemäßigt. Ja, das hilft ! Also wenn Du das Letzte gegen 18 Uhr isst, dann erst wieder so gegen 11 Uhr am nächsten Tag, ich versuche bis 12 Uhr durchzuhalten und dann erst wieder nach 17 Uhr- hauptsächlich Obst und Gemüse. Du wirst rasant abnehmen. Ich zwinge mich 3 x/Woche für knapp 2 h ins Fitness (immer dann, wenn ich alleine im Studio bin- in der Mittagszeit 12:30 Uhr) und verzichte soweit als möglich auf Süßes! Wenn Du da nicht abnimmst! Das wirst Du mit Sicherheit. Und nochwas: viel Wasser trinken oder Tee od. auch mal Cola light, das nimmt den Hunger gut weg.
Aber wichtiger ist: Der Mensch ist nicht nur Figur! Wo kämen wir hin, wenn nur noch S-Sizes herumliefen. Ich kenne viele Frauen, die dick, aber echte Granaten sind. Du musst Dich nicht verstecken. Versuch Dich anzunehmen, das was Du an Dir hasst, das liebt ein Anderer.

22.04.2019 14:14 • #7


E
Also wenn das intermittierendes Fasten ist, dann mache ich das seit 2 Jahren. Ich esse nur einmal am Tag, nicht mehr als 800 Kalorien. Helfen tut es nichts.
Ich persönlich kenne keine dicken Menschen und ehrlich gesagt möchte ich das auch gar nicht.
Bis vor 2 Jahren trug ich Größe 36 und jetzt 48. Egal, was man trägt, man bleibt immer fett.
Für mich persönlich ist es, als hätte ich mich (wie in die Fliege) plötzlich und unaufhaltsam in ein grässliches Monster verwandelt.
Ohne Übergewichtige Manschen beleidigen zu wollen steht mir die persönliche Meinung zu, dass ich dicke Manchen abstoßend finde. Da ich davon ausgehen muss, dass genügend Manschen auch dieser Meinung sind, kann ich in diesem Zustand deswegen das Haus bei Tag nicht mehr verlassen. Niemals würde ich ins Schwimmbad gehen oder an einen Ort, an dem man mit dem Vorhandensein anderer Menschen rechnen muss.Was ich bräuchte, wäre ein Medikament, das mir das Dasein als Monster erträglich macht, ohne meine Fähigkeit, den Lebensunterhalt zu verdienen unmöglich zu machen. Bisher hat das nur Alk. geschafft. Ich kann zwar das Haus trotzdem nicht verlassen, es ist mir aber egal.

22.04.2019 15:42 • #8


Alexandra2
Ich verstehe nicht, was die URSACHE dieser Gewichtszunahme ist. Wenn Du 800kcal täglich isst, kommen noch die kcal des Alk dazu. Und Du verbrauchst ca 1200 kcal ohne Sport, dann ist das Verhältnis von Kalorienaufnahme und -verbrennung ausgewogen, oder?

22.04.2019 16:04 • #9


Alexandra2
Und wieso bist Du mit Kleidergröße 48 derart unangenehm 'fett' , daß Du nicht mehr rausgehst? Ich habe den Eindruck, daß die Selbstwahrnehmung verschoben ist. Wer hat denn mal gesagt, daß diese Kleidergröße inakzeptabel wäre? Ich kenne wunderschöne Frauen in dieser Kleidergröße, wo niemand auf die Idee käme, diese Frauen fett zu finden.?
Du kannst doch versuchen, Deinen Körper langsam anzunehmen und die für Dich schönen Seiten betonen: ein Porzellanteint, schöne Fingernägel,
schmale Fesseln etc.
Du gehst viel zu hart mit Dir ins Gericht und beleidigst Dich selbst.
Tue das nicht, steig aus aus der Tretmühle und finde einen anderen Weg.
Liebe Grüße

22.04.2019 16:14 • x 1 #10


E
In der Tat habe ich die Selbstwahrnehmung einer Magersüchtigen. mein Aussehen fand ich akzeptabel, als die Knie dicker waren als die Oberschenkel. Später, mit 10 Kilo mehr, fand ich mich zwar dick aber noch annehmbar. In der Tat ist es so, dass mein eigenes Aussehen für mich persönlich dem eines Flusspferdes gleicht. Aber das darf man offiziell ja nicht zugeben.Das ist ja böse. Leider fehlt es mir an der nötigen Willensstärke einer Magersüchtigen, mein Ideal zu erreichen. Früher konnte ich teilweise wochenlang fasten. Jetzt schaffe ich es nicht mehr, auch nur zwei Tage nichts zu essen. Da mit meinem Übergewicht aber nur ein Haufen gesundheitlicher Probleme einhergeht, sehe ich keinen Grund, das Dicksein jetzt toll zu finden. Ich kann auch sonst nichts Positives an mir finden. Aufgrund der ziemlich schnellen Gewichtszunahme habe ich am ganzen Körper Dehnungsstreifen bekommen, zB auch an den Oberarmen und den Innenseiten der Knie. Vom Bauch und dem Brust natürlich ganz zu schweigen. Mein aufgequollenes Gesicht, rot von den ständigen Hitzewallungen thront auf einem Doppelkinn, aufgrund der geschwollenen Hände kann ich auch keinen Schmuck mehr tragen. Nach langem Nachdenken ist mir eingefallen, dass meine Ohrläppchen noch ganz gut aussehen. Wie soll ich denn bitte Selbstbewußtsein anhand meiner Ohrläppchen aufbauen? Ich persönlich kenne keine anderen Frauen mit Kleidergröße 48 aber ich bin mir sicher, dass ich die Frage nach meiner Meinung über ihr Aussehen ausschlagen würde. Ich würde natürlich nie übergewichtige Menschen beleidigen, aber wenn ich welchen auf der Straße begegne, schaue ich einfach nicht hin.
Eins meiner anderen Probleme würden viele vielleicht als Sozialphobie einschätzen, ich habe aber kein Problem im Umgang mit Menschen. ich bin mehr ein Misantrop.
Da ich mein ganzes Leben auf die Gesellschaft anderer Menschen verzichtet habe, habe ich natürlich auch keine Freunde, die mich bei irgendwelchen Aktivitäten vermissen würden. Die meisten von euch haben wahrscheinlich jemanden, der sich um ihn sorgt und dem sein Wohlergehen wichtig ist. Da ich mein Leben absolut alleine bestreite, gibt es leider auch niemanden, der mich unterstützen oder antreiben könnte. Um was es mir geht ist allein mein persönliches Wohlbefinden. Da es mir eigentlich völlig egal ist, was andere menschen von mir denken, könnte ich natürlich auch sagen, ok, ich mache, was ich will, ist mir doch egal. Aber dann laufe ich an einem Schaufenster vorbei und sehe aus Versehen mein Spiegelbild. Dann muss ich mich vor Ekel fast übergeben. Wenn ich an einem See im gras sitze, kann ich nicht einfach mehr aufstehen, ich muss mich rumrollen wie eine dicke Kuh, um wieder auf die Beine zu kommen. Ich stelle mir dann vor, wie andere Leute das sehen und sich über mich belustigen. Das will ich mir einfach nicht antun.

22.04.2019 17:21 • x 1 #11


M
Hallo Elessar
es ist nicht schön das es dir nicht gut geht.

Du schreibst
Zitat:
Ich würde natürlich nie übergewichtige Menschen beleidigen, aber wenn ich welchen auf der Straße begegne, schaue ich einfach nicht hin


Zum einem
warum beleidigst du dich dann selber. Warum erbringst du dir nicht den Respekt
den du anderen erbringen willst ?

Und zum anderem der übergewichtige Mensch dir gegenüber spürt das du nicht hin schaust das kann ich dir als Übergewichtige sagen.

Für mich hört sich einiges von dem was du schreibst nach einer Essstörung an
aber das ist jetzt nur eine Vermutung.

Hast du schon einmal an einer Ernährungsberatung teilgenommen?
Mann kann auch zu wenig essen und nimmt dadurch nicht ab. Klingt paradox ist aber so.
Ich wünsche dir das du eine Lösung findest.

Schöne Grüße

22.04.2019 17:52 • x 1 #12


Alexandra2
Liebe Elessar,
Ich finde Dich mutig und sehr offen, wie Du über Deine Probleme schreibst. Hut ab!
Es klingt für mich auch wie eine Eßstörung, die ja lebensbedrohlich werden kann. Die seelische Erkrankung gehört in fachärtzliche Behandlung. Wenn Du dadurch oder umgekehrt eine Depression haben solltest, ist es wichtig, einen sehr guten Psychiater zu haben. Einen, der sich damit gut auskennt.
Wenn Du eine Körperbildstörung haben solltest, bräuchtest Du eine maßgeschneiderte Therapie. Da hilft keine Disziplin, kein Einigeln, keine Selbstvorwürfe.
Ich bin krank seit ich denken kann und habe immer gemacht und getan, damit es mir besser geht. Das hat nicht viel gebracht, es fehlten zwei Diagnosen, erst mit der richtigen Behandlung komme ich langsam wiedee auf die Füße.
Mache einen Termin, berate Dich mit dem Facharzt. Ich bin sicher, das wird schon etwas helfen. Was meinst Du?
Liebe Grüße
Alexandra

22.04.2019 18:08 • x 1 #13


E
Hallo,
danke für die Antworten.
Ich bringe mir selbst gegenüber den gleichen Respekt, wie den dicken Manschen, die ich auf der Straße sehe. Ich schaue einfach nicht hin.
Im übrigen bin ich nicht so plump, dass ich extra wegschauen würde, wenn ich einen dicken Menschen auf der Straße sehe. Ich könnte ihn ansehen und sogar mit ihm reden während ich den Rest von ihm einfach ausblende, so wie man ein Bild verpixelt etwa.

Ja, ne Essstörung.
Hätte ich gern.
Ich bin nur wie gesagt nicht willensstark dafür.
Es ist übrigens nicht wahr, dass man zu wenig essen kann und dann zunimmt, oder nicht abnimmt. Das ist einfache Physik.
Wenn in einem geschlossenen System mehr Energie zugeführt wird, als verbraucht wird, ist ein Überschuss (Also Zunahme) Und wenn weniger zugeführt wird, gibt es einen Mangel ( Also Abnahme) Die einzige Möglichkeit in meinem Fall ist, dass 1200 Kalorien deutlich zu viel Energie sind. (Sonst hätte ich ja nicht von 60 auf 90 Kilo zugenommen)
Leider schafft mein Wille es nicht, nachhaltig auf Nahrung zu verzichten.

Was die Körperbildstörung angeht, gebe ich euch Recht.
Ich habe zuhause auch alle Bilder von mir abgehängt, auf denen ich zu sehen bin, damit ich nicht andauernd Frust habe, zu sehen, wie ich noch vor 2 Jahren ausgesehen habe.
Allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen, dass man aufgrund einer Therapie ein Körperbild mit einem BMI von 32 anstrebt.

22.04.2019 19:01 • #14


Alexandra2
Siehst Du nicht, daß etwas nicht stimmt?
Es ist für einen Gesunden nicht möglich mit 800 oder 1200 kcal zuzunehmen. Entweder ist Dein Stoffwechsel massiv gestört, oder Du hast Dich verzählt in den Kalorien, aber normal ist das nicht.

Wieso blockst Du ab bei der Eßstörung? Wurde das ausgeschlossen?
Eine Eßstörung geht oft mit einer Körperbildstörung einher!
Wieso soll der BMI entscheidend für eine Therapie sein? Der ist zweitranigig.
Also ein Termin könnte doch weiter helfen, meinst Du nicht?


.
Und ich glaube nicht, daß es an fehlender Disziplin liegt.

22.04.2019 19:21 • x 1 #15


E
Hallo,
eine Eßstörung schließe ich deshalb aus, weil ich ja ständig Hunger habe. Ich würde jederzeit alle möglichen guten Sachen essen, wenn ich nicht sofort davon zunehmen würde. Ich finde Essen toll. Es ekelt mich nicht an. ich könnte Stunden in Restaurants verbringen und lecker essen. Leider würde ich die Quittung sofort und ohne Verzögerung bekommen.

Bei der Stoffwechselstörung war ich auch schon. Bin von Pontius zu Pilatus gerannt, war beim Internisten, Radiologen, zwei Endokrinologen, war im Tomographen mit einem Gehirnscan, ob die Hypophyse einen Tumor hat, alles ohne Befund. Kein Mangel an nichts. (Ich nehme auch täglich Vitaminpräparate)

In einem Bericht habe ich aber davon gelesen, dass sich der menschliche Stoffwechsel tatsächlich auf unterirdische Werte verringern kann. Und dass er sich oftmals nicht mehr bis zum natürlichen Level anhebt. Das allein begründet die Tatsache, dass die Hungernden in Afrika, die oft tatsächlich nur die sprichwörtliche Hand voll Reis zum leben haben, nicht viel früher sterben.
(Ich weiß, über Hungernde darf man auch nichts sagen, dass ist nicht legitim, wenn übergewichtige Menschen aus übersättigten Industrienationen über den Hunger in der Welt schreiben, also Entschuldigung dafür schon mal)
jedenfalls schätze ich, dass 40 Jahre Diät schon ihre Spuren an meinem Stoffwechsel hinterlassen haben. Leider haben die gängigen Tips (inclusive der HCG-Diät) den Stoffwechsel nicht wieder auf Vordermann gebracht.
Und wieso mein Körper so von heut auf morgen alles hingeschmissen hat, konnte mir auch niemand sagen.
Beim Ernährungsberater war ich übrigens auch schon. In der Zeit, in der ich mich streng an die vorgegebene Ernährung gehalten habe, habe ich auch nur 4 Kilo zugenommen.

Übrigens: bevor der Müll angefangen hat, habe ich bei gleichem Sportpensum ca 1800 Kalorien gegessen und dabei wie schon gesagt 60 Kilo gewogen.

Zum Alk.: Mittlerweile bin ich natürlich schon Alk., da ist es mit dem Aufhören schwer. Allerdings trinke ich ja, um die Suizidgedanken zu unterdrücken. Wenn ich mir beim Entzug das Leben nehme, ist das irgendwie auch nicht zielführend.

PS. ich bemühe mich ja schon um einen Therapeuten, der früheste freie Termin ist im Mai 2020.

22.04.2019 20:02 • #16


Alexandra2
Wieviel kcal bringt der Alk pro Glas/ Flasche? Hast Du die kcal mitgezählt?
Eine Eßstörung kann auch eine Esssucht sein. Und der Hunger nach Essen gehört dazu, symbolisiert etwas anderes. Das bekommst Du in der Therapie raus. Hatte ich die KV erwähnt? Mein Gedächtnis ist katastrophal

22.04.2019 20:19 • #17


E
etwa 800 Kalorien sind Essen, 400 der Alk.
meist versuche ich, unter den 800 zu bleiben, ist aber sehr schwer, vor allem, wenn man ja noch Sport macht.
Sollte ich eine Essucht haben, dann hätte ich sie zumindest gut im Griff.
der Hunger nach was anderem klingt interessant.
Meine letzte Psychotherapie hatte ich 2008 abgebrochen, als mein Therapeut zu mir sagte: Sie haben keine Depression. Ihr Leben ist einfach nur schei. Es gibt da wohl viele Baustellen. Aber mit so gut wie allen komme ich klar, nur mit dieser hier nicht.

22.04.2019 20:29 • #18


Alexandra2
Nach 9 Jahren Psychotherapie wäre doch eine weitere jetzt ok. Zumal es ja riesige Qualitätsunterschiede gibt.
Der Hunger nach etwas Anderem ist bei mir oft der Wunsch zu beißen, aus Spannung und Aggression heraus. Oder Süßes zum Trost (Serotonin). Auch als Ersatz zum Trinken, was ich als Kind zu wenig durfte.
Was könnte Dein Hunger sein?

22.04.2019 20:49 • #19


C
Schriebst du nicht, dass du dich schon mit nur 50kg schon als zu dick empfunden hast?
Bist du dir sicher, dass deine Unzufriedenheit nur daher rührt? Was wäre anders, wenn du wieder 50kg wiegen würdest?

03.05.2019 11:27 • #20


A


Hallo Elessar,

x 4#21


E
Hallo Elessar,

Wechseljahre und Depressionen ist ein Thema das von den Frauenärzten sträflich vernachlässigt wird!
Such Mal im Netz nach Östrogendominanzund Progesteronmangel. Auf YouTube gibt es gute Videos dazu. Es ist unglaublich was ein Hormonungleichgewicht verursachen kann.Falls sich dein Frauenarzt/Hausarzt weigert,einen Hormonstatus im Blut zu bestimmen,kannst du in einem Labor einen Speicheltest zum Selbstkostenpreis machen lassen.Ist zwar etwas teuer,aber lohnt sich.
Mit dem Ergebniss kannst du dann arbeiten.Nicht immer müssen Hormone eingenommen werden,es gibt auch pflanzliche Produkte die da weiterhelfen.Aber vielleicht ist das der Grund warum du so ins Ungleichgewicht gekommen bist.
Alles Gute und Grüße

13.06.2019 15:46 • x 1 #21

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