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Windbreaker
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Hallo zusammen,
leider wurde vor 3 Wochen bei mir, nach jahrelangen leichten depressiven Episoden und Somatisierungsstörungen, eine schwere bzw nach Einnahme der Antidepressiva eine mittelschwere Depression seitens Psychiaterin festgestellt.
Ursprünglich sollte ich stationär aufgenommen werden, nach drei Wochen ging es mit den Antidepressiva etwas besser sodass Frau Dr. mir die Wahl gelassen hat ob stationär oder teilstationär, allerdings eher empfohlen teilstationär da ich alleine wohne und indirekte Unterstützung habe.
Ich bin bis zum 01.04 quasi krank geschrieben,die Tagesklinik hat frühestens am 27.5 ein Termin zum Vorgespräch frei, nebenbei soll ich mich nach einen Psychotherapeuten suchen damit ich im Anschluss der Klinik weitermachen kann bzw muss.
Ich hab mich aber nicht getraut Fr Dr zu fragen wie es mit der Arbeit aussieht? Zum 01.04 wäre ich 6 Wochen krank geschrieben und im meinem Kopf kreist ganze Zeit das ich bald wieder arbeiten muss was ich nicht kann.
Der von der Tagesklinik meinte das man im Schnitt 10-14 Wochen da ist. Geh ich danach wieder direkt arbeiten oder erstmal reha? Ich weiß gar nicht so wirklich was auf mich zukommt, möchte halt wissen auf was ich mich einstellen muss. Ich hab das Gefühl das, obwohl ich meine Arbeit wirklich mag, etwas belastet abgefallen ist das ich krank geschrieben bin war aber schon jahrelang (zuvor andere Firma) immer bestrebt der beste zu sein wollte immer mehr besser sein, karriere machen und und und.
Außerdem komme ich mir manchmal so vor als hätte ich keine Depressionen oder ich will es nicht akzeptieren? Hab eine lange Ärzte Odyssee hinter mir und hoffe, dass ihr meine Symptome auch irgendwie kennt, weil ich nicht so z.B weine oder so.
Bei mir ist es so, das ich Gefühlslos bin, ich empfinde nichts, mein Kopf ist leer ich habe nichtmals irgendwelche Gedanken, bin oft müde aber nicht so sehr das ich schlafen möchte oder könnte. Auch ist meine Belastbarkeit oft eingeschränkt sodass ich das Gefühl habe einfach nicht mehr leisten zu können und schnell erschöpft zu sein. Außerdem bin ich schnell gereizt und pessimistisch, obwohl sich das mit den Antidepressiva etwas gebessert hat. Zudem weine ich auch nicht oder bin gefühlt traurig ich bin glaub ich immer niedergeschlagen - obwohl ich nichtmal sagen könnte, was ich mit niedergeschlagen genau meine (?). Auch ist meine Antriebslosigkeit so, das ich schon rausgeh. Zumindestens in den Garten so eins zwei Stunden eine Aufgabe machen, manchmal nur Stöcke häckseln aber irgendwann tritt die Erschöpfung ein, dann geh ich nach Hause setz mich am PC oder TV das war es. Also etwas Antrieb ist da, wenn ich im Forum lese das viele gar nicht rausgehen habe ich schon Zweifel das dass richtig diagnostiziert wurde, auch weil ich nicht weine oder kreisende Gedanken habe, der Kopf ist fast immer leer. Den Haushalt mache ich wirklich selten, auch wenn es nicht extrem unordentlich ist denke ich manchmal das ich einfach nur faul bin.
Freude empfinde ich nicht, Weihnachten oder Geburtstage sind für mich nicht schön, vor zwei Wochen hatte ich eine Überraschungsfeier bekommen und wusste es durch Zufall ein paar Tage vorher und ich hatte .kein Bock! Wollt lieber Zuhause bleiben, obwohl es mit Alk. dann doch okay war. (Ich trinke sonst nie) Ich isoliere mich sozial aber irgendwie bilde ich mir ein das mir es gut tut? Außer das ich jeden Tag zu Eltern gehe zum Mittag und wir dann evtl für ein zwei Stunden in den Garten mach ich nichts, das reicht mir meistens auch. Hab echt das Gefühl alles so fremd wahrzunehmen, aber zu wissen das alles real ist wenn ich mich mit jemanden unterhalte fühlt es sich so wischiwaschi an, wie so ein Film . .mir ist alles egal ohne das ich an Suizid denke, aber wenn ich morgen nicht aufstehen würde wäre es mir auch egal. Außerdem habe ich noch paar körperliche Symptome, Mygelosen, Verspannungen, Rückenschmerzen, Sehstörung (lt. Betriebsarzt Augen gut) und temporär Schlafprobleme. Außerdem bleibe ich nachts bzw bis ca 1 bzw 2 Uhr wach, da geht es mir immer etwas besser auch weil ich weiß das keiner mehr kommt und Ruhe ist.
Das alles schon seit längerer Zeit habe immer gedacht das ist meine Persönlichkeit weil meine Ärzte mich zwar wegen irgendwas psychischen krank geschrieben haben, aber nie so intensiv darauf eingegangen sind wegen einer weiteren Behandlung, was ich auch zuvor nie wollte weil ich es ja geschafft habe arbeiten zu gehen - mehr aber auch nicht.
Nach außen wenn ich Nachbarn sehe oder so, setze ich meine Maske auf und tu wieder als super netter glücklicher Mensch der ich ja irgendwie nicht bin. Ich weiß GANZ genau wann ich meine Gestik und Mimik einsetzen muss, auch wenn mich innerlich z. b das Gespräch mit dem gegenüber voll egal ist oder zB nervt. Wenn jemand einen Witz macht würde ich lachen, aber nur weil das die gebotene Reaktion wäre. Außerdem hab ich das Gefühl das man im Hirn nur Schalter drücken muss weil ich echt das Gefühl habe neben mir zu stehen, wie bereits beschrieben irgendwie unrealistisch alles obwohl man weiß das es real ist!
Uff, jetzt habe ich am Handy viel mehr geschrieben als ich wollte. Mir stellt sich die Frage ob das überhaupt eine Depression ist hat jemand ähnliche Erfahrung?
Meine Psychiaterin empfahl mir eine VT ich denke aber das eine TF oder PA als Therapie besser wäre weil ich schon länger ich so fühle wie ich fühle. Ist die VT da überhaupt sinnvoll? Bei der VT hab ich das Gefühl das die Symptome behoben werden, aber nicht die Ursache was ja quasi ein Rückfall garant wäre
Auch wenn ich nicht genau weiß, wann das genau begonnen hat aber ich bin mir schon fast sicher das dass mind 5 Jahre anhält. Somatisierungsstörung wurde 2012 diagnostiziert, zwischendurch immer mal wieder Erschöpfung, Anpassungsstörung, seit 2017 rezidivierende Depressionen (leicht) bis halt heute wo ich derweil Mittel-schwere Depressionen habe.
Vielen Dank für eure Hilfe!
PS: nächstes mal schreib ich es ordentlicher, aber am Handy war es schon nervig genug
leider wurde vor 3 Wochen bei mir, nach jahrelangen leichten depressiven Episoden und Somatisierungsstörungen, eine schwere bzw nach Einnahme der Antidepressiva eine mittelschwere Depression seitens Psychiaterin festgestellt.
Ursprünglich sollte ich stationär aufgenommen werden, nach drei Wochen ging es mit den Antidepressiva etwas besser sodass Frau Dr. mir die Wahl gelassen hat ob stationär oder teilstationär, allerdings eher empfohlen teilstationär da ich alleine wohne und indirekte Unterstützung habe.
Ich bin bis zum 01.04 quasi krank geschrieben,die Tagesklinik hat frühestens am 27.5 ein Termin zum Vorgespräch frei, nebenbei soll ich mich nach einen Psychotherapeuten suchen damit ich im Anschluss der Klinik weitermachen kann bzw muss.
Ich hab mich aber nicht getraut Fr Dr zu fragen wie es mit der Arbeit aussieht? Zum 01.04 wäre ich 6 Wochen krank geschrieben und im meinem Kopf kreist ganze Zeit das ich bald wieder arbeiten muss was ich nicht kann.
Der von der Tagesklinik meinte das man im Schnitt 10-14 Wochen da ist. Geh ich danach wieder direkt arbeiten oder erstmal reha? Ich weiß gar nicht so wirklich was auf mich zukommt, möchte halt wissen auf was ich mich einstellen muss. Ich hab das Gefühl das, obwohl ich meine Arbeit wirklich mag, etwas belastet abgefallen ist das ich krank geschrieben bin war aber schon jahrelang (zuvor andere Firma) immer bestrebt der beste zu sein wollte immer mehr besser sein, karriere machen und und und.
Außerdem komme ich mir manchmal so vor als hätte ich keine Depressionen oder ich will es nicht akzeptieren? Hab eine lange Ärzte Odyssee hinter mir und hoffe, dass ihr meine Symptome auch irgendwie kennt, weil ich nicht so z.B weine oder so.
Bei mir ist es so, das ich Gefühlslos bin, ich empfinde nichts, mein Kopf ist leer ich habe nichtmals irgendwelche Gedanken, bin oft müde aber nicht so sehr das ich schlafen möchte oder könnte. Auch ist meine Belastbarkeit oft eingeschränkt sodass ich das Gefühl habe einfach nicht mehr leisten zu können und schnell erschöpft zu sein. Außerdem bin ich schnell gereizt und pessimistisch, obwohl sich das mit den Antidepressiva etwas gebessert hat. Zudem weine ich auch nicht oder bin gefühlt traurig ich bin glaub ich immer niedergeschlagen - obwohl ich nichtmal sagen könnte, was ich mit niedergeschlagen genau meine (?). Auch ist meine Antriebslosigkeit so, das ich schon rausgeh. Zumindestens in den Garten so eins zwei Stunden eine Aufgabe machen, manchmal nur Stöcke häckseln aber irgendwann tritt die Erschöpfung ein, dann geh ich nach Hause setz mich am PC oder TV das war es. Also etwas Antrieb ist da, wenn ich im Forum lese das viele gar nicht rausgehen habe ich schon Zweifel das dass richtig diagnostiziert wurde, auch weil ich nicht weine oder kreisende Gedanken habe, der Kopf ist fast immer leer. Den Haushalt mache ich wirklich selten, auch wenn es nicht extrem unordentlich ist denke ich manchmal das ich einfach nur faul bin.
Freude empfinde ich nicht, Weihnachten oder Geburtstage sind für mich nicht schön, vor zwei Wochen hatte ich eine Überraschungsfeier bekommen und wusste es durch Zufall ein paar Tage vorher und ich hatte .kein Bock! Wollt lieber Zuhause bleiben, obwohl es mit Alk. dann doch okay war. (Ich trinke sonst nie) Ich isoliere mich sozial aber irgendwie bilde ich mir ein das mir es gut tut? Außer das ich jeden Tag zu Eltern gehe zum Mittag und wir dann evtl für ein zwei Stunden in den Garten mach ich nichts, das reicht mir meistens auch. Hab echt das Gefühl alles so fremd wahrzunehmen, aber zu wissen das alles real ist wenn ich mich mit jemanden unterhalte fühlt es sich so wischiwaschi an, wie so ein Film . .mir ist alles egal ohne das ich an Suizid denke, aber wenn ich morgen nicht aufstehen würde wäre es mir auch egal. Außerdem habe ich noch paar körperliche Symptome, Mygelosen, Verspannungen, Rückenschmerzen, Sehstörung (lt. Betriebsarzt Augen gut) und temporär Schlafprobleme. Außerdem bleibe ich nachts bzw bis ca 1 bzw 2 Uhr wach, da geht es mir immer etwas besser auch weil ich weiß das keiner mehr kommt und Ruhe ist.
Das alles schon seit längerer Zeit habe immer gedacht das ist meine Persönlichkeit weil meine Ärzte mich zwar wegen irgendwas psychischen krank geschrieben haben, aber nie so intensiv darauf eingegangen sind wegen einer weiteren Behandlung, was ich auch zuvor nie wollte weil ich es ja geschafft habe arbeiten zu gehen - mehr aber auch nicht.
Nach außen wenn ich Nachbarn sehe oder so, setze ich meine Maske auf und tu wieder als super netter glücklicher Mensch der ich ja irgendwie nicht bin. Ich weiß GANZ genau wann ich meine Gestik und Mimik einsetzen muss, auch wenn mich innerlich z. b das Gespräch mit dem gegenüber voll egal ist oder zB nervt. Wenn jemand einen Witz macht würde ich lachen, aber nur weil das die gebotene Reaktion wäre. Außerdem hab ich das Gefühl das man im Hirn nur Schalter drücken muss weil ich echt das Gefühl habe neben mir zu stehen, wie bereits beschrieben irgendwie unrealistisch alles obwohl man weiß das es real ist!
Uff, jetzt habe ich am Handy viel mehr geschrieben als ich wollte. Mir stellt sich die Frage ob das überhaupt eine Depression ist hat jemand ähnliche Erfahrung?
Meine Psychiaterin empfahl mir eine VT ich denke aber das eine TF oder PA als Therapie besser wäre weil ich schon länger ich so fühle wie ich fühle. Ist die VT da überhaupt sinnvoll? Bei der VT hab ich das Gefühl das die Symptome behoben werden, aber nicht die Ursache was ja quasi ein Rückfall garant wäre
Auch wenn ich nicht genau weiß, wann das genau begonnen hat aber ich bin mir schon fast sicher das dass mind 5 Jahre anhält. Somatisierungsstörung wurde 2012 diagnostiziert, zwischendurch immer mal wieder Erschöpfung, Anpassungsstörung, seit 2017 rezidivierende Depressionen (leicht) bis halt heute wo ich derweil Mittel-schwere Depressionen habe.
Vielen Dank für eure Hilfe!
PS: nächstes mal schreib ich es ordentlicher, aber am Handy war es schon nervig genug