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Anna3105
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Hallo,ich weiß gar nicht wie ich Anfangen soll, da ich so etwas noch nie gemacht habe. Ich bin unter 20 und leide schon seit mehr als 3 Jahren unter Depressionen denke ich. Es hat alles in der Schule angefangen, als ich immer so einen Leistungsdruck hatte. Meine Eltern erwarteten immer, dass ich gut in der Schule bin und ich habe mir immer eingeredet, dass ich es auch sein muss. Zudem herrschte in unserer Schule immer so ein ;Konkurrenzkampf;, wer denn die besserern Noten schreibe und so. Irgendwann kam ich nicht mehr wirklich damit klar und fing an mich zu ritzen, weil mein damaliger bester Freund es auch tat. Er erzählte immer, dass es ihm danach immer besser geht und sowas. Also tat ich es eben auch und es war wirklich so. Danach fühlte ich mich besser und war irgendwie entspannter als zuvor. Ich tat es immer öfter und döller am Handgelenk und trug entweder immer langarm shirts oder Armbänder, damit es keiner sieht.
Irgendwann kam jedoch meine Klassenlehrerin in der 8. Klasse auf mich zu und hat gefragt, ob mit mir alles in Ordnung sei. Bei sowas muss ich immer in Tränen ausbrechen und fing an ihr das zu erzählen. Sie schlug vor mit mir zur Schulsozialarbeiterin zu gehen, wovon ich nicht überzeugt war, aber es trotzdem tat, da sie sonst meine Eltern informiert hätte. Die Schulsozialarbeiterin gefiel mir nicht wirklich. sie stellte immer komische Fragen und ich hatte das Gefühl nur eine von vielen ihrer Patienten zu sein und dass sie sich gar nicht für mich interessiert. Deswegen blieb es auch bei diesem einem Gespräch. Ich ritze mich immer weiter, manchmal auch bis zum Ellbogen hoch bis ich es einmal unter der Dusche tat und meine mutter reinkam. Sie hat meinen blutigen Arm gesehen und ist umgekippt. Ich bin sofort raus aus der Dusche und als sie nach ein paar Sekunden aufgewacht ist, konnte sie nicht aufhören zu weinen und mich anzuschreien, warum ich sowas tat. Ich fühlte mich so unglaublich schlecht und werde bis heute das Gefühl nicht los sie enttäuscht zu haben. Natürlich erzählte sie es meinem Papa und beide behandelten mich so anders.
Als wäre ich unglaublich zerbrechlich und nahmen mir alle möglichen spitzen Gegenstände weg. Am nächsten Tag brachten mich zu einem Psychotherapeuten, einem Musiktherapeuten. Das Zimmer war vollgestellt mit allen möglichen Instrumenten. Beim ersten Gespräch war meine Mutter mit dabei und wir beide weinten einfach nur die ganze Zeit. Keine Ahnung, es war einfach komisch neben meiner Mutter zu sitzen und über sowas zu reden, weil ich es vorher nie tat. Die nächsten 13 Sitzungen waren enttäuschend. Ein, zwei bis dreimal die Woche bin ich zum Therapeuten gegangen, ohne jegliche Besserung. Seine Fragen an mich waren so wie aus einem Katalog gestellt und er war allgemein von seiner Art nicht wirklich sympathisch. Nach den Pflichtsitzungen tat ich meinen Eltern natürlich so, als ginge es mir wieder total gut und versuchte alles mögliche zu verschleiern. Ich hab nie wieder mit jemanden darüber gesprochen, weil ich nach 2 Therapeuten dass Gefühl hatte, dass es eh nichts bringt. In der 10. Klasse lernte ich einen Jungen kennen und kamen zusammen. Ich habe ihm jedoch bevor wir zusammen gekommen sind erzählt, dass ich depressiv sei und mich geritzt habe, aber es schien kein Problem für ihn zu sein. Nachdem wir ein halbes Jahr zusammen waren, kam wieder der ganze Leistungsdruck, da es langsam aufs Abitur zuging. Natürlich erwartete ich von mir selbst einen schnitt unter 1,8. Also lernte ich viel und jedes mal wenn es eine schlechte note gab, fühlte ich mich schlecht und ritzte mich teilweise. Irgendwann hat mein Freund das mitbekommen und wollte, dass ich mir einen Therapeuten suche. Ich lehnte ständig ab, sagte ihm, dass ich das nicht möchte und dass es bei mir nichts bringt. Ab der 11. Klasse wurde es sehr schlimm. Ab jetzt zählte ja jede Note ins Abitur und so prägte es sich auch ein. Ich ritze mich ununterbrochen, hatte Selbstmordgedanken, egal wann, und wollte einfach nicht mehr. Mein Freund konnte mir nicht helfen. Trotzdem erzählte ich ihm alles, da er es merkte, dass es mir nicht gut geht, aber wollte unbedingt, dass er es niemanden erzählt, da ich mich keiner weiteren Person anvertrauen wollte.
Nach ein paar Wochen erzählte er es jedoch seiner besten Freundin, die mich anschrieb und meinte, dass ich mir wirklich Hilfe holen müsse, da mein Freund sonst an mir kaputt geht und sowas. Ich ging nicht drauf ein. Sie überredete ihn, dass er zu unserem neuen Schulsozialarbeiter geht und ihn über mich informiert. Das tat er dann auch. In der nächsten Woche wurde ich mehrmals von dem Schulsozialarbeiter, von Lehrern und anderen aus dem Unterricht gezogen. Mein Klassenlehrer war schockiert und behandelte mich ab dem Zeitpunkt ganz anders. Genauso wie all meine anderen Lehrer auch. Ich fühlte mich einfach ausgestoßen und einsam, dadurch dass ich anders behandelt wurde als alle anderen. Ich musste hier mehrmals zum Schulsolzialarbieter, da er sonst meine Eltern informiert hätte. Ich dachte mir eine Geschichte aus, tat so als ginge es mir ganz okay und er kaufte es mir ab und meinte, dass das alles schon wieder wird.
Meine Mitschüler, mein ganzer Jahrgang, hatte es mitbekommen und so wurde ich Gesprächsthema nr. 1 an meiner schule. Ich war wirklich wütend auf meinem Freund und kann bis heute kein vertrauen mehr zu ihm aufbauen. Trotzdem sind wir noch zusammen, weil ich ihn halt liebe und das jetzt schon seit 2,5 Jahren. Die Abiturphase hab ich überlebt, wenn auch nur knapp, da ich mir dachte, wenn ich schon so weit gekommen bin, kannst du den letzten Schritt auch gehen. Ich hatte einen Schnitt von 1,6. Nach der Abiphase, nach abgeschlossener Schule dachte ich, dass alles besser wird. Mein freund und ich waren glücklicher als je zuvor und wurden an den gleichen Universitäten angenommen. Er studiert Physik und Informatik, ich Pharmazie. Aber als wir hierher gezogen sind (wir wohnen getrennt, da er nicht zusammenziehen möchte) fühlte ich mich immer einsam ohne ihn in meiner Wohnung. Dann fing das Studium an und es ist schlimmer als das Abitur. Ich hatte kein Chemie in der Oberstufe und der Stundenplan ist sehr streng. Jeden Tag von 8-18 in der Uni, dann Vorlesungen welche mind 90 Folien lang sind nacharbeiten und dann noch Hausaufgaben machen. Ich fühle mich wieder unter Druck gesetzt und hab ständig das Gefühl, dass ich gar nicht hier auf der Welt sein möchte.
Ich weine fast jeden Abend, weil ich einfach nicht mehr möchte und mein Freund hat sich von mir deswegen distanziert und ignoriert mich wenn ich weine und geht in sein Zimmer. Er hat wieder ziemlich viel Kontakt zu seiner besten Freundin, die ich deswegen nicht leiden kann, und sage ihm das auch, aber es interessiert ihn nicht wirklich. Jedes mal wenn sie was zusammen unternehmen habe ich dass Gefühl, dass sie über mich schlecht reden (was sie auch meistens tun) und dass sie ihm rät immer Schluss zumachen. Immer wenn er mit ihr unterwegs ist, ist er so abweisend und kalt zu mir und ich fühle mich von der Person, die ich am meisten liebe einfach nur versetzt und weggeworfen. Ich weiß nicht was ich tun soll, die Gedanken mich umbringen zu wollen oder mich zu ritzen nehmen von stunde zu stunde zu und ich möchte mir keinen Therapeuten suchen.
Irgendwann kam jedoch meine Klassenlehrerin in der 8. Klasse auf mich zu und hat gefragt, ob mit mir alles in Ordnung sei. Bei sowas muss ich immer in Tränen ausbrechen und fing an ihr das zu erzählen. Sie schlug vor mit mir zur Schulsozialarbeiterin zu gehen, wovon ich nicht überzeugt war, aber es trotzdem tat, da sie sonst meine Eltern informiert hätte. Die Schulsozialarbeiterin gefiel mir nicht wirklich. sie stellte immer komische Fragen und ich hatte das Gefühl nur eine von vielen ihrer Patienten zu sein und dass sie sich gar nicht für mich interessiert. Deswegen blieb es auch bei diesem einem Gespräch. Ich ritze mich immer weiter, manchmal auch bis zum Ellbogen hoch bis ich es einmal unter der Dusche tat und meine mutter reinkam. Sie hat meinen blutigen Arm gesehen und ist umgekippt. Ich bin sofort raus aus der Dusche und als sie nach ein paar Sekunden aufgewacht ist, konnte sie nicht aufhören zu weinen und mich anzuschreien, warum ich sowas tat. Ich fühlte mich so unglaublich schlecht und werde bis heute das Gefühl nicht los sie enttäuscht zu haben. Natürlich erzählte sie es meinem Papa und beide behandelten mich so anders.
Als wäre ich unglaublich zerbrechlich und nahmen mir alle möglichen spitzen Gegenstände weg. Am nächsten Tag brachten mich zu einem Psychotherapeuten, einem Musiktherapeuten. Das Zimmer war vollgestellt mit allen möglichen Instrumenten. Beim ersten Gespräch war meine Mutter mit dabei und wir beide weinten einfach nur die ganze Zeit. Keine Ahnung, es war einfach komisch neben meiner Mutter zu sitzen und über sowas zu reden, weil ich es vorher nie tat. Die nächsten 13 Sitzungen waren enttäuschend. Ein, zwei bis dreimal die Woche bin ich zum Therapeuten gegangen, ohne jegliche Besserung. Seine Fragen an mich waren so wie aus einem Katalog gestellt und er war allgemein von seiner Art nicht wirklich sympathisch. Nach den Pflichtsitzungen tat ich meinen Eltern natürlich so, als ginge es mir wieder total gut und versuchte alles mögliche zu verschleiern. Ich hab nie wieder mit jemanden darüber gesprochen, weil ich nach 2 Therapeuten dass Gefühl hatte, dass es eh nichts bringt. In der 10. Klasse lernte ich einen Jungen kennen und kamen zusammen. Ich habe ihm jedoch bevor wir zusammen gekommen sind erzählt, dass ich depressiv sei und mich geritzt habe, aber es schien kein Problem für ihn zu sein. Nachdem wir ein halbes Jahr zusammen waren, kam wieder der ganze Leistungsdruck, da es langsam aufs Abitur zuging. Natürlich erwartete ich von mir selbst einen schnitt unter 1,8. Also lernte ich viel und jedes mal wenn es eine schlechte note gab, fühlte ich mich schlecht und ritzte mich teilweise. Irgendwann hat mein Freund das mitbekommen und wollte, dass ich mir einen Therapeuten suche. Ich lehnte ständig ab, sagte ihm, dass ich das nicht möchte und dass es bei mir nichts bringt. Ab der 11. Klasse wurde es sehr schlimm. Ab jetzt zählte ja jede Note ins Abitur und so prägte es sich auch ein. Ich ritze mich ununterbrochen, hatte Selbstmordgedanken, egal wann, und wollte einfach nicht mehr. Mein Freund konnte mir nicht helfen. Trotzdem erzählte ich ihm alles, da er es merkte, dass es mir nicht gut geht, aber wollte unbedingt, dass er es niemanden erzählt, da ich mich keiner weiteren Person anvertrauen wollte.
Nach ein paar Wochen erzählte er es jedoch seiner besten Freundin, die mich anschrieb und meinte, dass ich mir wirklich Hilfe holen müsse, da mein Freund sonst an mir kaputt geht und sowas. Ich ging nicht drauf ein. Sie überredete ihn, dass er zu unserem neuen Schulsozialarbeiter geht und ihn über mich informiert. Das tat er dann auch. In der nächsten Woche wurde ich mehrmals von dem Schulsozialarbeiter, von Lehrern und anderen aus dem Unterricht gezogen. Mein Klassenlehrer war schockiert und behandelte mich ab dem Zeitpunkt ganz anders. Genauso wie all meine anderen Lehrer auch. Ich fühlte mich einfach ausgestoßen und einsam, dadurch dass ich anders behandelt wurde als alle anderen. Ich musste hier mehrmals zum Schulsolzialarbieter, da er sonst meine Eltern informiert hätte. Ich dachte mir eine Geschichte aus, tat so als ginge es mir ganz okay und er kaufte es mir ab und meinte, dass das alles schon wieder wird.
Meine Mitschüler, mein ganzer Jahrgang, hatte es mitbekommen und so wurde ich Gesprächsthema nr. 1 an meiner schule. Ich war wirklich wütend auf meinem Freund und kann bis heute kein vertrauen mehr zu ihm aufbauen. Trotzdem sind wir noch zusammen, weil ich ihn halt liebe und das jetzt schon seit 2,5 Jahren. Die Abiturphase hab ich überlebt, wenn auch nur knapp, da ich mir dachte, wenn ich schon so weit gekommen bin, kannst du den letzten Schritt auch gehen. Ich hatte einen Schnitt von 1,6. Nach der Abiphase, nach abgeschlossener Schule dachte ich, dass alles besser wird. Mein freund und ich waren glücklicher als je zuvor und wurden an den gleichen Universitäten angenommen. Er studiert Physik und Informatik, ich Pharmazie. Aber als wir hierher gezogen sind (wir wohnen getrennt, da er nicht zusammenziehen möchte) fühlte ich mich immer einsam ohne ihn in meiner Wohnung. Dann fing das Studium an und es ist schlimmer als das Abitur. Ich hatte kein Chemie in der Oberstufe und der Stundenplan ist sehr streng. Jeden Tag von 8-18 in der Uni, dann Vorlesungen welche mind 90 Folien lang sind nacharbeiten und dann noch Hausaufgaben machen. Ich fühle mich wieder unter Druck gesetzt und hab ständig das Gefühl, dass ich gar nicht hier auf der Welt sein möchte.
Ich weine fast jeden Abend, weil ich einfach nicht mehr möchte und mein Freund hat sich von mir deswegen distanziert und ignoriert mich wenn ich weine und geht in sein Zimmer. Er hat wieder ziemlich viel Kontakt zu seiner besten Freundin, die ich deswegen nicht leiden kann, und sage ihm das auch, aber es interessiert ihn nicht wirklich. Jedes mal wenn sie was zusammen unternehmen habe ich dass Gefühl, dass sie über mich schlecht reden (was sie auch meistens tun) und dass sie ihm rät immer Schluss zumachen. Immer wenn er mit ihr unterwegs ist, ist er so abweisend und kalt zu mir und ich fühle mich von der Person, die ich am meisten liebe einfach nur versetzt und weggeworfen. Ich weiß nicht was ich tun soll, die Gedanken mich umbringen zu wollen oder mich zu ritzen nehmen von stunde zu stunde zu und ich möchte mir keinen Therapeuten suchen.