Ylva
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Ich hatte vor ca. 3 Jahren eine ziemlich schlimme Depression, und nahm auch Psychopharmaka.
Während dieser Zeit hab' ich mir angwöhnt, jeden Abend 2 Gläser (je 1/4 l) Wein zu trinken. Die Wirkung war angenehm, der Abend kaum von Depressionen durchzogen.
Ich konnte in diesem Zustand dann auch Dinge angehen, die ich allzu lange vor mir hergeschoben hatte, z.B. mir die Haare waschen, den übervollen Mistkübel endlich raustragen, einige Zimmer saugen und aufwischen usw.
Und ich muss gestehen, dass ich darüber sehr erleichtert war.
Ich ging dann auch viel mehr aus, hatte ein gemütliches Lokal ganz in der Nähe, dass ich zu Fuß erreichen konnte.
Und natürlich, beim Plaudern mit den mir schon bekannten Menschen dort, steigerte sich mein Alk.. Man wurde dort auch hin und wieder auf ein Getränk eingeladen - mir ging es gut dabei.
Der Grund, warum ich mit dem Alk. dann aufhörte, waren meine beiden älteren Söhne, die das mit der Zeit bemerkten und das unmöglich fanden. Zu Recht, und ich schämte mich ganz gewaltig, konnte auch ohne Probleme damit aufhören.
Ich möchte noch sagen, dass es nie negative Wechselwirkungen zwischen den eingenommenen Psychopharmaka und meinem Alk. gegeben hat. Und der Alk. ging mir danach auch nicht ab.
Ja, das sind also meine Erfahrungen damit.
Ich würde mich freuen, wenn hier einige Mitglieder ihre persönlichen Erfahrungen teilen würden!
Grüße von Ylva