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humpelhenne
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Schon zum dritten Mal seit Weihnachten lasse ich mich nächste Woche auf der Station für Depressive im UKE Hamburg aufnehmen, weil... es hier zuhause (allein) nicht mehr geht, was auch erheblich mit meinem Wohnumfeld zusammenhängt. Ich denke beinahe ununterbrochen an Suizid und bin total erschöpft; schon vergleichsweise lächerliche Kleinigkeiten lassen mich zu den (Trug-)Schluss kommen, dass es jetzt nur noch einen Ausweg gebe: den Tod. Ich täglich brauche bis zum Nachmittag, um dann für ein, zwei Stündchen mal nicht ganz so dunkelschwarz zu sehen, und danach... Ganz zu schweigen von dem Aufwachschock jeden Morgen. Nach außen hin funktioniere ich, niemand würde glauben, wie beschissen es mir geht, wie hohl und sinnlos mir alles vorkommt. Ich brauche wieder einen Hoffnungsschimmer, und sei es nur ein haarfeiner Silberstreif am Horizont. Da hilft es mir schon, mich an einem Ort gut aufgehoben zu fühlen - und mal nicht funktionieren und schauspielern zu müssen. Und das geht im UKE prima. Ich bin bislang immer viel besser drauf gewesen, kaum dass ich die Klinik betreten habe, was nicht zuletzt daran liegt, dass ich seit 4 Jahren in der im EG angesiedelten psychiatrischen Ambulanz meinen Therapeuten habe. Nur leider halte ich es nie lange auf Station aus, so schön und neu und geräumig die Zimmer sind, denn aufgrund meiner Lebensgeschichte habe ich große Probleme, mit jemandem ein Zimmer teilen zu müssen, insbesondere über Nacht. Doch, ich kriege Medikamente und, ja, mein Arzt und die Schwestern wissen um mein Problem und sind auch jederzeit ansprechbar. Dennoch... Empfehlen kann ich die Station P3 im UKE aber auf jeden Fall - man muss sich nur auf eine ziemlich lange Warteliste einstellen!
Humpelhenne
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