Yogaliebe
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Wollte mich gerne mit euch austauschen über das Thema Depressionen und Psychopharmaka, bzw ob und wie man es auch ohne das schaffen kann.
Ich befinde mich momentan in meiner dritten depressiven Episode. Begonnen hat alles 2016, hatte dann sertralin bekommen was mir nicht geholfen hat, bis ich dann in eine psychosomatische Klinik gegangen bin. Danach ging es mit besser worauf ich 2017 das sertralin, ohne es wirklich auszuschleichen, abgesetzt hab. Dachte ich bin mit dem Thema über den Berg. 2 Monate ging das gut und dann kam das große tief zurück. Ich bin wieder in die Klinik und habe sertralin wieder eingeschlichen es hat aber trotzdem lange Zeit gebraucht bis es mir wieder besser ging.
Habe das sertralin weiterhin genommen aber hab das Gefühl dass es mir nie wirklich geholfen hat und ich mich selbst stabilisiert habe.
Dieses Jahr im Sommer ging es mir wirklich blendend und ich habe sertralin sehr langsam ausgeschlichen in Absprache mit meinem Psychiater und hatte keine Probleme oder absetzerscheiningen.
Vor ungefähr 7 Wochen kam die Depression wieder zurück, geäußert hat sich das mit Schlafstörungen bin immer um 3 oder 4 Uhr aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen, habe ständig gegrübelt, musste oft weinen und eine hoffnungslosigkeit hat sich breit gemacht, ich befinde mich im dritten Lehrjahr meiner Ausbildung und dachte mir sch. warum ausgerechnet jetzt und wie soll ich so meine Ausbildung abschließen. Konnte mich nicht mehr auf die Arbeit konzentrieren und bin dort öfter zusammen gebrochen.
Jetzt bin ich bis auf weiteres krank geschrieben, habe versucht sertralin wieder einzuschleichen mit einer dosis von 12. 5 mg, hat absolut nicht geklappt mir gings damit richtig mies und dreckig konnte gar nicht mehr schlafen und nicht mehr Still sitzen oder liegen!
Jetzt möchte ich in ein antroprosophisches psychosomatisches Klinikum und meine Depression ohne starke Psychopharmaka überwinden.
Hat jemand damit Erfahrungen gemacht? Kann man es auch ohne Psychopharmaka schaffen? Jemand Tipps für mich wie ich die Zeit überbrücken kann bis ich in die Klinik komme?
Finde die Einnahme von Psychopharmaka traumatisierend die Erfahrung die ich damit gemacht habe macht mir so große Angst, warum etwas einnehmen was den Zustand nicht verbessert sondern verschlechtert?!