SmartM
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heute Abend habe ich meiner Frau mitgeteilt, dass ich sie zum WE verlassen will, wenn sie nicht bereit ist, nochmal bei “Null“ anzufangen und mit einer Paartherapie oder mit einem anderen „Diskussionsleiter“ Problembewältigung zu betreiben. Es kam, wie ich es eigentlich erwartet hatte und trotzdem nicht darauf vorbereitet war: Es kamen Vorwürfe, dass alles ja meine Schuld sei, ich hätte sie betrogen (stimmt nicht), ich hätte sie belogen (stimmt schon - das ein oder andere Mal) und überhaupt, ihre Hausärztin hat von einer Paartherapie abgeraten, das würde mit „so einem Kerl“ nicht funktionieren.
Mein Problem wäre es, „dass nun Dornröschen aus dem 30jährigen Schlaf erwacht“ sei und ich damit nicht umgehen könne. Ich müsste endlich begreifen, dass ich die „schei.“ baue und sie darunter leide.
Als Nächstes kamen dann die Vorwürfe, ich werde sie jetzt finanziell unter Druck setzen, das hätte ihre PT schon so angekündigt. Und den Nachbarn würde ich erzählen, sie hätte mich rausgeschmissen.
Das tut alles sehr weh!
Immer wieder habe ich versucht, das Gespräch von der „Schuldfrage“ abzukoppeln um darauf hinzuweisen, dass von beiden Seiten kein Vertrauen für eine Beziehung vorhanden ist.
Auf die Frage, ob sie es nicht auch für das Beste halte, uns zu trennen, hat sie sehr ausweichend geantwortet. Immer darauf bedacht, dass dieser Wunsch von ihrer Seite nicht ausgesprochen wird.
Nun hat sie das Auto genommen und ist weggefahren – keine Ahnung wohin. Gut nur, dass sie meines Wissens nichts getrunken hat. Trotzdem habe ich Angst, dass sie etwas tut, was nicht rückgängig zu machen ist! Ich hoffe, dass sie heute Nacht noch zurück kommt oder ich sonst ein Lebenszeichen von ihr bekomme!
Morgen werde ich versuchen, ein Gespräch mit Ihrer Hausärztin zu bekommen, weil ich wissen will, ob sie (die Ärztin) wirklich einen solchen Eindruck bei unserem Gespräch vor einigen Monaten von mir bekommen hat.
Im Moment aber überwiegt die Angst, dass ich doch etwas furchtbar falsch gemacht habe…
Leider habe ich iMo nur dieses Forum um meinen Ängsten Ausdruck zu verleihen und ich danke schon mal für euer Verständnis.
Da fällt mir gerade noch ein Satz ein, den sie am WE auf der Hochzeit unseres Sohnes gebraucht hat:
„Erst hat man die Freude mit der Frau, im Alter muss man sie aushalten“. …was immer sie damit sagen wollte, ich nehme an, dass es eine Bitte um weitere Unterstützung von mir für sie war – und die hat sie heute nicht von mir bekommen!
Ich hoffe sehr, dass alles gut gehen wird!
Danke fürs Lesen.
SmartM