Hallo Pelle, hallo Sarah,
zunächst danke für Eure Beiträge. Ich kann mir nicht vorstellen, dass meine Frau weiß, dass ich mitlese. Bis vor ungefähr zwei Jahren haben wir uns noch schriftlich ausgetauscht. Hauptsächlich per Mail. Von ihr waren überwiegend unmögliche Anschuldigungen und Beleidigungen dabei. Sie schrieb mir Mails sogar in die Arbeit, was meine Arbeitsqualität seinerzeit sehr strapaziert hat und zwischendurch Ausmaße annahm, dass ich für mich einen Psychotherapeuten aufgesucht habe, weil ich mein Ableben als mögliche Lösung nicht mehr ausgeschlossen habe. Seit einem Jahr haben diese Attacken stark nachgelassen. Da sie mir auch mitteilte, dass sie ihre Therapeutin gewechselt hat, weil die Erste unsere Trennung als Lösungsansatz ins Spiel gebracht hat/hätte, wähnte ich mich auf einem guten Weg. Bis jetzt!
Hallo Anima,
danke für deinen Beitrag. Du hast dir noch zusätzlich die Mühe gemacht, meine alten Beiträge zu lesen.
Ich bin zufällig auf ihre Berichte gestoßen, weil ich in verschiedenen Foren nachlese, wie es bei anderen so läuft um für uns/mich etwas zu lernen.Wenn ich meine Frau wirklich überwachen wollte, wäre das vom KnowHow her für mich kein Problem. Als Systemadministrator wäres es ein Leichtes, ihren Rechner zu hacken. Ihre Kontrollen haben nur nachgelassen. Ich merke schon, wenn mein Arbeitszimmer durchsucht wurde. Diskusionen darüber würden aber nur neuen Streit herauf beschwören und so lasse ich das einfach über mich ergehen. Für meine ganz persönlichen Dinge, wie z. B. Mails, habe ich jetzt das Passwort geändert.
Meine Frau kommt aus Polen. Wir haben uns 1974 dort auf der Hochzeit meiner Cousine kennen und lieben gelernt. Zwei Jahre später ist sie dann mit ihrer Mutter und einer Schwester im Rahmen einer Besuchsreise in den Westen gekommen. Sie sind nicht zurückgekehrt und der Rest der Familie ist drei Jahre später nachgekommen. Das war damals gängige Praxis, wenn man Polen für immer verlassen wollte. Sie hat, mehr oder weniger lockeren, Kontakt zu einer Freundin aufrecht erhalten. Meine Bemühungen mit ihr mal zu Besuch zu fahren, haben erst in 1980 Früchte getragen. Ich bin in dieser Zeit insgesamt dreimal mit meinem Vater (er ist gebürtiger Oberschlesier) zu einer Silberhochzeit und zu Beerdigungen gefahren. Sie hat jede dieser Mitfahrgelegenheiten ausgeschlagen.
Wir hatten bis vor sechs Jahren einen gemeinsamen Hausarzt. Als dieser sie mal um Änderung bzw. Erhöhung der Medikamentendosierung ansprach, hat sie mir den Vorwurf gemacht, ich hätte mit ihm darüber gesprochen und ihn beeinflußt. Daraufhin habe ich mir einen neuen Hausarzt gesucht, um diesen neuerlichen Anschuldigungen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ein Gespräch mit ihren Ärzten kommt somit für mich keinesfalls in Frage!
Zitat von Anima:Sie scheint einfach einen Schuldigen zu suchen, das ist einfacher, als bei sich selbst anzufangen.
Ich fürchte, damit hast du ins Schwarze getroffen!
Jetzt habe ich für mich entschieden, in dieser Community weiter mitzulesen, evtl eigene (anonyme) Kommentare einbringen und schauen, was noch alles kommt.
Was habe ich zu verlieren?
Danke nochmals an alle, die sich die Mühe machen, mein Geschreibsel zu lesen!
LG SmartM