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Depressive Partnerin beleidigt und schikaniert mich - normal?

G
Hallo zusammen,

ist das erste mal für mich in einen Forum zu schreiben. Also zu mir ich lebe in einer Partnerschaft habe zwei Kinder erstes aus meiner ersten Ehe. Und zweites mit meiner Partnerin. Beide Mädels. Mein Problem ist das meine Partnerin seit der Schwangerschaft an Depressionen leidet. Sie hatte schon vor Jahren Depressionen noch bevor ich Sie kennenlernte.

Na ja das ganze zieht sich schon seit über drei Jahren Sie ist seit etwa 1,5 Jahren in Behandlung. Mein Problem ist, es wird immer schwerer das ganze zu ertragen. Ich werde mir ständigen Beschuldigungen konfrontiert die ich nicht nachvollziehen kann. Dazu kommen üble Beleidigungen und Schikanen sowie sonstige Unterstellungen. Sie hat es sogar gebracht Traumatische Ereignisse aus meiner Kindheit gegen mich zu verwenden. Ich habe das Gefühl sie hat Befriedigung daran mir weh zu tun.

Der Hit ist das Sie mich angreift und beleidigt und behauptet Sie ich hätte das getan. Inzwischen gehe ich Ihr viel aus dem weg. Selbst da werde ich damit angegriffen das ich Sie Psychisch fertig mache. Meine Tochter 12 Jahre hat auch schon genug von dem Täglichen Terror. Sie war letztens übers Wochenende 2 Tage bei Ihrer Freundin, das war entspannend. Kaum ist Sie da sucht Sie wieder nach einem Angriffspunkt. Ich sage etwa Hallo dann wird eine geschichte daraus gebastelt die böse ist von meiner Seite.

Das hat gut getan. Kennt Ihr sowas auch?

Viele Grüße

17.11.2019 20:45 • x 2 #1


Pilsum
Hallo Green,

mit Deiner Partnerin befindest Du Dich in einer schwierigen Situation.
Zitat:
Mein Problem ist, es wird immer schwerer das ganze zu ertragen.


Das kann ich gut verstehen. Unberechtigte Vorwürfe gerade von einer Partnerin, sind auf
Dauer nur schwer zu ertragen.
Ist Deine Partnerin in ärztlicher Behandlung bzw. einer Gesprächstherapie?

Hat sie gar kein Schuldbewusstsein im Verhalten Dir gegenüber?


Viele Grüße

Bernhard

18.11.2019 00:53 • x 3 #2


A


Hallo Green79,

Depressive Partnerin beleidigt und schikaniert mich - normal?

x 3#3


Pimbolina71
Hallo @Green79 : Am eigenen Leib habe ich das noch nicht so erfahren, aber ich war schon oftmals in der Klinik und bekam dort so einiges mit. Viele Angehörige leiden genauso stark unter der Depression seines Partners. Da muss man sich dann abgrenzen. Ich selber bin ja Betroffene und oftmals brauche ich es, wenn man mir die Grenzen aufzeichnet. Nur so kommt niemand zu Schaden.

Kannst Du mit Deiner Partner noch normal reden, oder ufert das dann immer aus?
Ist sie in Behandlung u./o. nimmt sie Medikamente?

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.

LG Pimbolina

18.11.2019 06:55 • x 3 #3


G
Hallo zusammen,

danke für die Antworten. Ja Sie ist Behandlung. Es ist sehr schwierig mit Ihr zu reden. Sobald ich Ihr aufzeige was Sie tut, kriege ich als Antwort. Du willst mich fertig machen, lasse mich in Ruhe.wegen dir Bin ich in solchen zustand. u.s.w

Ich gehe Ihr oft aus dem Weg und ziehe mich zurück, sage nichts. Dann heißt es ich bin kalt und herzlos, negativ. Sorry aber ich habe echt kein Grund zu Freude. Wenn Sie mal bei Ihrer Freundin ist dann freue ich mich. Dann heißt es aber warum ich mich nicht melde. Im grunde bin ich an allem schuld, auch wenn ich nicht davon wusste. Dann bin ich schuld weil ich es nicht erraten habe. Dann bin ich schuld weil ich Sie nicht verstehe. Auch wenn sie mir nichts erzählt. Ein Teufelskreis.

Ich merke das ich Psychisch nicht mehr kann. Dennoch versuche ich mit Vorschlägen das wir mal was machen oder ich umarme Sie. Leider wächst meine Abneigung gegen Sie. 3 Jahre können ganz schön lang sein.

Es tut aber gut das alles mal aufzuschreiben. Ich habe bis jetzt noch mit niemanden darüber gesprochen.

Irgendwie habe ich aber noch nicht ganz aufgegeben. Ich warte noch etwas aber ich bereite mich schon mal Psychisch auf die Trennung.


Vielen Dank fürs Lesen.

18.11.2019 20:21 • x 2 #4


E
Hallo,
seid ihr euch beide sicher das es sich um eine Schwangerschaftsdepression handeln könnte oder erfuhr deine Partnerin nicht eher schon in der Kindheit eine Depression bzw. PTBS?

Grüße

18.11.2019 20:31 • x 2 #5


G
Hallo,

gute Frage. Also Ihre Kindheit war nicht so lustig. Sie hatte schon vor Jahren eine Depression also bevor ich Sie kennenlernte. Ich glaube das hängt damit zusammen. Soweit ich weiß hat Sie aber Ihre kindheit bei Ihrer Therapeutin angesprochen. Also Sie hat ein gestörtes verhältniss zu Ihren Eltern.

Aber was bedeutet PTBS? Post Traumatisch .?

Viele Grüße

18.11.2019 21:06 • x 1 #6


E
Hallo,
ja posttraumatische Belastungsstörung. Manche Menschen verdrängen solche Vorkommnisse und irgendwann schwappt es wieder hoch da noch nie verarbeitet.

18.11.2019 21:26 • x 2 #7


P
Hi, als ich gerade deinen Text gelesen habe, habe ich viel wieder erkannt. Nichts kann man recht machen. Ein hallo kann schon negativ verstanden werden und wird dann zum Problem. Ich habe auch schon oft über Trennung nachgedacht, aber wir haben eine gemeinsame Tochter (1,5) und die hält mich bis jetzt davon ab. Ich bin seit ein paar Monaten selbst in Therapie, weil ich nicht mehr weiter wusste. Eine Lösung habe ich nicht gefunden, aber das reden darüber tut gut. Kann ich nur empfehlen. LG

20.11.2019 15:52 • x 3 #8


G
Hallo,

ein leid Genosse. Wir haben ein 2 jährige Tochter. Ich schau noch wie es weiter geht. Na ja wenigstens bin ich nicht alleine.


Alles gute.

20.11.2019 23:10 • x 1 #9


S
Hallo,
Ich war eine zeitlang mit einen manisch-depressiven Mann zusammen und kenne das zu gut, auch wenn ich selbst zu Depressionen neige.
Erinnere mich an ein Wochenende. Ich bin trotz Hörsturz und Infekt 7 Stunden mit den Bus zu ihm gefahren. Er hat mich die ganze Zeit wie schlechte Luft behandelt. Angeblich wollte ich ihn mit meinen schnarchen ärgern (Hallo? Ich war erkältet), er fuhr stundenlang weg zum einkaufen, während ich in der Bude hockte und als ich es ansprach, das ich sein Verhalten nicht so gut finde haute er raus Du gehts mir auch einfach nur auf den Keks aber der Knaller kam noch. Ich packte meine Sachen um zu gehen und war am Ende schuld, weil ich durch mein Verhalten ihn wieder in die Depression geschubst habe. Ich habe ihn jeden abend aufgemuntert und als es mir selbst schlecht ging, nachdem ich an der Haltestelle von einen fremden Mann aus den nichts körperlich angegriffen wurde, meinte er nur Reiß dich zusammen, so schlimm kann es nicht gewesen sein.
Weiß nicht. meine Therapeutin und meine Ärztin haben mich nie in Watte gepackt sondern klar gesagt wenn ich sch. zu anderen war. Sicherlich gibt es Phasen wo ich nur die schwarze Wolke sehe, aber mir tut es unendlich leid, wenn ich dadurch anderen weh tue und versuche es wieder gut zu machen.
Mein Gedanke ist ob ihr nicht ein Gespräch zu dritt führen könnt. Sonst ja, ich kann verstehen wenn eine psychische Krankheit Angehörige fertig macht, vorallem wenn der Kranke nur noch sich sieht.
Denke an eine Ex Arbeitskollegin. Sie wurde mit ihrer Depression vom Ehemann in guter Absicht aufs Sofa gebettet und er hat ihr alles abgenommen. Dadurch hat er ihr aber keinen Gefallen getan und so gemein es klingt, ich kann verstehen das er irgendwann mit einer jüngeren abgehauen ist. Denn auf Arbeit erwartet diese Frau auch, dass sich alle nach ihr richten und das ging soweit das du manchmal Angst hattest zu husten oder Luft zu holen.
Ich habe Verständnis das es einen schlecht geht und man nur noch schwarze Wolken sieht, aber ich finde es wichtig zu sehen das es auch noch andere Menschen neben einen gibt, denen es auch mal mies geht, die auch mal einen blöden Tag hatten und in den Arm genommen werden müssen.
Hoffe habe die richtigen Worte gefunden.
Gruß Scamander

PS Aktuell bin ich ja Single und ich versuche immer ehrlich mit den Männern zu sein. Sage ihnen gleich das ich Trouble bin und es nicht immer leicht mit mir ist. Es gibt die gleich sagen Sorry das tu ich mir nicht an . Es ist völlig ok. Aber ansonsten bin ich bereit an der Beziehung zu arbeiten und zu erklären was bei mir los ist. Meine Therapeutin sagte Es ist nicht hilfreich wenn sie ihren Partner eine weiße Leinwand hinstellen und so versuche ich einen Film oder Bilder zu zeigen, damit er versteht was bei mir abgeht

21.11.2019 09:22 • x 3 #10


L
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und habe eure Beiträge aufmerksam gelesen und habe das Gefühl, da gibt es noch Menschen, denen es ähnlich geht.
Mein Lebenspartner hat seit ungefähr 8 Jahren immer wieder depressive Phasen. Schon vor unserer Beziehung hatte er wohl bereits auch eine Phase. Wir haben zwei Kinder (8 Jahre und fast 5 Jahre). Eigentlich leben wir nebeneinander. Schon ein freundliches Guten Morgen wird muffelig beantwortet. Gemeinsame Aktivitäten mit den Kindern sind fast nie und wenn nur kurz möglich. Ich höre eigentlich nur Vorwürfe und ziehe mich emotional zurück und versuche mit den Kindern schöne Dinge zu erleben.
Er nimmt seit einiger Zeit Tabletten und geht ca. alle zwei Monate zu Gesprächen. Eine Verbesserung ist nicht in Sicht.
Ich merke, wie es mir immer schwerer fällt dies zu ertragen. Ich will meine Kinder vor seiner schlechten Laune beschützen. Die sind ja immer so laut! Anderseits möchte ich ihnen nicht den Papa wegnehmen.
An manchen Tagen bin ich so wütend, dass ich mit denke du liegst den ganzen Tag auf dem Sofa rum und denkst nur an dich. Ich weiß, dass er krank ist, aber an manchen Tagen fehlt mir das Verständnis.

05.12.2019 21:31 • x 2 #11


maya60
Hallo Green, das, was deine Frau macht, ist hochgradiger Psychoterror! So eine Art andauerndes Spießrutenlaufen für dich! Macht sie das etwa auch mit den Kindern? Wie lange kanntest du sie vor der Depression und war sie da ganz anders?

Das kann und darf man nicht weiter so mitmachen! Meine Mutter ist so und das hat uns Kinder alle zutiefst psychisch geschädigt.
Meine Mutter hat zu ihrer Depression noch Kindheitstraumata und narzisstische Züge. Diesen Psychoterror hat sie bis heute nicht aufgegeben, ich habe so gut wie keinen Kontakt deshalb mehr zu ihr.

Eine Depression zu haben ist schwer für die Betroffenen und die Angehörigen, ich kenne beide Seiten, aber eine Depression ist kein Freischein für Schikanen, so geht das nicht. Ich würde an deiner Stelle mir selber eine Beratung holen beim Sozialpsychiatrischen Dienst oder ähnlichem. Damit du und deine Kinder nicht auch krank werden! Falls sich das nicht ändern kann, musst du an Distanz für dich und die Kinder womöglich denken, aber das müssen Fachleute beurteilen.

Bei Depressionen ist man ja nicht ohne Bewusstsein fremdgesteuert! Es gibt zwar viele Symptome, an denen man nur mit Medikamenten und Psychotherapie etwas ändern kann und die einen während der Krankheit verändern, aber dieses Verhalten deiner Frau ist ja direkt zerstörerisch und wenn deine Frau dagegen nichts tut, das ist unzumutbar.

Ich hoffe für euch, dass sich das Ganze noch verändern lässt. Allerdings würde ich deiner Frau an deiner Stelle eine klare Ansage im konsequenten aber sachlichen Ton machen, dass sie sofort und auf der Stelle aufhört, dich anzugreifen in Tonfall und Worten, und dass ihr Auftreten euer kleines Kind ängstigt besonders, aber beide Kinder stark verunsichert und das sofort aufhören muss.

Liebe Grüße! maya

05.12.2019 21:53 • x 2 #12


G
Hallo Green,

ansatzweise muss ich mich leider als die andere Seite outen. In Ansätzen hatte ich auch immer diese Ausbrüche meinem Partner gegenüber. Das ganze lief allerdings nicht so lange und weil ich durchgehend sehr belastet war, konnte mein Partner sich immer wieder Erklärungen suchen, auch wenn er teilweise sehr verletzt und verzweifelt war. Auch habe ich mich sofort entschuldigt und meine Gefühle versucht zu erklären, wenn die Wut abgeflacht war. Hinter meiner Wut steckt oft - nicht immer - Trauer, die ich nicht wahrhaben will. Oder Überforderung. Beides nach meiner Erfahrung depressionstypische Symptome.

Bei mir wurde es schlagartig besser mit der Wut, als ich die Diagnose hatte. Ab diesem Moment versuchte ich zu akzeptieren, dass ich einfach dieses Ideal von mir loslassen muss. Mir zuzugestehen, schwach sein zu dürfen ohne dass dies meinen Wert mindert. Verantwortung abgeben (bin auch Mutter eines Kleinkindes). Und vor allem eins: Mir ganz viel Ruhe gönnen. Natürlich verlangt das von meinem Partner sehr viel, er übernimmt seht viel Verantwortung und unser Mini verbringt nun sehr viel Zeit mit Papa. Auch das schlechte Gewissen loslassen zu können, wenn ich als Mutter wenig für meinen Liebling da sein kann, hilft mir enorm. Auch hier hilft aber natürlich mein verständnisvolle Partner sehr.

Das sind nur meine Erfahrungen, deine Frau kann sich natürlich aus ganz anderen Gründen so aggressiv dir gegenüber Verhalten. Mir persönlich tat mein Verhalten immer sehr leid und ich habe selbst darunter gelitten so mit meinem Partner umzugehen.

Gibt es die Möglichkeit mit der Therapeutin ein Paargespräch zu vereinbaren? Hast du überhaupt noch Kraft (und Willen), deiner Frau - falls es ihr überhaupt hilft - Ruhe zu verschaffen?

06.12.2019 09:28 • x 1 #13


G
Hallo,

erstmal vielen dank für die Antworten.

Also ich habe Ihr schriftlich mitgeteilt was ich von Ihr halte. Weil ein konstruktives Gespräch ist kaum möglich. Sie hat wohl etwas zurück geschaltet. Sie möchte nicht das ich mit Ihrer Therapeutin spreche. Für mich stellt sich die frage, Warum? Da ich unterandern auch den wunsch für eingespräch geäusert habe.

Ich habe noch sehr wichtiges für meine berfufliche zukunft zu klären dauert noch so 3 bis 4 monate. Ich gebe mir und Ihr noch zeit bis nach sommer. Möchte noch einem gemeinsammen Urlaub machen um zu sehen ob es was bringt. Zudem plannt Sie eine Mutter kind kur im frühjahr für 3 wochen.
Ich denke ich werde demnähst wohl Ihre Terapeutin selbst kontaktieren, ob Sie mir ein rat geben kann. Wenn ich danach keine positiven ergebnisse sehe werde ich wohl konsequenzen daraus ziehen. Irgendwann ist genug. Ich muss auch an meine Kinder und mich denken.

Meine Große tochter ist schon belastet durch sie. Vorallem wegen den ständigen streit. Meine frau ist zum teil schon bei Ihr unten durch wegen des verhalten mir gegenüber. Ich und meine Tochter haben eine Sehr starke bindung. Die kleine wird eigentlich gut von Ihr behandelt. Sie ist schon lieb zu Ihr.

Na ja ich muss aber immer mehr fest stellen das ich auch keine lust auf Sie habe. Eigentlich meide ich Ihre geselschaft meine Tochter auch. Es ist immer so wenn Sie den Raum betritt, das so ein kalter schauer kommt. Keiner möchte was sagen damit Sie nicht wieder ausrastet.

Ich versuche schon Ihr zu helfen. Ich möchte Sie nicht im stich lassen. Nur im moment bin ich froh wenn Sie nicht da ist. Ich fühle meine Abneigung wird immer stärker.

Viele Grüße

07.12.2019 23:56 • x 1 #14


maya60
Hallo Green, deine Idee, deiner Partnerin zu schreiben, war vermutlich gut, wenn ein konstruktives Gespräch nicht ging vorher.

Das Ganze läuft nun schon 3 Jahre so mit ihrer Aggressivität und Schikane und die 1,5 Jahre Behandlung haben daran nichts geändert? Und vorher war sie ganz anders? Das sind alles wichtige Fragen.

Wenn du (und deine ältere Tochter) schon solche Abneigung entwickelt habt, dass du an Trennung denkst, dann bitte teile deiner Partnerin dies aber auch mit und nicht als Pistole auf der Brust im bedrohlichen oder anklagenden Ton, sondern so, dass sie auch noch Zeit hat zu handeln, damit sie auch in ihrer Therapie besprechen kann, um welche Familiensituation es jetzt geht. Wer weiß, was sie bisher alles in der Therapie besprochen hat und nicht besprochen hat.
Wenn sie dich nicht mit zu ihrer Therapeutin mitnehmen will, ist ihr der Ernst der Lage, in der eure Beziehung steckt, wohl nicht mal bewusst.
Denn ihre Therapeutin darf und wird nicht mit dir reden, wenn deine Frau dies nicht erlaubt.

Du willst deine Frau nicht im Stich lassen und deine kleine Tochter ja auch nicht und für die ist es auch ein Schock, wenn ihr euch trennen würdet. Wenn deine Frau allerdings immer herumwütet, auch im Beisein der Kleinen, dann fragt sich, was das kleinere Übel ist. Aber ihr Papa ist schon wichtig für sie.

Es ist oft so, dass man in einer Beziehung viel zu lange nicht handelt und dann zu schnell mit allem rausplatzt. Wenn du deiner Partnerin noch eine Chance geben willst, muss sie wissen, ohne zuviel Angst und Druck, aber durchaus ernsthaft, welche Gedanken dir durch den Kopf gehen und dass du eine Paartherapie willst und ansonsten, wenn sich nichts ändert, im Sommer an Trennung denkst.

Die Karten müssen klar auf dem Tisch liegen, ohne dass jetzt ein enormer Druck aufgebaut wird, denn den können, ob sie wollen oder nicht, Depressive nicht vertragen, das geht nach hinten los.
Ich denke aber schon, dass du erwarten darfst, dass sich ab jetzt und im nächsten Vierteljahr auch von der Seite deiner Partnerin zeigt, dass sie die Partnerschaft noch will und vor allem die Wüterei unterlässt.

Sie muss klar wissen, worum es geht. Ich bin keine Fachfrau und ich kenne nur deine Seite, das sind meine Gedanken dazu. Und wenn deine Partnerin keine gemeinsamen Termine mit dir bei ihrer oder einer Paartherapeutin will, fände ich psychotherapeutische Beratung für dich aber auch sehr wichtig, denn das ist jetzt schon eine sehr belastende Situation auch für dich. Und ich würde mir da nicht alleine ohne Unterstützung und Beratung eine Entscheidung antun und meiner Familie auch nicht. Das sollte schon Hand und Fuß haben, alles.

Liebe Grüße! maya

08.12.2019 00:32 • x 2 #15


G
Hallo Green,

es ist wirklich schade zu lesen, dass deine Partnerin nicht mehr für ein kontruktives Gespräch zugänglich ist. Ich hoffe, dein Brief bringt etwas.

Mir fällt auf, dass du von größer werdender Abneigung schreibst. Das ist in einer Beziehung ja alles andere als ideal und ich denke nach so einer langen Zeit dieser kalten Atmosphäre in der Partnerschaft ist das auch nachvollziehbar. Nur eine Idee und die soll das Verhalten deiner Patnerin keinesfalls entschuldigen, nur einen Perspektivenwechsel anbieten: Könnte es sein, dass deine Partnerin merkt, dass du Abneigung gegen sie empfindest? Ich könnte mir vorstellen, dass nach so langer Zeit schon einiges eingefahren ist und ihr euch in einer Abwärtsspirale befindet. Wie reagierst du auf ihre Attacken? Denke da an den Satz Du kannst andere nicht ändern, du kannst nur dich selbst ändern. Vielleicht kannst du durch dein Verhalten noch etwas bewirken?

Gibt es bei euch noch schöne (warme) Momente? Unbefangene Gespräche? Sonnige Seiten?

Liebe Grüße,

glückwunsch

08.12.2019 02:09 • #16


G
Hallo,

ich glaube schon das ich Ihr ganz genau sagen werde was ich vor habe. Aber das wird wahrscheinlich schriftlich geschehen. So kann Sie das auch mit Ihrer Therapeutin besprechen. Da ich fest stellen muss das auf dem Verbalen weg vieles überhört und dazu erfunden wird. Jedes mal wenn Sie etwas wiederholt was ich mal sagte, wird das Gesagte erweitert oder verändert. Da kommen zum teil echt komische Geschichten zustande.

In falle der Trennung ewäge ich auch das meine kleine Tochter bei mir bleibt. So wie die große, so können die Schwestern zusammen bleiben. Ab nächstes Jahr ist Kindergarten dann geht das auch. Ich denke da an ein Wechselmodel 50/50. Na ja noch habe ich die Hoffnung das es noch was wird.

Viele Grüße

08.12.2019 19:09 • #17


G
Hallo,

ja ich denke das Sie schon etwas merkt. Sie ausert ja das ich ja so kalt bin.oft bestreitet sie Ihr verhalten.

Meistens ziehe ich mich zurück, wenn Sie mich angreift. Hier und da sage ich schon mal Wie du meinst.oder lass mich in Ruhe. Was ich nicht mache ist schreien, bin eigentlich immer ruhig und sachlich. Aber ich glaube das provoziert noch mehr. Wenn es mir zu bunt wird dann Ignoriere ich Sie und meide Sie. Nu so kann ich das ertragen.

VG

08.12.2019 19:17 • #18


maya60
Hallo Green, dieses Erweitern und Verfälschen und Dir das Wort im Mund Herumdrehen durch deine Frau, dieses Quälen und Schikanieren und extreme Aggression und Lust daran, wie du beschriebst, das ist das, was mich gleich bei deinem ersten post echt alarmiert hat.
Das kenne ich nicht als depressiv, da ist was anderes dabei, erscheint mir. Ob was Wahnhaftes oder Narzisstisches, ich weiß es nicht, ich bin keine Fachfrau, aber das hört sich nicht gut an und muss sofort aufhören.
Schreiben finde ich da auch besser und wie du es vorhast. Nur gönn dir auch Fachberatung, auch für deine kleine Tochter.


Liebe Grüße! maya

08.12.2019 21:18 • #19


A


Hallo Green79,

x 4#20


Bella72
Hallo zusammen,

erstmal Hut ab Green, dass Du das schon so lange aus hälst! Mein Mann war schon nach wenigen Monaten nur noch ein Häufchen Elend.
Ich hatte sehr sehr starke Depressionen und er hat wirklich mehr als genug mit gemacht. Aggressiv war ich zwar nicht aber es ging mir so schlecht, dass ich nur noch sterben wollte. Er ist durch die Hölle gegangen und ist seitdem auch nicht mehr der derselbe. Leider, denn er holt sich keine Hilfe.

Bitte pass auf Dich auf und hol Dir Hilfe! Vielleicht wäre es besser zu einem anderen Therapeuten zu gehen, denn manchmal behandeln Psychologen nur einen Teil des Paares.
Dass Deine Frau Dir die Schuld an Ihrer Situation gibt, ist fatal und absolut unfair. So wie Du es beschreibst, tust Du ja sehr viel für sie. Ständig einen Depressiven Menschen um sich zu haben, kann auch krank machen, die sog. Co-Erkrankung. Deswegen ist wirklich Vorsicht geboten. Auch wegen Deiner Tochter.
Liebe Grüße von Bella

09.12.2019 11:17 • #20

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