FC2012
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ja, es ist stressig, dass ich versuche allen irgendetwas zu erklären, die Wogen zu glätten, um Verständnis zu bitten. Und ich merke, dass ich da langsam aber sicher an meine Grenzen komme. Und das kann ich mir in allererster Linie wegen der Kinder und in zweiter Linie wegen meiner Arbeit nicht erlauben.
Ärger? Ja, auch. Wenn ich hier am Vormittag alleine bin und arbeite, dann kommt oft das leise Gefühl von Ärger. Viel mehr aber (leider) noch ganz viel Mitleid mit allen - also den Kindern, aber auch ihm. Und ganz oft das Gefühl der Hilflosigkeit - was soll ich nur machen? Dann auf jeden Fall auch das verletzt sein - denn ich kann einfach diese Unfreundlichkeit und den Sarkasmus nur ganz schwer aushalten. Ich merke im Gespräch aber auch immer, dass er das gar nicht mitbekommt wie er mit mir oder den Kindern spricht.
Er braucht dringend Hilfe - und weil er das nicht so sieht fühle ich mich so hilflos. Ich kann ihm einfach nicht klar machen wie schlecht sich alle fühlen und dass er der Auslöser ist. Irgendjemand hat mir mal gesagt, dass man einem psychisch kranken Menschen keine Vorhaltunge machen dürfte. Und so stehe ich wieder da und weiß nicht wie ich ihm die Situtation aus unserer Sicht klar machen soll.
Liebe Grüße
Claudia