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ClaudiaK
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Guten Morgen zusammen,
ich habe mich soeben in diesem Forum angmeldet, weil ich mich momentan in einer sehr schwieriger Lage befinde und einfach mal davon erzählen möchte. Ich bin 43 J. alt und habe zwei Kinder. Ich befand mich die letzten 6 Jahre in einer sehr unglücklichen Beziehung. Durch einen Zufall habe ich im Oktober 2017 einen alten Bekannten aus meiner Vergangenheit getroffen, den ich bis dato 1997 das letzte Mal gesehen habe. Wir verabredeten uns auf einen Kaffee. Als ich ihn sah, bin ich fast umgefallen. So positiv war ich von ihm überrascht. Wir unterhielten uns 4 Stunden lang. Es war ein sehr schöner Abend. Nachdem wir uns verabschiedeten bekam ich kurze Zeit später eine Nachricht von ihm, dass ich ihn absolut umgehauen habe und er absolutes Herzklopfen hat. Natürlich antwortet ich ihm, dass es mir genauso geht wie ihm! Lange Rede kurzer Sinn. Nach 5 Tagen erhielt ich von ihm eine Nachricht, wo er schrieb, dass er mich lieb hat. Auch das gab ich zurück. Es war ziemlich schnell klar, dass wir ein gemeinsames Leben haben möchten. Er war damals Single. Wir waren uns Beide einige, dass wir so etwas zuvor noch nicht erlebt haben. Weder bei unseren Ex Ehepartner, noch bei anderen ExPartnern! Bei der Trennung von meinem Partner, blieb der eine Sohn bei ihm, der andere ist mit mir gekommen. Bereits nach kurzer Zeit beschlossen wir, dass wir zusammen ziehen wollen. Wir zogen im Juli 2018 zusammen. Also knapp ein Jahr nachdem wir uns das erste Mal wiedergetroffen habe. Es fühlte sich damals so wunderschön und richtig an. Vor meinem Einzug sagte mir mein Partner, dass er das erste Mal 2011 Angst und Panikattaken hatte und auch Depressionen. Er damals aber eine Therapie gemacht hat. Kurz Zeit nach meinem Einzug, ging es aber wieder los. Ich musste ihn Abends ins Krankenhaus bringen, weil er dachte, dass er einen Herzinfarkt bekommt. Das war dann leider auch der Anfang. Anfang Dezember eskalierte es so sehr, d.h. wir hatten Streit, weil plötzlich nichts mehr so war wie zu Anfang. Er meinte immer, dass es nur eine depressive Phase sei. Ich mir aber ziemlich sicher war, dass es nicht nur eine Phase ist. Ich habe ihn angebettelt, dass er sich erneut Hilfe suchen soll. Er hat das aber immer abgelehnt. Es sei ja nur eine Phase. Nach unserem Streit im Dezember, der wirklich sehr unschön war, ging er dann zu seinem alten Neurologen. Zurück kam er mit Tabletten und der Diagnose, dass seine Depressionen zurück seien. OK. Ich gab ihm immer Kraft und Zuversicht.Ich war sehr positiv und ermutigte ihn dazu eine Therapie anzufangen. Er fand innerhalb von zwei Monaten einen ganz tollen Therapeuten. Er geht nun seit 4 Monaten einmal wöchentlich zu ihm. Er fragte mich, ob ich bereit dazu sei, irgendwann mit zu seinem Therapeuten zu kommen? Natürlich war ich bereit. Er sagte, dass er mir damit zeigen möchte, wie wichtig ihm die Beziehung zu mir ist und dass ich mal von einem Aussenstehenden erzählt bekomme, wie es tatsächlich ihn ihm aussieht. Wir traffen beide die Abmachung, dass er mich mitnimmt, wenn er dazu bereit ist.
Ich muss glaube ich nicht erwähnen, dass es mir zwischendurch richtig richtig schlecht geht. Das Leben mit einem Partner der depressiv ist, ist alles andere als ein Spaziergang. Ich muss mich jeden Tag, jede Stunde, jede Minute daran erinnern, dass es nicht er ist, der mir gerade nicht sagen kann, dass er mich liebt, dass er so reagiert wie er gerade reagiert, nicht er ist, sondern seine Depression. Seit ein paar Wochen geht es ihm richtig miserabel. Letzte Woche sagte er mir, dass er nicht gerne nach hause kommt, weil er weiss, dass ich da bin und er jeden Tag daran erinnert wird, wie schlecht er mich behandelt und er ein extrem schlechtes Gewissen hat, weil ich ihn unterstütze wo ich nur kann und immer so optimistisch bin und er immer sch. ist. Es ist dann wieder ein wenig eskaliert und dann habe ich ihm gesagt, dass ich mir eine eigene Wohnung suchen werde, weil er unter den akt. Umständen nicht zur Ruhe kommen kann. Ich ebenfalls nicht. Und das es wichtig ist, dass er gesund werden muss, dass aber nichts wird, wenn wir zusammen wohnen. Er hat weder gesagt, mach das oder mach das nicht. Er hat mir die Entscheidung überlassen, dass ich ausziehe, weil er akt. keine Entscheidungen treffen kann. Letztendlich haben wir uns auf eine räumliche Trennung geeinigt. Wir möchten beide nicht die Beziehung beenden! Er sagt, dass er mich liebt, dieses Gefühl aber durch die Depressionen ganz weit nach hinten gerutscht ist. Im Übrigen behandelt er mich nicht schlecht. Das ist nur seine Wahrnehmung! Er ist immer lieb zu mir. Ich würde es beschreiben als ein Desinteresse an meiner Person. Was oft unerträglich für mich ist.
Auf der einen Seite bin ich sehr erleichtert, auf der anderen Seite bin ich absolut traurig!
Nach einem gestrigen Gespräch ist mir klar geworden, dass es die richtige Entscheidung war. Ich habe
allerdings große Angst, dass er irgendwann die Beziehung ganz beenden wird. Denn ich weiß, dass ich diesem Mann für den Rest meines Lebens nicht vergessen werde. Ich bin mit ihm angekommen und er ist die Liebe meines Lebens!
Gibt es hier im Forum die Ähnliches erlebt haben? Freue mich auf einen Austausch
Liebe Grüße
Claudia
ich habe mich soeben in diesem Forum angmeldet, weil ich mich momentan in einer sehr schwieriger Lage befinde und einfach mal davon erzählen möchte. Ich bin 43 J. alt und habe zwei Kinder. Ich befand mich die letzten 6 Jahre in einer sehr unglücklichen Beziehung. Durch einen Zufall habe ich im Oktober 2017 einen alten Bekannten aus meiner Vergangenheit getroffen, den ich bis dato 1997 das letzte Mal gesehen habe. Wir verabredeten uns auf einen Kaffee. Als ich ihn sah, bin ich fast umgefallen. So positiv war ich von ihm überrascht. Wir unterhielten uns 4 Stunden lang. Es war ein sehr schöner Abend. Nachdem wir uns verabschiedeten bekam ich kurze Zeit später eine Nachricht von ihm, dass ich ihn absolut umgehauen habe und er absolutes Herzklopfen hat. Natürlich antwortet ich ihm, dass es mir genauso geht wie ihm! Lange Rede kurzer Sinn. Nach 5 Tagen erhielt ich von ihm eine Nachricht, wo er schrieb, dass er mich lieb hat. Auch das gab ich zurück. Es war ziemlich schnell klar, dass wir ein gemeinsames Leben haben möchten. Er war damals Single. Wir waren uns Beide einige, dass wir so etwas zuvor noch nicht erlebt haben. Weder bei unseren Ex Ehepartner, noch bei anderen ExPartnern! Bei der Trennung von meinem Partner, blieb der eine Sohn bei ihm, der andere ist mit mir gekommen. Bereits nach kurzer Zeit beschlossen wir, dass wir zusammen ziehen wollen. Wir zogen im Juli 2018 zusammen. Also knapp ein Jahr nachdem wir uns das erste Mal wiedergetroffen habe. Es fühlte sich damals so wunderschön und richtig an. Vor meinem Einzug sagte mir mein Partner, dass er das erste Mal 2011 Angst und Panikattaken hatte und auch Depressionen. Er damals aber eine Therapie gemacht hat. Kurz Zeit nach meinem Einzug, ging es aber wieder los. Ich musste ihn Abends ins Krankenhaus bringen, weil er dachte, dass er einen Herzinfarkt bekommt. Das war dann leider auch der Anfang. Anfang Dezember eskalierte es so sehr, d.h. wir hatten Streit, weil plötzlich nichts mehr so war wie zu Anfang. Er meinte immer, dass es nur eine depressive Phase sei. Ich mir aber ziemlich sicher war, dass es nicht nur eine Phase ist. Ich habe ihn angebettelt, dass er sich erneut Hilfe suchen soll. Er hat das aber immer abgelehnt. Es sei ja nur eine Phase. Nach unserem Streit im Dezember, der wirklich sehr unschön war, ging er dann zu seinem alten Neurologen. Zurück kam er mit Tabletten und der Diagnose, dass seine Depressionen zurück seien. OK. Ich gab ihm immer Kraft und Zuversicht.Ich war sehr positiv und ermutigte ihn dazu eine Therapie anzufangen. Er fand innerhalb von zwei Monaten einen ganz tollen Therapeuten. Er geht nun seit 4 Monaten einmal wöchentlich zu ihm. Er fragte mich, ob ich bereit dazu sei, irgendwann mit zu seinem Therapeuten zu kommen? Natürlich war ich bereit. Er sagte, dass er mir damit zeigen möchte, wie wichtig ihm die Beziehung zu mir ist und dass ich mal von einem Aussenstehenden erzählt bekomme, wie es tatsächlich ihn ihm aussieht. Wir traffen beide die Abmachung, dass er mich mitnimmt, wenn er dazu bereit ist.
Ich muss glaube ich nicht erwähnen, dass es mir zwischendurch richtig richtig schlecht geht. Das Leben mit einem Partner der depressiv ist, ist alles andere als ein Spaziergang. Ich muss mich jeden Tag, jede Stunde, jede Minute daran erinnern, dass es nicht er ist, der mir gerade nicht sagen kann, dass er mich liebt, dass er so reagiert wie er gerade reagiert, nicht er ist, sondern seine Depression. Seit ein paar Wochen geht es ihm richtig miserabel. Letzte Woche sagte er mir, dass er nicht gerne nach hause kommt, weil er weiss, dass ich da bin und er jeden Tag daran erinnert wird, wie schlecht er mich behandelt und er ein extrem schlechtes Gewissen hat, weil ich ihn unterstütze wo ich nur kann und immer so optimistisch bin und er immer sch. ist. Es ist dann wieder ein wenig eskaliert und dann habe ich ihm gesagt, dass ich mir eine eigene Wohnung suchen werde, weil er unter den akt. Umständen nicht zur Ruhe kommen kann. Ich ebenfalls nicht. Und das es wichtig ist, dass er gesund werden muss, dass aber nichts wird, wenn wir zusammen wohnen. Er hat weder gesagt, mach das oder mach das nicht. Er hat mir die Entscheidung überlassen, dass ich ausziehe, weil er akt. keine Entscheidungen treffen kann. Letztendlich haben wir uns auf eine räumliche Trennung geeinigt. Wir möchten beide nicht die Beziehung beenden! Er sagt, dass er mich liebt, dieses Gefühl aber durch die Depressionen ganz weit nach hinten gerutscht ist. Im Übrigen behandelt er mich nicht schlecht. Das ist nur seine Wahrnehmung! Er ist immer lieb zu mir. Ich würde es beschreiben als ein Desinteresse an meiner Person. Was oft unerträglich für mich ist.
Auf der einen Seite bin ich sehr erleichtert, auf der anderen Seite bin ich absolut traurig!
Nach einem gestrigen Gespräch ist mir klar geworden, dass es die richtige Entscheidung war. Ich habe
allerdings große Angst, dass er irgendwann die Beziehung ganz beenden wird. Denn ich weiß, dass ich diesem Mann für den Rest meines Lebens nicht vergessen werde. Ich bin mit ihm angekommen und er ist die Liebe meines Lebens!
Gibt es hier im Forum die Ähnliches erlebt haben? Freue mich auf einen Austausch
Liebe Grüße
Claudia