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Der eigene Name als schlechtes Omen fürs Leben ?

O
Als ich geboren und anschließend getauft wurde, gab man mir doch tatsächlich als Zweitnamen
den Namen Wilhelmine Wie gräßlich,wie konnten meine Eltern das nur zulassen ? Die Stiefmutter
meiner Mutter trug diesen Namen und man hattte sie doch tatsächlich als meine Patin bestimmt. Wow zu ihrer großen Freude
widmete sie mir auf ewig gleich ihren Rufnamen. Mein Leben begann also schon mit einen Namen, der mir viel Gelächter
entgegenbrachte wenn jemand davon erfuhr. Keiner hat überlegt das ich mich für diesen Namen einst in Grund und Boden
schämen könnte, das man mich auslacht und verspottet. Ich glaube dieser Name war schon ein schlechtes Omen für das
was mein Leben mir bringen würde. Ich kann diesen Namen auch nicht einfach streichen lassen, denn das habe ich vor Jahren versucht beim Standesamt zu ändern, keine Chane. Klasse, auf mein Perso, auf den Führerschein, Wahlunterlagen überall steht dieser Name. Für mich persönlich hat das mit viel Scham zu tun. So dachte ich mir heute, für irgendwas muss dieser Name jetzt herhalten und so habe ich entschieden diesen mit Oma davor ein wenig aufzupimpen und als meinen Usernamen hier im Forum zu nehmen, so kann ich wenigstens ein wenig drüber lächeln.Kann sich jemand vorstellen, das man unter seinen eigenen Namen leidet ?

Solangsam passt der Titel Oma tatsächlich zu mir,nur nicht Wilhelmine . Ich werde grauer und grauer, die Knochen schmerzen, achja und was sonst noch alles für Wehwehchen im zunehmenden Alter auftauchen. Aber irgendwie fühle ich mich doch nicht zum alten Eisen, dafür immer wieder sehr depressiv. Naja, wegen letzterem habe ich mich dann auch hier regestriert.

13.03.2022 18:00 • x 1 #1


Kate
Also ich finde den Namen recht hübsch.

Liebe Grüße Kate

13.03.2022 18:06 • x 2 #2


A


Hallo OmaWilhelmine,

Der eigene Name als schlechtes Omen fürs Leben ?

x 3#3


Ziva
Hallü!

Mir gefällt Wilhelmine auch. Hat ja eben auch nicht jeder, diesen Namen.
Welche Bedeutung hat der Name denn für dich oder verbindest du ihn mit etwas, was du nicht magst?

Liebe Grüße,
Ziva*

13.03.2022 18:10 • x 1 #3


J
Hallo!

Willkommen hier im Forum!

Was ist denn aus deinem ersten Namen geworden?

Schade, dass du so unter seinem Namen leidest.

Es ist auch sehr schade, dass du wegen des Namen gehänselt wurdest.

Kinder können grausam sein in der Beziehung. Ich wurde wegen meiner dicken Brille gehänselt, die ich tragen musste...

Immerhin trägt nicht jede diesen Namen, das ist etwas Außergewöhnliches.

Wilhelmine hat für mcih persönlich sogar etwas Positives, weil ich im Grundschulalter eine Freundin hatte, die Wilma hieß. An sie musste ich sofort denken und es kam eine schöne Erinnerung in mir hoch.

Ich hoffe, du kannst noch einen Weg finden, dich mit deinem Namen zu versöhnen...

Liebe Grüße
Jandi

13.03.2022 18:23 • x 1 #4


O
Hallo ihr beiden,
smile, euch gefällt der Name so wie ihr schreibt.
Naja, stellt euch mal vor ihr würdet angesprochen X-Wilhelmine , da schauderst mich.

Stimmt, diesen Namen haben wohl die wenigsten, ich verbinde damit Oma ,altmodisch, naja
und mögen tu ich den Namen zudem nicht ,da ihn meine Stiefoma trug die sich aber nie an mich gestört hat ,
selten. Zum Geburtstag gabs z.b. ne Karte geschickt wo nen fünf Mark Schein mit Heftpflaster geklebt war.

Jandi, mein erster Name ist natürlich geblieben ,aber auch den mag ich persönlich nicht so sehr.
Auch er kommt selten ,nicht so häufig vor. Neee, ich hätte gerne moderne Namen gehabt. Ursprünglich sollte ich
Claudia heißen erzählte meine Mutter mir mal, warum nur haben sie mir nicht diesen Namen gegeben, der soviel schöner
gewesen wäre. Nein stattdessen X - Wilhelmine, ein schlechtes Omen denke ich.

Kinder können echt grässlich sein, mobbing habe ich auch viel erlebt.
Das man ein Kind wegen einer Brille mobbt die ein wenig dicker ist, schrecklich. Ich hatte als Kind einen Schuh
erhöht zum ausgleich eines kürzeren Beines,da hat man mich immer gerufen Hundertausendmeterschuh
Den Schuh, das paar Schuhe habe ich gegen den Willen meiner Eltern dann entsorgt.

Ach wie schön das dich Wilhelmine zu einer poitiven Erinnerung zurückführt, aber Wilma hört sich auch allemal
besser an wie Wilhelmine.

13.03.2022 18:29 • #5


Ziva
Es sind die kleinen Dinge..

Also wenn aber Wilhelmine dein zweiter Name ist, dann könntest du den doch ganz theoretisch auch weglassen, wenn du dich irgendwem vorstellst? Muss doch zwingend niemand wissen. Perso, Führerschein, Wahlunterlagen siehst ja erstmal nur du? Oder triggert dich allein schon der Name, wenn du ihn siehst?

Hänseleien kenne ich aus der Schule auch, sogar noch aus der Ausbildungszeit. Das ist immer nicht schön und kann einem ganz schön zusetzen.

13.03.2022 18:42 • x 1 #6


O
Ja natürlich könnte ich ihn theroetisch weglassen,aber viele die mich kennen haben es irgndwie mal
mitbekommen,zufällig . Da gabs großes Gelächter. Jepp, der Name triggert mich sehr im realen Umfeld.
Mit dem Oma davor klingts hier etwas besser und nicht so hart altmodisch.
Ach Mensch, der Name war der Anfang für ein verspottungsvolles und unliebsames Leben.
Diese Hänseleien, die du beschreibst kenne ich zugute, wie du, aus Schule und Beruf,aber auch schon im
Kindergarten und unter uns Kindern wenn wir draussen spielen waren.

13.03.2022 18:54 • x 1 #7


Biggi72
Stell dich einfach als Mine vor.

Namen sind nur Bezeichnungen und machen dich nicht zu ner Oma oder schlechten Mensch.
Wenn du zu deinem Namen stehst nimmst den Spöttern den Wind aus den Segeln

Biggi

13.03.2022 19:28 • x 1 #8


Krizzly
Ich bin auch kein Freund von meinem zweiten Vornamen. Heute wird er eher in einem Atemzug mit Namen wie Chantal, Jaqueline oder Kevin genannt. Aber irgendwie ist er mir eigentlich auch ziemlich egal. Er spielt kaum je eine Rolle. Und wenn mal jemand mitkriegt, dass ich so heiße, lachen wir zusammen kurz drüber und ich hab noch nie erlebt, dass sich dann jemand länger mit dem Thema aufhält.
Verbindest du vielleicht mit dem Namen grundsätzlich Negatives, das dir deine Eltern mitgegeben haben?

13.03.2022 19:40 • x 1 #9


Mabaja
Hallo OmaWilhelmine, so ganz schlau werde ich aus deinen Angaben noch nicht. Du erzählst von Wilhelmine als deinen Zweitnamen. Du schreibst jedoch X-Wilhelmine. Wenn deine Vornamen mit einem Bindestrich verbunden sind, kannst du tatsächlich den unangenehmen Namensteil nicht weglassen, weil es rechtlich als ein Vorname gilt.
Sollte kein Bindestrich in der Geburtsurkunde stehen, sind es zwei Vornamen und du kannst leicht den Rufnamen neu bestimmen. Das wäre dann in dem Sinne auch keine Namensänderung, die dich sonst mehrere Tausend Euro kosten könnte.
Ich weiß nicht, wo du dich bisher erkundigt hast und wann, aber es gab vor fünf bis sieben Jahren erleichternde Gesetzesänderungen.

14.03.2022 05:03 • x 1 #10


Stromboli
Hallo
Ich finde es gut, dass du dich traust, deinen Schmerz mit deinem Namen hier mitzuteilen. Und ich kann mir lebhaft vorstellen, wie er dir Schwierigkeiten bereitet hat. Auch wenn manche ihn nicht hässlich finden, sogar liebenswert, für dich zählt, was du damit erlebt hast.
Ich kenne das Thema auch. Ich hab nur einen Vornamen erhalten, und da man hier in der Schweiz viele Namen im Alltag in einer Verkleinerungsform benützt (Bsp. Robert - Röbi), kam dabei für mich als Kind ein Name raus, der in Deutschland ein gängiges Schimpfwort ist, in der Schweiz wenigstens nicht ganz so schlimm. Zudem klingt er wie Luft und genauso fühlte ich mich in der Familie und Schule. Ich hab ihn gehasst, wie du deinen.
Später entschloss ich mich, ihn in seiner vollen Form zu gebrauchen, was etwas besser war, in der Schweiz aber etwas steif und ungebräuchlich wirkt. Lieb gewonnen hab ich ihn auch so nicht.
Vor drei Jahren dann hab ich ihn im Alltag durch die englische Form ersetzt, die inzwischen auch im deutschsprachigen Raum viel häufiger vorkommt als die deutsche. Damit geht's mir jetzt besser und ich mag ihn endlich.
Das ist meine Geschichte dazu. Nicht einfach vergleichbar, aber eben auch mit einigem Leiden verbunden.
Ich wünsch dir jedenfalls Erleichterung und etwas Gelassenheit mit deinem Namen.
Herzlich Stromboli

14.03.2022 07:22 • x 4 #11


O
Hallo ihr,
Zitat von Krizzly:
Ich bin auch kein Freund von meinem zweiten Vornamen. Heute wird er eher in einem Atemzug mit Namen wie Chantal, Jaqueline oder Kevin genannt. Aber irgendwie ist er mir eigentlich auch ziemlich egal. Er spielt kaum je eine Rolle. Und wenn mal jemand mitkriegt, dass ich so heiße, lachen wir zusammen kurz drüber und ich hab noch nie erlebt, dass sich dann jemand länger mit dem Thema aufhält.
Verbindest du vielleicht mit dem Namen grundsätzlich Negatives, das dir deine Eltern mitgegeben haben?

Ich kann leider nicht so gut damit umgehen ,auch wenn er keine große Rolle spielt.Und leider lacht mit
mir niemand gemeinsam über diesen Namen, nein sie, die anderen lachen sich schlapp und ich versinke
im Erdboden, wenn es dazu kommt das jemand meinen Zweitnamen mitbekommt. Natürlich hält sich niemand länger mit dem Thema auf, aber ich schäme mich oft wenn ich diese Menschen die es wissen begegne,denke dann immer das die sich innerlich einen lachen.Ist nun mal leider so. Mit den Namen verbinde ich schon sehr viel negatives,auch das meine Eltern zuließen das ich solch ein Namen mein
Leben lang mit mir rumschleppen muss. Nicht das ich nur eine sch...Kindheit daheim hatte,nein der Name
passt wie ein Stempel der Bestrafung. Geh du mal als schwarzes Schaf durch dieses Leben.
Zitat von Mabaja:
Ich weiß nicht, wo du dich bisher erkundigt hast und wann, aber es gab vor fünf bis sieben Jahren erleichternde Gesetzesänderungen.

Bei dem Standesamt in meinem Geburtsort, dort sagte man mir vor Jahren , das es nicht möglich sei
den Namen austragen zu lassen. Aber danke für deine Info, das sich da etwas anscheinend geändert hat.
Werde mich dbzgl. nochmal schlau machen.
Zitat von Stromboli:
Ich finde es gut, dass du dich traust, deinen Schmerz mit deinem Namen hier mitzuteilen. Und ich kann mir lebhaft vorstellen, wie er dir Schwierigkeiten bereitet hat. Auch wenn manche ihn nicht hässlich finden, sogar liebenswert, für dich zählt, was du damit erlebt hast.

Oh danke das du mich ein wenig verstehen kannst. Naja, du schreibst ja selbst wie schlecht es dir mit
deinen Namen geht, wie sehr er dich belastet und was du nun für dich erreicht hast und dich heute mit deinen Namen arrangieren kannst. Viele Menschen verstehen nicht , das einem einen ungeliebten Namen den man trägt sehr belasten kann. Ich denke das hat auch mit der eigenen Persönlichkeit zu tun,seiner
eigenen Auffassung und Empfinden. Bei mir kommt noch dazu, das es immer Gründe gegeben hat mich
irgendwie zu verspotten, hm da macht es mir nicht leichter einen Namen zu tragen der für zusätzliches Gelächter sorgt. Ungelogen, ich habe es schon erlebt wie eine Sachbearbeiterin des Einwohnermeldeamtes lachen musste als sie meinen neuen Perso in Auftrag gab. Sie sagte zu mir;
na da wurden Sie mit ihrem Zweitnamen aber auch bestraft.

14.03.2022 18:26 • x 1 #12


Ralf_Refokus
@OmaWilhelmine Es tut mir sehr leid zu hören, dass du deswegen gehänselt wurdest und auch so viel Negatives mit diesem Namen verbindest! Kein Kind sollte von irgend jemanden gehänselt werden.
Wer andere klein macht mit so etwas, fühlt sich selbst klein, ängstlich oder ungeliebt und will das kompensieren... Aber für das Opfer ist das echt schlimm, gerade wenn man noch ein Kind ist und noch nicht die Fähigkeiten sich zu wehren oder sich einfach aus der Situation zu lösen (am A... vorbei geht auch ein Weg )

Möchtest du dich denn gerne mit diesem Namen aussöhnen? Oder hast du das lieber nicht vor?

Ich persönlich finde den Namen nämlich auch überhaupt nicht negativ. Im Gegenteil: Es gibt zum Beispiel eine junge Künstlerin, die sich Wilhelmine nennt und die ziemlich cool ist.

Eigentlich ist der Name an sich auch ein gutes Omen oder ein guter Wunsch für ein Kind:
Die Kombination aus Wille und Schutz - also eine Frau die weiß was sie will und es notfalls auch durchsetzt und sich selbst schützt. Vielleicht würde dir genau diese Einstellung auch heute gut tun, wenn du sie für dich entwickeln magst...

14.03.2022 19:20 • x 1 #13


O
@Ralf_Refokus ,
der Name hinterlässt Narben in meinem Leben, Narben die man nicht rückgängig machen kann,
die man nur verstecken kann. Und dennoch sind sie da und werden mein Lebenlang an mir haften.
Ich bin kein Mensch der grundsätzlich nie sagt, nie könnte ich mich mit meinen Namen versöhnen.
Vielleicht ist mir das irgendwann möglich, vielleicht auch nicht. Aber bewusst mich mit ihm auszusöhnen,
zum heutigen Zeitpunkt, das kann ich nicht. Dazu bin ich nicht bereit, nicht jetzt, viellleicht irgendwann.
Mich erstaunt, das es hier im Forum Leute gibt, die meinen Namen gar schön finden, ihn mit positiven
Erinnerungen und gar mit einer Künstlerin die diesen Namen trägt verbinden. Meine doch sehr negative Erfahrung und den dadurch entstandenen Spott lässt diese Abneigung dieses Namens zu.

Ich kenne die Bedeutung dieses Namens nur aus der Kombination Wille und Helm.
Wille und Schutz habe ich bisher nicht gekannt. Hört sich gut an
Aber es stimmt schon, da ist etwas dran, ich bin tatsächlich eine Frau die weiß was sie will und die ihren Willen auch notfalls durchsetzt.

14.03.2022 19:47 • x 1 #14


Ralf_Refokus
@OmaWilhelmine Das ist auf jeden Fall eine Stärke die du hast, dieser Wille

Was die Narben angeht: Aus meiner Erfahrung (und ich habe auch einige Narben...) tut es mit der Zeit viel besser, wenn man die Narben nicht versteckt, sondern damit offen umgeht. Sie sind einfach auch ein Teil von uns und machen uns auch als Mensch aus. Jeder hat solche Narben, die meisten verstecken sie. Viele tragen eine Maske und tun so, als wäre alles toll obwohl das nicht so ist. Und das verstecken und die Maske kosten (unnötig?) Kraft.

Da fällt mir spontan noch die Geschichte Das schöne und das perfekte Herz ein... kennst du die?
Zu finden zum Beispiel hier: https://krankenhausberater.de/impuls/ne...ne-herzen/

Für mich war die Geschichte sehr berührend, als ich sie zum ersten Mal hörte.


(ja, in der Tat stammt helm wohl aus dem Althochdeutschen und bedeute Schutz )

14.03.2022 19:58 • x 1 #15


michi2879
Hach ja, Ich kenne das. Ich komme vom hintergrund aus einer Freikirche (vor 30 Jahren verlassen), da haben Eltern Ihr Kind jefta getrauft, was soviel heißt wie gott erhört. Was nun wenn der Arme nun am ende nix von Religion hällt ?.

Ich frage mich da immer ernsthaft was in Eltern vor sich geht die für Ihre Kinder exotische Namen auswählen. Meine Frau hat auch einen zweiten Vornamen den sie hasst.

Das man damit gezwungen wird zu leben ist etwas was ich nicht verstehe. Sein Geschlecht kann man ändern lassen schinppel schipp, schnippel schnapp, Aus Wilhelm wird wilma, alles geht, aber den Namen ändern lassen der eine Last und eine Bürde ist, das geht nicht unmöglich.

Begreife ich ehrlich auch nicht.

Ich bin froh einen mainstream Namen zu haben.

Grüße michi

14.03.2022 20:09 • x 1 #16


O
@Ralf_Refokus ,
deine Einstellung sich seiner Narben nicht zu schämen, zu ihnen zu stehen ohne wenn und aber,
sie zu zeigen, diese Einstellung ist völlig korrekt. Man sollte öfters seine Narben zeigen um vielleicht
auch von seinen Mitmenschen verstanden zu werden. Oder die berühmte aufgesetzte Maske , nur
um nicht zu zeigen wer man wirklich ist, wie es einem wirklich geht, auch das fällt mir und vielen
Menschen so schwer. Auch hier ist es wie bei den Narben die Angst , Angst auf Unverständniss zu
stoßen. Angst in meinen Gesicht etwas zu lesen wovon niemand etwas wissen soll. Angst aufgrund
all dessen abgelehnt zu werden. Vielleicht ist es auch mir irgendwann möglich, diese Narben zu zeigen,
vielleicht schaffe ich es auch irgendwann die Maske für meine Mitmenschen fallen zu lassen, für mich
fallen zu lassen um zu mir zu stehen. Aber noch fürchte ich mich davor. Noch verlangen sie mir tatsächlich
Kräfte ab, Kräfte über die du schreibst.
Die Geschichte kenne ich nicht, der Titel allein gefällt mir sehr.
Danke für den Link, werde in diesem mal reinschauen.

(ach danke für die Erklärung das Schutz sich auf das Wort Helm bezieht, hätte mir auch klar sein sollen.
Helm schützt )

14.03.2022 20:18 • x 1 #17


O
Zitat von michi2879:

Ich frage mich da immer ernsthaft was in Eltern vor sich geht die für Ihre Kinder exotische Namen auswählen. Meine Frau hat auch einen zweiten Vornamen den sie hasst.

Das man damit gezwungen wird zu leben ist etwas was ich nicht verstehe. Sein Geschlecht kann man ändern lassen schinppel schipp, schnippel schnapp, Aus Wilhelm wird wilma, alles geht, aber den Namen ändern lassen der eine Last und eine Bürde ist, das geht nicht unmöglich.

Begreife ich ehrlich auch nicht.


Einfach danke für deinen Beitrag und dein Verständniss.
Ja, warum ist es unmöglich einen Namen nicht ändern lassen zu können,bisher nicht.
Da deine Frau auch einen verhassten zweiten Vornamen trägt und du durch sie damit konfrontriert
wirst, kannst du mich ein wenig besser verstehen was ich meine.

14.03.2022 20:24 • #18


Mabaja
Zitat von michi2879:
den Namen ändern lassen der eine Last und eine Bürde ist, das geht nicht unmöglich.

Wie kommst du drauf?

14.03.2022 21:44 • #19


michi2879
ok unmöglich nicht aber auch nicht einfach:

Gründe, die eine Änderung rechtfertigen
Im Namensänderungsgesetz wurde nur vermerkt, dass ein triftiger Grund vorliegen muss, damit eine Namensänderung vorgenommen wird. Um welche Namensänderung Gründe es sich handeln muss, wird leider in keinem Artikel des Gesetzes verraten.
Im Allgemeinen muss einer der folgenden Gründe vorhanden sein, um mit dem Namensänderung Antrag erfolgreich zu sein:
der bestehende Vorname klingt lächerlich oder wird mit unanständigen Gedanken verbunden
der Vorname reizt andere dazu, die betreffende Person zu ärgern
wer transsexuell ist, darf seinen Vornamen ändern lassen. In diesem Fall muss jedoch die transsexuelle Neigung bereits seit einigen Jahren bestehen
das Geschlecht kann beim Vornamen nicht erkannt werden
der Vorname ist schwer auszusprechen oder schwierig zu schreiben
neuer Vorname nach einer Geschlechtsumwandlung
religiöse Gründe
Änderung der Schreibweise, zum Beispiel Markus in Marcus abwandeln
mehrere Vornamen mit einem Bindestrich zusammenführen oder Bindestrich streichen

Die Frage ist, ob es ausreicht das man wegen des Namens gehänselt wurde ?

gruß michi

15.03.2022 09:38 • x 1 #20


Mabaja
Zitat von michi2879:
Die Frage ist, ob es ausreicht das man wegen des Namens gehänselt wurde ?

Hallo Michi,
so ein Antrag wird sehr genau geprüft und die Entscheidungen fallen da nicht leicht, weil jeder Fall individuell ist. Bei Hänseleien ist meistens nicht der Name allein der Grund, daher wird eher zu einer psychologischen Betreuung geraten als eine neue Identität verliehen.
Triftige Gründe sind eher, wenn es um Leib und Leben geht.
Ich habe eine Zeit lang mit in einem Büro für Namensrecht gearbeitet. Viele Schicksale gingen mir sehr nahe, doch mit Identitäten muss sehr verantwortungsvoll umgegangen werden und daher wird eben auch nach anderen Lösungen gesucht.

Gruß
Mabaja

15.03.2022 13:21 • x 2 #21


O
Zitat von Mabaja:
Hänseleien ist meistens nicht der Name allein der Grund, daher wird eher zu einer psychologischen Betreuung geraten als eine neue Identität verliehen.
Triftige Gründe sind eher, wenn es um Leib und Leben geht.
Ich habe eine Zeit lang mit in einem Büro für Namensrecht gearbeitet. Viele Schicksale gingen mir sehr nahe, doch mit Identitäten muss sehr verantwortungsvoll umgegangen werden und daher wird eben auch nach anderen Lösungen gesucht.

Hallo Mabaja,
stimmt schon, das Hänseleien nicht der einzige Grund sind und tiefgründiger liegen. Deshalb hatte ich schon ausführliche psychologische Gespräche . Sie waren sehr unangenehm, taten weh.
Aber kann man denn nicht seinen Namen streichen lassen, wenn man glaubhaft machen kann wie
sehr mich der Name belastet,wieviel Verletzungen mit diesen Namen zusammenhängen?
Wenn ich schriftlich vorlegen könnte, psycholgische Gespräche deswegen geführt zu haben ?

15.03.2022 20:12 • #22


O
Ich überlege gerade , ob ich hier meinen Namen wieder ändern kann und soll.
Eigentlich hatte ich gedacht mit ihn als Username klar zu kommen, mich mit ihm auseinanderzusetzen.
Wenigstens in der Form das ich ihn ein wenig aufpimpe wie man so schön sagt.Aber ich merke das mich
der Name doch auch als Username belastet, noch mehr als ich glaubte. Dachte ich, achja, vielleicht komme
ich dadurch besser klar damit. Nööö ist nicht so. Man oh man.

19.03.2022 17:21 • x 1 #23


Lilly-18
Das dachte ich mir auch schon. Ich glaube du tätest dir einen Gefallen wenn du deinen Nicknamen ändern lässt.
Denn du bist schließlich nicht dein Name. Du bist viel mehr. Das solltest du zum Ausdruck bringen.

19.03.2022 23:38 • x 2 #24


Schlüsselkind
Deine Situation hat mich an eine Freundin erinnert. Bei ihr war es auch der Vorname (ein sehr geläufiger Vorname), mit der sie zwar keine Hänseleien oder Mobbing erlebt, aber sehr unschöne Erinnerungen an ihre Kindheit verbunden hat. Sie hat sich irgendwann dazu entschlossen alle Nahestehenden, beruflich wie privat, zu bitten, nur noch mit Name X angesprochen zu werden. So wie ich es erlebt habe, hat es zwar ein paar Menschen verwundert, aber letztendlich wurde es von Allen akzeptiert und bis auf anfängliche Gewöhnungs-Versprecher hat sich das dann auch mit der Zeit vertieft und ist zur Normalität geworden.

Ob es psychologisch so wertvoll ist, den Namen komplett aus seinem Leben auszuradieren, kann ich nicht beurteilen, Du schriebst ja selbst, dass dahinter wohlmöglich noch eine andere Ursache steckt. Vielleicht ist es auch mitunter nicht mehr so wichtig ihn auch gesetzlich zu ändern, wenn man damit einen guten Umgang für sich gefunden hat?

20.03.2022 11:26 • x 2 #25


J
Hallo!

Ich habe mich auch schon gefragt, ob es nicht sinnvoll wäre, dass du deinen Namen änderst, vielleicht in etwas, was du mit etwas Positivem verbindest.

Wie das technisch möglich ist, weiß ich leider auch nicht...

Liebe Grüße
Jandi

20.03.2022 15:17 • x 1 #26


O
Mir ging heute den ganzen Tag immer wieder durch den Kopf, hier im Forum meinen
Usernamen ändern zu lassen, wenn das möglich ist. Offentsichtlich bin ich zu schwach mich mit
meinen Namen auseinanderzusetzen, mich mit ihm zu versöhnen.Manchmal glaubt man doch wenn
man sich gewissen Sachen stellt, das man vielleicht Frieden damit schließen kann, abschließen kann,
so war auch mein Hintergedanke als ich mich hier mit diesen Namen regestrierte.
Zitat von Lilly-18:
Das dachte ich mir auch schon. Ich glaube du tätest dir einen Gefallen wenn du deinen Nicknamen ändern lässt. Denn du bist schließlich nicht dein Name. Du bist viel mehr. Das solltest du zum Ausdruck bringen.

Zitat von Jandi:
Hallo!
Ich habe mich auch schon gefragt, ob es nicht sinnvoll wäre, dass du deinen Namen änderst, vielleicht in etwas, was du mit etwas Positivem verbindest.
Wie das technisch möglich ist, weiß ich leider auch nicht...

Ja @Lilly-18 ,und @Jandi, ihr habt recht, ich glaube auch das es für mich besser wäre. Denn mein Name, er ist eine tiefgründige Belastung für mich.
Zitat von Schlüsselkind:
Deine Situation hat mich an eine Freundin erinnert. Bei ihr war es auch der Vorname (ein sehr geläufiger Vorname), mit der sie zwar keine Hänseleien oder Mobbing erlebt, aber sehr unschöne Erinnerungen an ihre Kindheit verbunden hat. Sie hat sich irgendwann dazu entschlossen alle Nahestehenden, beruflich wie privat, zu bitten, nur noch mit Name X angesprochen zu werden. So wie ich es erlebt habe, hat es zwar ein paar Menschen verwundert, aber letztendlich wurde es von Allen akzeptiert und bis auf anfängliche Gewöhnungs-Versprecher hat sich das dann auch mit der Zeit vertieft und ist zur Normalität geworden.

Weist du, es stehen nicht nur Augenblicke des Mobbings bezogen auf diesen Namen in Erinnerung,
nein auch was dieser Name für mich bedeutet, wer mir diesen Namen gegeben hat, was diese Namensgeberin für ein schlechter , herzloser und schlimmer Mensch gewesen ist. Um das verständlich
für andere zu machen müsste ich unendlich weit ausholen.Ich fühle mich durch diesen Namen gekränkt,
da ich immer wieder automatisch in Verbindung mit dieser Person komme und was sie mir alles
als angebliche Patin angetan hat, aber erst recht meiner Mutter.
Zitat von Schlüsselkind:
Ob es psychologisch so wertvoll ist, den Namen komplett aus seinem Leben auszuradieren, kann ich nicht beurteilen, Du schriebst ja selbst, dass dahinter wohlmöglich noch eine andere Ursache steckt. Vielleicht ist es auch mitunter nicht mehr so wichtig ihn auch gesetzlich zu ändern, wenn man damit einen guten Umgang für sich gefunden hat?

Das ist es ja, was ich gerade ein wenig beschrieben habe und das macht mich fertig.Für manch einen nicht nachvollziehbar, aber für mich so tiefsitzend.War echt blöd von mir zu denken, das ich es schaffen könnte,denn eigentlich habe ich es seit Jahren nicht geschafft.Bin vielleicht zu naiv.

20.03.2022 18:49 • #27


O
Schade, habe gerade gelesen das eine Namensänderung nur unter bestimmten Voraussetzungen
machbar ist. @forenleitung , es war eine Fehlentscheidung für mich mit diesen Namen zu regestrieren
der mich doch mehr belastet als ich dachte. Gern hätte ich meinen Namen in Pusteblume
geändert. Ein Name der für eine Blume spricht die nach und nach immer mehr ihre kleinen Flieger
im Winde fliegen lässt und sich so von den befreit was ihr nicht gut .

20.03.2022 19:15 • #28


J
Bitte mach dich jetzt nicht fertig, dass du es nicht schaffst, durch die Regristrierung mit dem Namen Fortschritte in Bezug auf die Namensbewältigung zu machen!

Du hast es versucht, und ein Versuch war es wert. Du konntest ja nicht wissen, wie du darauf reagierst.

Vielleicht gibt es ja noch einen Weg, den Nicknamen zu ändern.

Liebe Grüße
Jandi

20.03.2022 19:17 • x 1 #29


A


Hallo OmaWilhelmine,

x 4#30


Kate
Wenn Du einen kleinen Beitrag spendest, kannst Du Deinen Namen auch ändern. Nur als Vorschlag

Dies ist doch so oder @forenleitung ?
Nicht das ich was falsches sage.
Ich glaube einmal im Jahr kannst Du ihn dann ändern.

20.03.2022 19:17 • x 3 #30

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