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Der einsame Mann

Sifu
Vorsicht, der Titel des Videos klingt dumm, aber der Inhalt hat es in sich. .

15.08.2022 13:04 • #1


Tealight
Dating App - dort einen Partner zu finden, ist( fast )unmöglich...
Sicherlich gibt es einen kleinen Teil Paare, durch solche App's .. aber sehr gering....

Die meisten Männer suchen was für die Kiste und keine Partnerschaft.

Das Internet hat für die Partnersuche vieles kaputt gemacht. Ob nun für den Mann oder auch die Frau. Real ist das Leben in viele Richtungen eingeschlafen...

Da nützt es wenig, ein Profil schön auszurichten.

Nicht nur die Männer spüren das alleine sein, auch die Frauen.

15.08.2022 13:38 • x 4 #2


A


Hallo Sifu,

Der einsame Mann

x 3#3


maya60
1.) Das Thema vieler Frauen: Ab 30 Jahren unsichtbar für die Männer!

Das Thema vieler Männer: Wenn nicht attraktiv, unsichtbar für die Frauen.

Da müsste es doch riesige Schnittmengen geben!

2.) Das Thema vieler Frauen: Kinder = Altersarmut, weil und wenn viel Trennung. Kinderkriegen ist hoch Risikobehaftet zu allen Zeiten gewesen seit dem Tierreich: Bringt die Mutter die Kinder und sich selbst durch?

Das Thema vieler Männer: Warum wollen Frauen Gutverdiener und starke, gesunde dazu?

Ist doch im Grunde klar, warum.

3.) Die Probleme der Frauen: Die meisten Männer übernehmen nicht ihren Arbeitsanteil im Haushalt und in der Kinderbetreuung und Pflege der Alten.
Das ist ein reales Armutsrisiko für die Frauen!

Die Probleme vieler Männer: Sie finden keine Partnerin auf Dauer.

Klar, oder?

4.) Demographisch finden die höchst verdienenden Frauen und die am wenigsten verdienenden Männer keine PartnerInnen.

Früher bis heute waren es die Frauen über 30 und die unattraktivsten Frauen.

Ungerecht war es also immer.

Bei mir persönlich ist es so: Solange mit Riesen-Abstand zu den Männern, viel mehr Frauen, alte Frauen ganz gravierend, in Armut landen, solange noch so viel mehr Frauen S. und häusliche Gewalt erfahren als Männer, fange ich nicht an, Mitgefühl mit den Männern als Geschlechtergruppe zu entwickeln.

Privat dagegen geht es eh um Allgemeinmenschliches mit meinen Männern und um Alltagsfragen und Gemeinschaft und nicht um solch polarisierendes Zeugs.

15.08.2022 16:53 • x 4 #3


maya60
P.S.: Je höher qualifizierte Frauen, desto weniger Kinder! Akademikerinnen meiner Oldiegeneration haben zu 50% keine Kinder und die mit Kindern sind nicht Vollzeit oder gar nicht seit Mutterschaft erwerbstätig. Viele sind geschieden oder eh ohne Partner.

Ja, spricht das nicht für sich? Die Auswahl zwischen Kindern oder finanzieller Selbstversorgung/Altersabsicherung ist doch eine so grausame. Bevor das nicht in Einklang gebracht ist, sehe ich für viele Beziehungen schwarz, weil existentielle Ängste Paarharmonie kaputt machen, ebenso wie Doppelt- und Dreifachbelastungen, Erschöpfung und Ausgebranntsein!

Warum passieren nach dem 1. und 2. Kind die meisten Trennungen? Weil vor den Befriedigungen der Paarbedürfnisse die Befriedigung der elementaren Existenzbedürfnisse wie Arbeiten/finanzielle Sicherheit, Kinderwohl und - Schutz, Gesundheit, Schlafen, Essen, Zukunftsabsicherung kommen und da bricht für die Frauen oft alles zusammen mit Kleinkind und die Männer flüchten sich in ihre Arbeit, sichern sich da weiter ab.

Und Männer wie Frauen sichern sich mit zu wenig Kindern ihr Alter zu wenig ab.

Das ist der Hauptteufelskreis für die gesamte Gesellschaft.
Danach kann man mal über Datingportale nachdenken.

15.08.2022 17:17 • x 2 #4


Sifu
@Maya
Demographisch finden die höchst verdienenden Frauen und die am wenigsten verdienenden Männer keine PartnerInnen.
.
.
Das stimmt.

Aber warum tun die sich nicht zusammen ? In den USA gibt es schon seit Jahren sehr viele Hausmänner, weil die Frau mehr verdient.

Hier ein ehemaliger Kellner und eine Medizin Professorin.

15.08.2022 17:41 • x 1 #5


Prinz123
Zitat von Tealight:
Dating App - dort einen Partner zu finden, ist( fast )unmöglich... Sicherlich gibt es einen kleinen Teil Paare, durch solche App's .. aber sehr gering.... Die meisten Männer suchen was für die Kiste und keine Partnerschaft. Das Internet hat für die Partnersuche vieles kaputt gemacht. Ob nun für den Mann oder auch ...


Ich persönlich hab die Nase mehr als voll von Menschen die nur an sich denken bzw. sich nie dazu überwinden zu ihren Partnern zu stehen.... solche Apps finde ich voll sinnlos evtl. gibt es sowas wie Liebe auf den ersten Blick aber ich denke oder glaube nicht daran Liebe muss sich entwickeln und man merkt erst nach einiger zeit ob man wirklich zusammen passt..... Ich habe zwar nichts mit Kirche am Hut aber der spruch in gesundheit und krankheit bzw in guten wie in schlechten der hat was..... S. gehört schon irgendwie zu einer Beziehung aber es gibt da noch viel mehr .... Nein ich suche hier keinen Partner Ich habe nur so einiges durch und es so satt und gehe irgendwie meinen eigenen weg auch wenn der nicht immer einfach ist und mich an den rand meiner kraft bringt aber ich will einfach nicht mehr nur der gesselschafft zu liebe funktionieren

15.08.2022 18:08 • x 6 #6


Tealight
Zitat von Prinz123:
Ich persönlich hab die Nase mehr als voll von Menschen die nur an sich denken bzw. sich nie dazu überwinden zu ihren Partnern zu stehen.... solche ...

Guten wie in schlechen - ich denke,das war mal...
Heute trennen sich die Paare, so schnell kann man gar nicht gucken. Wenn man in einer bekannten Stadt zum Einkaufen ist, sieht man in den letzten Jahren vermehrt, Single Mamas mit ihren Kindern...

Diese App's sind solange gut, bis man die Nase voll hat ich als Frau, dahinter geguckt habe, was gesucht wird...

Ich glaube schon, das es liebe auf den ersten Blick gibt. Aber dennoch, richtig - die Liebe und zusammen gehörigkeit muß wachsen.

Es ist immer gut, nach seinem Kopf zu leben solange niemand verletzt wird. Du machst es also richtig...

Aber du hast Recht, Dating App's kann man in die Tonne kloppen...

15.08.2022 18:25 • x 2 #7


maya60
Zitat von Sifu:
Aber warum tun die sich nicht zusammen ? In den USA gibt es schon seit Jahren sehr viele Hausmänner, weil die Frau mehr verdient.

Is ja gut, nach den USA kommt der Trend dann zu uns.

15.08.2022 18:28 • x 1 #8


Tealight
Zitat von maya60:
Is ja gut, nach den USA kommt der Trend dann zu uns.

Hausmänner gibt es in Deutschland schon. Mein Bruder hat seine Kinder versorgt und heute sind sie erwachsen....

Hausmann ist bei uns nicht wirklich etwas, was sich durchgesetzt hat. Die wenigsten Männer bleiben Zuhause und die Frau verdient das Geld.

15.08.2022 18:32 • x 1 #9


maya60
Tealight, vielleicht doch! Genauso wie mittlerweile auch gute FreundInnen miteinander treu und verlässlich Kinder großziehen ohne ein Liebespaar zu sein.
Das ist auch nicht Mehrheitsfähig und nicht d i e eine Lösung, aber in einer pluralistischen Welt machen viele neue kleine Lösungen in der Summe soviel aus wie der eine große Wurf, für den immer mehr die Ressourcen fehlen - das stimmt übrigens für verschiedenste Lebensbereiche.

15.08.2022 18:38 • x 2 #10


Schlüsselkind
Wenn man einsam ist, halte ich eine Partnersuche für die denkbar schlechteste Möglichkeit sie zu überwinden (geschlechterunabhängig). Bei lang anhaltender Einsamkeit würde ich doch eher nach Möglichkeiten suchen mich mehr ins Leben zu bewegen, auch wenn das oft für viele Menschen nicht so einfach umsetzbar ist, mir Unterstützung suchen.

Aber hier würde ich doch mehr Bemühungen um Freundschaften sehen, kleine Aktivitäten im Alltag, bei denen man sich mehr mit Menschen umgibt usw., um der eigenen Einsamkeit zeitweise zu entkommen und mehr Verbindung zu sich selbst aufzubauen.

Ich bin da ganz ehrlich, wenn mir jemand erzählt, er sei einsam und sucht eine Partnerin, würde ich mich schon fragen, ob ich nur so jemand für seine eigenen Bedürfnisse wäre.

Zitat von maya60:
Das Thema vieler Frauen: Ab 30 Jahren unsichtbar für die Männer!


Interessant! Hab vor einiger Zeit öfters mal Artikel von weiblichen Bekannten dazu im Newsfeed gelesen, hab das Thema aber nie so wirklich verstanden, wenn ich ehrlich bin. Ich glaube schon, dass das so ist/sein kann. Aber ich hatte mich gefragt, wie wichtig da so eine Bestätigung im Außen eigentlich für jemanden ist bzw. sein sollte und wie groß da der Leidensdruck deshalb bei Frauen ist (bei Männern natürlich auch). Merkwürdigerweise kamen die Artikel immer von Frauen, die in Partnerschaften/Ehen sind, aber sie fühlten sich von anderen Männern nicht mehr wahrgenommen.

Zitat von maya60:
Danach kann man mal über Datingportale nachdenken.


Da stimme ich dir absolut zu. Die Herausforderungen fangen ja für Alle Beteiligten viel früher an. Kenne selbst wenig Paare, die typisch bürgerlich als Vater-Mutter-Kind leben und das macht mir doch auch immer Mut, dass alternative Lebensmodelle sich weiter durchsetzen können (Mehrgenerationenhäuser, z. B.), weil man dann zusammen weniger alleine ist.

16.08.2022 18:11 • x 1 #11


EmptyLife
Zitat von maya60:
Und Männer wie Frauen sichern sich mit zu wenig Kindern ihr Alter zu wenig ab.

Kinder sind nicht dazu da, dass Erwachsene im Alter abgesichert sind! Man zieht Kinder doch groß, damit sie ihr eigenes Leben leben und unabhängig sind und nicht, um sie zur Versorgung und Pflege der Eltern zu verpflichten. Genau DAS ist m.M.n. immer noch das Problem: Kinder kriegen zur Altersabsicherung. Höchst egoistisch!

Zitat von maya60:
Warum passieren nach dem 1. und 2. Kind die meisten Trennungen? Weil vor den Befriedigungen der Paarbedürfnisse die Befriedigung der elementaren Existenzbedürfnisse wie Arbeiten/finanzielle Sicherheit, Kinderwohl und - Schutz, Gesundheit, Schlafen, Essen, Zukunftsabsicherung kommen und da bricht für die Frauen oft alles zusammen mit Kleinkind und die Männer flüchten sich in ihre Arbeit, sichern sich da weiter ab.

Das ist zwangsläufig die Folge, wenn man Kinder hat. Nur haben die meisten Menschen eine unrealistische Traumvorstellung davon, Eltern zu sein und dann kommt mit dem Kind das böse Erwachen. Das liegt mit daran, dass das Eltern sein in der Gesellschaft bedingungslos schöngeredet wird und Themen wie Regretting Motherhood ein Tabuthema ist, obwohl es der Realität vieler Eltern entspricht. Kinder haben ist eben nicht das tollste auf der Welt.
Dazu kommt, dass sich Partner (meist Männer) Kinder aufquatschen lassen, obwohl sie keine wollen. Sobald die gesellschaftlich anerzogene und biologische Uhr von Frauen tickt, riskieren sie, die Liebe ihres Lebens zu verlieren. Dass die Männer dagegen oft keine Chance haben, brauche ich nicht erwähnen.

17.08.2022 07:50 • x 2 #12


T
Zitat von EmptyLife:
Das ist zwangsläufig die Folge, wenn man Kinder hat. Nur haben die meisten Menschen eine unrealistische Traumvorstellung davon, Eltern zu sein und dann kommt mit dem Kind das böse Erwachen. Das liegt mit daran, dass das Eltern sein in der Gesellschaft bedingungslos schöngeredet wird und Themen wie Regretting Motherhood ein Tabuthema ist, obwohl es der Realität vieler Eltern entspricht. Kinder haben ist eben nicht das tollste auf der Welt.
Dazu kommt, dass sich Partner (meist Männer) Kinder aufquatschen lassen, obwohl sie keine wollen. Sobald die gesellschaftlich anerzogene und biologische Uhr von Frauen tickt, riskieren sie, die Liebe ihres Lebens zu verlieren. Dass die Männer dagegen oft keine Chance haben, brauche ich nicht erwähnen.


Das ist alles sowas von wahr. Meistens geht der Kinderwunsch von der Frau aus weil sie meint ihr Dasein sei nur vollkommen, wenn sie ein Kind in die Welt setzt. Dabei ist es nichts anderes als ein biologischer Trieb, wie der Geschlechtstrieb, die Natur möchte sich eben vermehren und dann kommt das Fressen.
Ausserdem wird der Mann meistens uninteressant sobald das Kind da ist, und noch schlimmer, Frau meint jetzt sie sei die Einzige mit Erziehungskompetenz, der Mann ist nur noch Erfüllungsgehilfe. Dass das ab dem Moment schiefgehen muss, ist dann wahrhaftig kein Wunder mehr.

17.08.2022 08:13 • x 2 #13


Ziva
Zitat von Träumer59:
Ausserdem wird der Mann meistens uninteressant sobald das Kind da ist, und noch schlimmer, Frau meint jetzt sie sei die Einzige mit Erziehungskompetenz, der Mann ist nur noch Erfüllungsgehilfe



Diese Aussage lässt mich geschockt zurück.
Ich möchte gar nicht schreiben, was ich dazu denke.

Doch, möchte ich. Das ist völliger Quatsch !

17.08.2022 08:20 • x 2 #14


EmptyLife
Zitat von Ziva:
Diese Aussage lässt mich geschockt zurück.
Ich möchte gar nicht schreiben, was ich dazu denke.

Doch, möchte ich. Das ist völliger Quatsch !

Ich kann verstehen, dass dich das schockt, aber was lässt dich glauben, dass das in manchen Beziehungen mit Kind(ern) nicht Realität ist?
Das als Quatsch abzutun ist doch ziemlich kurzsichtig und auch respektlos gegenüber den Männern, denen es wirklich so geht.

17.08.2022 08:27 • x 2 #15


michi2879
Hoi,

jau mal ein interessantes Thema ....

Ich bin mal von einer abserviert worden, weil ich ja nicht studiert, geschweige denn Abitur hatte. Na die hat später auch standesgemäß als Lehrerin einen Schuldirektor geheiratet.

Ich hab mal eine Studie gelesen wonach in den USA über 98% aller Ehen bildungsgleich geschlossen werden und es genauso ist wie schon beschrieben, je höher man auf der Karriereleiter steht, desto kleiner wird der Teich in dem man standesgemäß fischen kann.

Wenn der Chefarzt mit der Krankenschwester: Super haken dran, die Chefärztin mit dem Facharbeiter ? Ist das Dein Toyboy?, was willste denn mit dem. Wenn der Kerl 'ne 10 Jahre jüngere hat, super, Schulterklopfen, ich war mal hals über kopf in eine 6 Jahre ältere Frau verliebt. Man das geht ja gar nicht. Alle Welt hat auf uns eingerdet das das nicht passt.

Ja und wenn man mit 30 noch nix hat, dann wird der Teich auch immer dünner um fischen zu können. Dann noch der gesellschaftliche Druck einen Partner zu haben. Man gilt als komisch. Ich hab meine jetztige Frau mit 28 geheiratet, davor 3 Beziehungsversuche die nicht funktioniert haben und lange Zeit gar keine Freundin. Da wird einem schonmal unterstellt gleichgeschlechtlich zu sein. Das macht es dann noch schwieriger. Du musst ja mal eine finden. Torschlußpanik ? Bestimmt schon mal gehört.

Heute weiß ich nicht ob ich noch einmal heiraten würde. Natürlich ist es einfach zu zweit aber man muss auch dauernd an der Beziehung arbeiten, auch noch 30 Jahren noch. Das ist kein Automat.

....

17.08.2022 08:52 • x 3 #16


maya60
Zitat von maya60:
Und Männer wie Frauen sichern sich mit zu wenig Kindern ihr Alter zu wenig ab.

Das ist der Hauptteufelskreis für die gesamte Gesellschaft.

@EmptyLife , die beiden Aussagen gehören zusammen! Wenn viele SeniorInnen demographisch und gesellschaftlich wenigen Jüngeren gegenüberstehen, gibt es das gegenwärtige Rentensystemproblem, dass die Renten für die Jüngeren nicht mehr sicher sind, Fachkräftemangel, Pflegemangel, - ErzieherInnenmangel und PsychologInnenmangel aber auch für Jüngere.
Es ist also alles nicht nur ein individuelles Problem oder ein Geschlechterproblem, wenn Beziehung und Elternschaft nicht klappt, sondern ein gesamtgesellschaftliches auch.

Dann kommt es ja gerade dazu, dass 4 von 5 SeniorInnen privat von Töchtern oder Schwiegertöchtern gepflegt werden! Einseitige und ungerechte Verteilung der Carearbeit!

17.08.2022 09:02 • x 1 #17


michi2879
Zitat von maya60:
Dann kommt es ja gerade dazu, dass 4 von 5 SeniorInnen privat von Töchtern oder Schwiegertöchtern gepflegt werden! Einseitige und ungerechte Verteilung der Carearbeit!

Hoi, meine beiden Eltern sind Pflegebedürftig. Sie sind mittlerweile beide im Heim.

Ich kümmere mich nicht,überhaupt nicht und ich habe auch kein schlechtes Gewissen dabei. Kein Elternteil kann erwarten und verlangen das die Kinder im Alter später für sie da sind. Die Früchte die sie jetzt ernten haben sie Jahrzehntelang gesät.

Das Verhältnis war und ist bescheiden.

Ich wundere mich aber auch immer das nur die Renten von Arbeitern und Angestellten nicht bezahlt werden können. Die von Beamten die wesentlich bessere Pensionen bekommen, da ist keine Rede von. Oder von Politikern ganz zu schweiten.

Das die Renten nicht funktionieren hat ganz andere Gründe. Teilzeitarbeit ,oder die vermaledeiten 450 Euro Jobs, oder ganz einfach das Arbeitgeber seit jeher lieber billiglohn bezahlen und wir uns dann wundern das wir in Altersarmut landen.

Die Rente meiner Frau beträgt 856 Euro. Warum? in der Pflege hat sie seit 30 Jahren keinen Vollzeitjob mehr bekommen immer maximal 30 Stunden eher weniger. Das ist das Problem.

Aber anderes Thema hier geht es ja um Einsamkeit ... (wollte ich nur ewähnt haben)

Gruß

17.08.2022 09:23 • x 1 #18


maya60
Zitat von michi2879:
Wenn der Kerl 'ne 10 Jahre jüngere hat, super, Schulterklopfen,

Mein Mann ist auch 10 Jahre jünger als ich und wir sind fast 30 Jahre zusammen, verheiratet mit Kind. Bei meinen Eltern ist das umgekehrt, die sind nun schon 65 Jahre zusammen und mein Vater ist 10 Jahre älter.

Ich habe wie mein Vater spät geheiratet und zuvor auch mehrere lange Beziehungen geführt und an die denke ich auch gerne zurück, weil sie zu ihrer Zeit gut waren. Die waren doch kein Scheitern! Hatten aber aus verschiedensten Gründen keine Zukunft. Das macht sie im Nachhinein aber nicht schlecht. Jahrzehnte Zusammenbleiben bei den heutigen Lebenserwartungen, davon kann man ja nicht ausgehen.
Man verändert sich ja total. Das gab es früher ja gar nicht.

Und dass Bildungsgleiche heiraten, finde ich auch logisch, weil sie schulisch, im Studium und beruflich in denselben Cliquen sind und gemeinsame Themen haben.
Wobei beruflich eben dann auch z.B. in der Klinik ÄrztInnen und PflegerInnen zusammen arbeiten und sich verlieben können!
Aber weil an der Frau dann doch zuviel Carearbeit hängenbleibt, ist es ein Risiko, dann auch noch einen Mann zu wählen, der wenig verdient.

Verdient sie selber gut und der Mann nicht, sind ja trotzdem die Männer dann nicht automatisch zur Carearbeit bereit, das ist ein Risiko für die Frau.

Das ist aber ein gesamtgesellschaftliches Problem! Erziehung und Fürsorgearbeit, eben Carearbeit insgesamt, sind viel zu schlecht geregelt.
Und daher gravierende Armutsrisiken besonders für Frauen.

17.08.2022 09:26 • x 1 #19


Ziva
Zitat von EmptyLife:
Ich kann verstehen, dass dich das schockt, aber was lässt dich glauben, dass das in manchen Beziehungen mit Kind(ern) nicht Realität ist? Das als Quatsch abzutun ist doch ziemlich kurzsichtig und auch respektlos gegenüber den Männern, denen es wirklich so geht.

Mhn, ich finde es nicht respektlos zu schreiben, dass die Aussage (für mich) nicht stimmig ist.
Tut mir leid, wenn das so rüber kam.

Wenn ein Kind geboren wird, ziehen sich Männer ganz oft von selbst zurück, weil sie mit der neuen Situation nicht zurecht kommen. Sie sehen sich als das dritte Rad am Wagen. Dabei fühlen sich Frauen vom Mann sicher eher allein gelassen. Vielleicht fehlt da einfach die Kommunikation zwischen ihnen.

Mütter leisten besonders in den ersten Wochen nach der Geburt so einiges. Dazu kommt vielleicht noch der ganze Haushalt, möglicherweise ein weiteres, etwas älteres Kind, kaum Schlaf... wenn der Mann sich hier nicht einbringt, liegt es nicht an der Frau, wenn dieser sich als Erfüllungsgehilfe betrachtet.

17.08.2022 09:42 • x 3 #20


maya60
Zitat von michi2879:
Hoi, meine beiden Eltern sind Pflegebedürftig. Sie sind mittlerweile beide im Heim.


Ja siehst du, meine auch, aber ich mache doch sehr viel Fürsorgearbeit noch für sie und trotzdem werden die allermeisten SeniorInnen daheim gepflegt von Frauen. Über 80% / 90% mindestens. Soviel Heimplätze und Pflegepersonal gibt es doch gar nicht. Wir haben ja jetzt schon Pflegenotstand wegen der wenigen Jüngeren.

Das Rentenproblem ist auch ein vor allem demographisches, was auch logisch ist. Guck dir doch die Bevölkerungspyramide an.

Das alles führt natürlich dazu, dass Frauen sehr genau wie schon immer schauen müssen, nicht in unbezahlter Carearbeit und in Armut zu versinken. Ihre Lieblingsberufe sind ja dazu auch noch meist schlecht bezahlt.

Singledasein, kinderlos oder Partnerschaft mit zweimal zumindest ausreichendem Verdienst ist natürlich da das Sicherste! Aber das Herz?

Und was nämlich mit dem Kinderwunsch machen? Männer verweisen immer hinsichtlich S. Bedürfnisse auf ihre nicht zu ändernde Natur, wenn sie in Konflikte mit Frauenbedürfnissen geraten.

Ebenso ist das mit dem Kinderwunsch! Frau muss ihn nicht haben, viele haben ihn aber sehr stark.
Und die Gesellschaft braucht auch dringend mehr Nachwuchs! Aber Kinder sind Armutsrisiko!
Das ist alles ein Teufelskreis und da kann sich Frau nicht auch noch leisten, dass ihr Partner ihr nicht bei der unbezahlten Carearbeit hilft und noch schlecht verdient.

Ich finde es auch schrecklich, dass das Leben heute so teuer geworden ist und die Rentenzukunft so unsicher, dass junge Frauen es sich im Grunde gar nicht mehr leisten können, Kinder zu bekommen oder jemals mit der Vollzeitstelle aufzuhören zu arbeiten. Denn ohne Vollzeiterwerb Altersarmut sicher!
Und der befreiten Liebe ist das auch nicht förderlich.

17.08.2022 09:46 • x 2 #21


maya60
Einsamkeit ist bei genauerem Hinsehen auch ein gesamtgesellschaftliches Problem.

Kinder mit berufstätigen Eltern müssen schon früh funktionieren, sonst Stress und Förderkurse. Viele haben keine Geschwister oder mit großem Altersabstand in Patchworkfamilien.
Da bekommt jede und jeder zu wenig Aufmerksamkeit und Zuwendung: Kinder, Mütter, Väter! Und dann noch die heutigen Perspektiven, sich erst spät oder gar nicht Familiengründung leisten zu können!
Unerschwingliche Wohnungspreise, ob Kauf oder Miete, da, wo die guten Jobs sind, die auch nicht automatisch Spitzenverdienst bedeuten.
Berufe mit guten mittleren Einkommen, die auch systemrelevant sind in Pflege, Physiotherapie, Logotherapie etc. können sich keine städtischen Wohnungen mehr leisten, pendeln weit vom Landkreis, aber weit weg, denn nahe der Städte ist es so teuer wie drin. Befürchten, aus der Mittelschicht abzurutschen, haben oft mehrere Jobs.

Wann sehen sich dann noch Paare,Eltern und Kinder ohne Hetze und Zukunftssorgen und -ängste?

Schule heute? Wer da nicht gut gebildete Eltern für die Hausaufgaben hat, rutscht bei dem Lehrermangel ab. Ist eine Familie dann noch migrantisch, dann erst recht.

Einsam fühlen sich viele Kinder, sobald sie nicht gut mithalten, Mütter, die auch mit Partner viel zu alleinerziehend sind, Väter, die daheim genau wie die Mütter nicht mehr Entspannung und Abenteuer und Zuwendung haben, altes Liebesleben vorbei wegen Stress.

Die Berufswelt heute, was ist sicher? Wann ist Feierabend? Geht Homeoffice? Corona-Lockdowns verschlimmerten psychische Leiden in Familien, Krankheiten, Fettleibigkeit, Süchte, häusliche Gewalt ohne dass das jemand auffängt.

Männer fühlen sich einsam, weil sie nur arbeiten und ihre Freunde verlieren, Frauen auch.

SeniorInnen vereinsamen erst recht!

Das Schlimme ist: Niemand hat die Ressourcen, dem oder der anderen die Einsamkeit zu nehmen.

Die vielen Behinderten und chronisch Kranken und wirtschaftlich Armen, die fühlen sich stigmatisiert und einsam.

Und hört man/frau sich die Sorgen an, ist jede und jeder Einzelne zu verstehen.

Wenn die Wohlstandszeiten vorbei sind, geht es allen vorwiegend um finanzielles Überleben!

Da kommt so dermaßen viel zu kurz bei allen, dass einzelne Schuldzuschreibungen nicht weiterhelfen. Zuviele sind im Alltag am Stresslimit!

17.08.2022 11:56 • x 2 #22


Sifu
Wie hält es meine in Naturwissenschaften promovierte Ehefrau nur seit 24 Jahren mit einem Bürokaufmann mit mittlerer Reife aus.........?

17.08.2022 12:10 • #23


maya60
Zitat von Sifu:
Wie hält es meine in Naturwissenschaften promovierte Ehefrau nur seit 24 Jahren mit einem Bürokaufmann mit mit mittlerer Reife aus.........?

Trigger

Der sich dann noch beschwerte in seinen ersten posts hier vor einiger ZEit, dass sie ihm nicht mehr ero. reizvoll genug sei, wenn ich mich nicht irre, und dann noch von sich erzählt, dass er daheim nichts tut und alles Frau und Teenager wuppen? Und sich selber dann noch Sifu Meister nennt? Ja, was da bei der Frau nicht stimmt, frage ich mich auch. Das kann Mann nun wirklich nicht als normal erwarten. Wahrscheinlich ist da was gründlich schief gegangen.

Und wieso öffnest du überhaupt dieses Thema, wenn du es gar nicht zutreffend findest?




Falls ich dich da jetzt mit jemandem verwechsele, bitte schreibe mir das schnell, dann lösche ich das und schütte Kübelweise Asche auf mein Hirn.

Ja du, das frage ich mich auch, deine oben zitierte Frage.


Ansonsten war ich auch mal früher mit einem Bürokaufmann zusammen trotz meiner Hochschulbildung und das störte keinen und dass wir uns trennten, hatte Krankheitsgründe bei uns beiden, die sich gegenseitig auf Dauer nicht gut taten.

17.08.2022 12:14 • x 1 #24


EmptyLife
Zitat von maya60:
Wenn viele SeniorInnen demographisch und gesellschaftlich wenigen Jüngeren gegenüberstehen, gibt es das gegenwärtige Rentensystemproblem, dass die Renten für die Jüngeren nicht mehr sicher sind

Zitat von michi2879:
Ich wundere mich aber auch immer das nur die Renten von Arbeitern und Angestellten nicht bezahlt werden können. Die von Beamten die wesentlich bessere Pensionen bekommen, da ist keine Rede von. Oder von Politikern ganz zu schweiten.

Das Rentensystem muss reformiert werden. Es funktioniert einfach nicht - und das schon lange nicht mehr. Vor allem nicht, wenn sich Politiker aus der Rentenkasse der Bürger bedienen können.

Zitat von Ziva:
Wenn ein Kind geboren wird, ziehen sich Männer ganz oft von selbst zurück, weil sie mit der neuen Situation nicht zurecht kommen. Sie sehen sich als das dritte Rad am Wagen. Dabei fühlen sich Frauen vom Mann sicher eher allein gelassen.

Das könnte wie gesagt daran liegen, dass Mann nicht 100% hinter dem Kinderwunsch stand oder glauben, dass sich mit einem Kind nicht viel für sie ändert (Unabhängigkeit / Hobbies).

Zitat von Ziva:
Vielleicht fehlt da einfach die Kommunikation zwischen ihnen.

Das Problem mit der Kommunikation kennen wir ja alle

17.08.2022 12:48 • #25


maya60
Ja, die meisten Gründe rund um das Thema EINSAMKEIT sind m.E. gesamtgesellschaftliche und fangen bei Kindern an und hören bei SeniorInnen auf.

Zitat von EmptyLife:
Das Rentensystem muss reformiert werden. Es funktioniert einfach nicht - und das schon lange nicht mehr. Vor allem nicht, wenn sich Politiker aus der Rentenkasse der Bürger bedienen können.

Das sind Probleme und Ungerechtigkeiten, wenn sich PolitikerInnen aus der Rentenkasse bedienen, wenn die Pflegekasse geplündert wird und auch, wie @michi2879 schrieb, wenn Beamte und Selbständige darin nicht einzahlen und wenn der Niedriglohnsektor größer und größer wird.

Das alles hat Anteil und ist zuviel Wirtschafts- und Kapitalismusorientiert als Soziale Marktwirtschaft, ganz klar! Auch, dass Wirtschaft nicht ewig weiterwachsen kann, wenn nicht die Umwelt weiter zerstört werden darf, dazu müssen Alternativen her, wie eine Gesellschaft sozial dennoch überleben will.
Aber das Rentensystem, obwohl es ungerecht ist, funktionierte solange wie es mehr Berufstätige als RentnerInnen gab.
Da das jetzt schon nicht mehr der Fall ist und immer gravierender wird, wenn wir Babyboomer, also meine Generation, weitgehend in Rente geht, ist es klar, dass dieses umlagebezogene Rentensystem nicht mehr Umlagebezogen bleiben kann.
Da jetzt schon ein gravierender Mangel und Notstand an Pflegepersonal, ErzieherInnen, medizinischer Versorgung auf dem Land, Fachkräften in allen Gewerken und Firmen besteht, drohen der Wohlstand und die sozialen Leistungen und das finanzielle Überleben immer mehr zu verschwinden.
Wenn wir also sagen, eigentlich wollen wir bei der Zumutung, die das darstellt, keine Kinder, dann müssen wir uns alle stattdessen für das Thema Migration von Fachkräften sehr einsetzen.

Zitat von EmptyLife:
Das könnte wie gesagt daran liegen, dass Mann nicht 100% hinter dem Kinderwunsch stand oder glauben, dass sich mit einem Kind nicht viel für sie ändert (Unabhängigkeit / Hobbies).


Das geht Frauen gar nicht anders. Sie sind dann alleinerziehend mit Mann. Und wenn der Mann nur noch belastet statt hilft, dann auch ohne Mann.

Toll.

Wer ist da wohl einsamer oder genauso einsam? Und wer kann es sich da überhaupt nicht leisten, n i c h t auf die Finanzen zu schauen bei der Partnerwahl, womit wir wieder beim Thema wären?

Ich sage ja, das ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Wenn da die Geschlechter nicht gemeinsam dafür kämpfen, dass die Betreuungssituation stimmt, sich da nicht gemeinsam engagieren, dann wird das nicht besser!

Ich kenne viele Väter und die wollten und wollen auch Väter sein. Aber ich gehöre eben nicht mehr zu den jungen Leuten, mein Sohn ist auch erwachsen.

Wenn der schwindende Wohlstand nun immer mehr Menschen dazu zwingt, kinderlos zu bleiben, weil sie sonst in Armut landen, dann verschwindet auch die Gesellschaft mit all ihren Leistungen für alle in der Vielseitigkeit der Berufe. Sich dafür nicht mit verantwortlich zu fühlen, ist ein Problem.

Je mehr Wohlstand desto mehr spielerische Zweisamkeit in der Jugend- und Ausbildungszeit kann man/frau sich auch gönnen und leisten und desto mehr Personal ist auch einsetzbar, damit Zeit dafür auch bleibt, wenn Berufsleben oder/und Familienleben kommt. So sieht es doch aus.


Wir alle sind die Gesellschaft.

Ich habe nur 1 Kind und darum habe ich mich immer ehrenamtlich viel betätigt und viel gespendet. Wenn mein Mann und ich da aber nicht Hand in Hand engagiert gewesen wären, gar nicht vorstellbar!



17.08.2022 13:16 • x 3 #26


Pessimist
@Tealight Raus unter Leute und fertig! Ich muss jemanden in die Augen schauen können, dann weiß ich auch mit wem ich es zu tun habe! Alles andere ist Sch****!

28.08.2022 22:05 • x 1 #27


Sifu
Wenn mit Ende 30 die biologische Uhr tickt und frau von ihren hohen Ansprüchen an einen Mann keinen Millimeter zurück geht........

30.08.2022 14:12 • #28


Pessimist
@Sifu ... dann hat diese Dame ein Problem, ein großes Problem!

30.08.2022 15:53 • x 1 #29


A


Hallo Sifu,

x 4#30


Schlüsselkind
Zitat von Sifu:
Wenn mit Ende 30 die biologische Uhr tickt und frau von ihren hohen Ansprüchen an einen Mann keinen Millimeter zurück geht........


Ohne die Dating-App zu kennen und nur den Beitragsfilm angeschaut zu haben. Deine oben genannte Aussage höre ich da so gar nicht heraus.

Es geht m. M. nach mehr darum, dass anscheinend viele Männer lieber Frauen mögen, die weniger verdienen oder weniger Erfolg haben als sie selbst und das erschwert Frauen in Führungspositionen anscheinend die Partnerwahl.

Dass diese Frauen aber übersteigerte Erwartungen an Männer haben, kann ich so nicht aus dem Beitrag heraushören*. Es geht wohl mehr darum, jemand verständnisvolles an seiner Seite zu finden, der mit neuen Rollenbildern – fernab von Frau Mutter + Mann Vater/Ernährer, zurecht kommt. Das heißt ja nicht, dass der Mann auch Akademiker oder Führungskraft sein muss.

*Kann so sein, aber anhand des Beitrags höre ich das wie gesagt nicht heraus.

30.08.2022 16:13 • x 2 #30

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