Was ich dazu nur berichten kann, entstammt Gesprächen mit Menschen, die solche Todessehnsucht
schon lange Zeit in sich tragen oder hatten u. die auch schon oft, vor ihrem Suizid gestanden sind.
Sie sagten mir, dass sich darin eine Verzweiflung ausdrückt, dass es für Sie keinen Ausweg
aus ihrem Leid zu geben scheint - das ihr Leiden, sich nur so lösen lässt,
aber auch eine Ambivalenz, einer Hoffnung, dass das Leben - ihr Leben irgendwie doch einen Sinn hat.
Diese Ambivalenz kennzeichnet ihre ganze innere Zerrissenheit.
So steht dieses hin u. her dann dafür, dass sie auf der Brücke stehen u. dann doch nicht springen u.
das diese Szenen oft im Kopf abggespielt wird u. diese Szenen folgen immer wieder aufs neue.
Mal ist es besser, weniger Drama - mal deutlich Hoffnungsloser.
Manche meinten auch, es wäre, als würde man sich eine letzte Patrone aufheben,
auch wenn sie villt. nie zum Einsatz kommt, aber sie diente irgendeiner Versicherung,
die man noch in der Rückhand behält.
Sie unterschieden auch, zwischen Todessehnsucht u. suizidaler Absicht - hatte ich so noch nie betrachtet !
Das ganze nochmal leserlich. Danke @Jedi
19.05.2021 16:21 •
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