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Diagnose Depression/Arbeitslos melden

Shinizzle
Hallo zusammen.
Vor 3 Tagen wurde bei mir eine mittelgradige, depressive Episode festgestellt (progredient).

Ich bin dafür schon auf der Suche nach einem Therapieplatz, aber das dauert halt leider.


Dazu kommt, dass ich mich ab dem nächsten Freitag arbeitslos melden muss. Mein Krankengeld läuft am 14.01 aus. Ich war seit Mitte 2022 krankgeschrieben, aufgrund meiner rechten Schulter. Habe auch schon eine OP, etliche Einheiten Physiotherapie und ähnliches hinter mir, hilft aber nicht bzw es ist nicht besser geworden.


Meine Frage ist nun: Hat jemand Erfahrungen mit dem Arbeitsamt und der Diagnose Depression? Werden die mir sagen, dass ich mich aufgrund der Diagnose weiter krankschreiben lassen muss? Dass ich dadurch nicht vermittelbar bin, ist mir an sich bewusst.

06.01.2024 16:35 • #1


Dys
Offenbar wirst Du ausgesteuert und bekämst dann ALG1 im Zuge der Nahtlosigkeit. Allerdings muss dazu der MD der AfA feststellen, dass Du weiterhin Arbeitsunfähigkeit bist. Ansonsten stehst Du dem Arbeitsmarkt im Zweifelsfall uneingeschränkt zur Verfügung oder müsstest Deine Arbeit bei deinem AG (sofern der Job ungekündigt ist) eben wieder aufnehmen.
Würde der MD feststellen, dass Deine Arbeitsunfähigkeit längerfristig weiterbestehen würde und auch keine positive Prognose besteht, wird die AfA Dich wohl auffordern, einen Reha Antrag bei der DRV zu stellen.

06.01.2024 16:49 • #2


A


Hallo Shinizzle,

Diagnose Depression/Arbeitslos melden

x 3#3


Ziva
Hi du und herzlich Willkommen hier bei uns im Forum!

Zitat von Shinizzle:
Ich bin dafür schon auf der Suche nach einem Therapieplatz, aber das dauert halt leider.

Das ist sehr gut, dass du dich schon schlau machst und Therapeuten abklapperst. Das dauert leider immer.. aber versuch, nicht aufzugeben. Da wird jemand für dich sein (o:

Ich frage mich - wenn du jetzt seit Mitte 2022 bereits krankgeschrieben bist wegen deiner Schulter, warum meinst du, müsstest du dich fürs Arbeitsamt wegen der Depression krankschreiben lassen? Für mich klingt es so, als seist du wegen deiner Schulter und dem beschwerlichen Genesungsweg in eine Depression gerutscht.

Das Arbeitsamt wird vielleicht über einen Gutachter feststellen lassen wollen, wie viel Arbeit man dir zutrauen kann.
Das ist ja erstmal nichts Schlimmes. Das Arbeitsamt würde niemals zu jemandem sagen, dass er / sie sich krankschreiben lassen muss aufgrund einer Depression. Das bleibt immer dir überlassen.

Jemand mit einer Depression kann ja vielleicht auch 15 Stunden in der Woche arbeiten. Einigen Depressiven tut es trotz ihrer Krankheit gut, ein wenig arbeiten gehen zu können. Struktur zu haben, andere Menschen zu treffen, etc. Das Ganze ist m.E. sehr individuell.

Liebe Grüße zu dir,
Ziva*

06.01.2024 16:55 • x 1 #3


Albarracin
Experte

07.01.2024 11:11 • x 1 #4


Dys
Zitat von Albarracin:
aber das hier

ist ein sehr gefährlicher Rat.

Sorry, aber das hier war kein Rat. Vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt im Bezug auf den Begriff „Nahtlosigkeit“. Und in keinem Fall habe ich suggeriert, dass dann nicht das ALG1 eventuell gefährdet ist. Auch habe ich nicht geraten oder empfohlen, der AfA eine Krankmeldung zu präsentieren. Fakt ist lediglich, sollte der MD feststellen, dass derzeit und ggf. längerfristig keine Arbeitsfähigkeit besteht, eine Aufforderung kommen würde, eine Reha zu beantragen. Möglicherweise würde ALG1 eingestellt und dann gäbe es zu klären ob ein Anspruch auf Bürgergeld besteht. Nur danach wurde, so wie ich den Post des TE gelesen habe, nicht gefragt. Hypothetisch könnte der TE auch nur wollen, dass Er bezüglich Vermittlungsvorschläge von der AfA verschont bleibt und die Zeit bis er wieder in seinen Job geht, durch eventuell vorhandenes Vermögen zu überbrücken.

Weißt Du Albararcin, Deine Informationen und Tipps sind wirklich und tatsächlich gut und hilfreich und das meine ich ernst. Nur Deine Art, diese immer mit widerlegen von dem was Andere geschrieben haben und dies in einer maßregelnden Form, wie Du sie an den Tag legst, hast Du meines Erachtens nicht nötig. Fragt sich, weshalb Du es machst. Aber Du wirst es sicher wissen.

Aber nichts für ungut, es ist wie es ist. Abgesehen davon obliegt es jedem der in einem Forum etwas liest selbst, sich bezüglich gelesenem weitergehend kundig zu machen, was eventuell zutreffend oder nicht zutreffend sein könnte, aus welchem Grund auch immer.

07.01.2024 11:46 • #5

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