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Diagnosen Flut

Sifu
Auf Diagnosen gebe ich nicht mehr viel, was aber bei einer Therapiesuche ein Problem ist.

Durch meine chronischen Depressionen, Rentenanträge, Gutachter, Arzt ,-und Therapeutenwechsel usw. habe ich den letzten ca. 15 Jahren ca. 10 verschiedene Diagnosen bekommen, die sich teilweise widersprechen.

Der Geist ist doch immer im Fluß - lebenslang. Wie soll man den mit einer Diagnose Schublade klar definieren ?

16.03.2025 17:48 • #1


Dakota
Krass, 10 Diagnosen ist heftig. Ich denke wichtig ist, wo Du Dich wiederfindest und wenn Du eine Therapie suchen solltest, dann würde ich nur die angeben, die Du teilst. Du musst einem Therapeuten/einer Therapeutin nichts vorlegen meiner Meinung nach.

16.03.2025 19:36 • x 1 #2


A


Hallo Sifu,

Diagnosen Flut

x 3#3


Fritz
Hi Sifu
Ich glaube, wenn ich 5 Ärzte konsultiere, bekomme ich 5 verschiedene Diagnosen.
Weiterhin glaube ich, dass du selber dein bester Arzt bist.
Du weißt am Besten, was du brauchst und was dir weiter hilft.
Ich schreibe mir selber auf, welche Medikamente mir was bringen und was mir weiterhilft!
Dazu Geduld, denn es braucht ja eine gewisse Zeit, bis der Körper auf ein Medikament reagiert.
Ein schwieriges Thema, denn jeder Mensch braucht ja seine individuellen Medikamente und seine individuellen Maßnahmen.
Ich gestalte mir meinen eigenen Medikamentenplan und teste auch ein bisschen.
Ohne ärztliche Kontrolle mache ich aber nichts.
Wichtig ist, dass jeder Patient einen Arzt hat, mit dem die Gespräche passen und wo sich Vertrauen aufgebaut hat.

Jeder Arzt hat ja sein medikamentöses Lieblingskonzept und er glaubt, er hätte eine Patentlösung vorzuweisen.
Das kann sein oder auch nicht sein!
Ein bisschen kompliziert!
Servus

17.03.2025 11:00 • x 1 #3


HDD
Es ist aber auch schwierig für die Ärzte: Es gibt auf dem Psychosektor keine objektiven, definitiven Kriterien, keine Erreger, die man nachweisen könnte, keine Laborwerte oder körperlichen Veränderungen, nach denen man sich richten könnte. Die Erscheinungsbilder (von denen zumindest für mich manchmal zweifelhaft ist, ob man sie als Krankheiten bezeichnen sollte) sind fließend, gehen ineinander über, verändern sich... Selbst bei den Psychopharmaka weiß man im Wesentlichen nicht, warum sie so wirken (oder auch nicht), wie sie wirken.

Da als Arzt jemanden in eine ICD-10-Schublade stecken zu wollen, ist schon eine steile Herausforderung. Als jemand, der vor einem solchen Arzt sitzt, sollte man sich das klar machen: Sie wollen sicherlich helfen, kochen aber letztlich auch nur mit Wasser (auch wenn sie sich das aus professionellen Gründen nicht anmerken lassen wollen/dürfen).

17.03.2025 13:39 • x 1 #4


Sifu
Zitat von HDD:
Es ist aber auch schwierig für die Ärzte: Es gibt auf dem Psychosektor keine objektiven, definitiven Kriterien, keine Erreger, die man nachweisen könnte, keine Laborwerte oder körperlichen Veränderungen, nach denen man sich richten könnte. Die Erscheinungsbilder (von denen zumindest für mich manchmal ...

*unterschreib*

17.03.2025 15:04 • x 1 #5


Dys
Ich verstehe nicht so recht, worauf Du hinaus willst, @Sifu
Du hast Beschwerden oder eine Erkrankung und gehst damit zum Arzt. Dieser stellt eine Diagnose, denn ohne eine Diagnose übernimmt eine Krankenkasse auch keine Behandlung.
Ob die Diagnose auf Dauer haltbar ist oder nicht, zeigt sich im Nachhinein. Wo ist da ein Problem?
Wenn Du einem Therapeuten sagst, Du hast eine Depression, dann schließt das ja nicht aus, dass Du Vermutungen äußern kannst, das Du noch weitere Symptomatiken hast, die vielleicht auf Borderline oder ADHS oder Bipolar oder, oder, oder,…. hinweisen könnten, weil Du darüber mal Informationen gelesen hast, oder dass schon mal von einem anderen Arzt oder Therapeuten gehört hast.
Letztlich würde der Therapeut dann darauf testen und dann seine Einschätzung abgeben. Die kannst Du dann annehmen oder auch bezweifeln.
Wo steht Dir denn die eine oder andere Diagnose konkret bei was genau im Wege?

17.03.2025 17:11 • x 1 #6


Sifu
Zitat von Dys:
Ich verstehe nicht so recht, worauf Du hinaus willst, @Sifu Du hast Beschwerden oder eine Erkrankung und gehst damit zum Arzt. Dieser stellt eine Diagnose, denn ohne eine Diagnose übernimmt eine Krankenkasse auch keine Behandlung. Ob die Diagnose auf Dauer haltbar ist oder nicht, zeigt sich im Nachhinein. Wo ist da ...

Ich wollte nur einmal auf diese Umstände hinweisen.

17.03.2025 17:46 • #7