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Die verschiedene Ängste unter denen wir leiden

Fritz
Hi
Ich befasse mich mit den verschiedensten Ängsten unter denen wir Menschen leiden.

Es gibt die Platzangst, Phobien, Soziale Ängste.
Wie: Angst vor Kritik, Angst vor dem Versagen, Angst vor dem Alleinsein, Angst vor dem Morgen, Angst, unheilbar krank zu werden, Angst, nicht gut genug zu sein, Angst vor dem Misserfolg, Angst vor dem Erfolg, Angst vor der Angst usw.
Selber erkennt man seine Ängste nicht.
Sie sind sehr umfangreich und meist hat man von mehreren Ängsten ein bisschen was.
Aber sie sind da und lösen auch die Depression, Burn Out und noch andere psychischen Krankheiten aus.
Meine Angst ist, die Angst vor dem Versagen, die Angst vor dem Erfolg und die Ängste von meinem Vater geerbt zuhaben und meinen Kindern unbewusst weitergegeben habe.
Servus

08.02.2024 10:34 • x 1 #1


BlackKnight
Also ich erkenne / erkannte meine Ängste sehr wohl...‍️ die Ängste due du glaubst vom Vater geerbt zu haben, hat er vielleicht von seinem Vater geerbt und weiter gegeben, so wie du?‍️

08.02.2024 10:40 • #2


A


Hallo Fritz,

Die verschiedene Ängste unter denen wir leiden

x 3#3


Fritz
Hi
So denke ich auch!

08.02.2024 10:55 • #3


Sifu
Meine größte Angst ist die vor Alterarmut. Habe kaum vorgesorgt wegen meinen Depressionen, lange arbeitslos und wenn es zu einer Scheidung von meiner Ehefrau käme, fürchte ich alt, krank und obdachlos zu enden.

08.02.2024 14:50 • x 2 #4


Fritz
Hi Sifu
Ich bin bereits 70 Jahre alt.
Eine Altersarmut habe ich nicht, weil ich fast 44 Jahre im Außendienst der Telekom gearbeitete habe.
Meine Rente reicht aus und große Sprünge mach ich in meinem Alter eh nicht.
Ich denke nicht, dass du alt, krank und obdachlos wirst.

Eine Veränderung kann zwar möglich sein aber es geht immer weiter.
Versuche eine positive Einstellung zu kriegen, auch wenn es nicht gerade leicht ist.
Servus

09.02.2024 09:14 • x 1 #5


Sifu
Zitat von Fritz:
Hi Sifu Ich bin bereits 70 Jahre alt. Eine Altersarmut habe ich nicht, weil ich fast 44 Jahre im Außendienst der Telekom gearbeitete habe. Meine Rente reicht aus und große Sprünge mach ich in meinem Alter eh nicht. Ich denke nicht, dass du alt, krank und obdachlos wirst. Eine Veränderung kann zwar möglich sein ...

Danke Fritz !

09.02.2024 14:17 • #6


Fritz
Hi Sifu
Ich schreibe dir folgende Weisheit:

Wenn du immer das tust, was du immer getan hast, bekommst du das, was du immer bekommen hast.
Also, vielleicht wäre eine Veränderung notwendig.

Noch eine Weisheit zur Veränderung:

Eine Veränderung ist zu Beginn schwer,
in der Mitte etwas chaotisch und am Ende wunderschön.

Aber jeder ist selbst seines Glückes Schmid.
Wieder nicht einfach.
Servus

10.02.2024 13:51 • x 1 #7


Jedi
Zitat von Fritz:
Aber jeder ist selbst seines Glückes Schmid.

Ich bin für mich da nicht wirklich sicher, ob das so stimmt ?
Menschen passieren Dinge, auf die sie keinem Einfluss hatten u. haben !
Sie schaffen oder haben etwas nicht schaffen können, auch wenn sie sich sehr angestrengt u. bemüht haben.

10.02.2024 15:21 • x 3 #8


Sifu
Zitat von Jedi:
Ich bin für mich da nicht wirklich sicher, ob das so stimmt ? Menschen passieren Dinge, auf die sie keinem Einfluss hatten u. haben ! Sie schaffen oder haben etwas nicht schaffen können, auch wenn sie sich sehr angestrengt u. bemüht haben.

Was die Außenwelt angeht sind wir Glück und Pech oder Schicksal oder Gott /Universum ausgeliefert aber wir können die Innenwelt durch permanente Übung positive gestalten und zwar als erstes durch die Annahme dessen was IST. Es ist wie es ist weil es schon so ist. Mit dieser Akzeptanz,kann du dann aktiv werden.

10.02.2024 16:59 • #9


Jedi
Zitat von Sifu:
Mit dieser Akzeptanz,kann du dann aktiv werden.

Das ist ein weiter Weg, um da hinzukommen !
Zudem ein nicht einfacher Prozess, durch den man erstmal hindurch muss !

10.02.2024 17:17 • x 1 #10


Sifu
Zitat von Jedi:
Das ist ein weiter Weg, um da hinzukommen ! Zudem ein nicht einfacher Prozess, durch den man erstmal hindurch muss !

Das stimmt wohl. Ich übe seit 20 Jahren und bin erst vielleicht ein Drittel von dem wo ich hin will. Man muß ja uralte Lernprozesse von der Kindheit an umprogrammieren aber es lohnt sich.

10.02.2024 17:35 • x 2 #11


Dys
Angst ist genetisch bedingt und erfüllt ja auch einen Zweck. Die bei Angst ausgeschütteten Botenstoffe stellen den Körper darauf ein, für Kampf oder Flucht oder Erstarren gerüstet zu sein. Soweit so gut. Bei einer tatsächlichen Gefahr sind dies normale Reaktionen. Kampf gegen das Gefährliche, oder Flucht davor in der Hoffnung schneller zu sein, oder starr da sitzen und hoffen, nicht bemerkt zu werden von dem Gefährlichen. So lange die Angst rational ist, ist es doch okay.

Verlustangst hat eine andere Qualität. Verlust setzt Besitz voraus, beziehungsweise den Gedanken, man besäße etwas unabänderlich, sei es Materiell oder einen anderen Menschen.
Das ist das irrationale daran, denn alles was man besitzt kann verloren gehen. Idealerweise erfreut man sich also an dem aktuell vorhandenen, so lange man es hat. Wenn man sich aber tatsächlich nichts Gute tun möchte, denkt man am besten permanent daran, dass man es verlieren kann, was leider unabänderlich so kommen wird, spätestens mit dem eigenen Ableben.

Verlust erlebt man an jedem neuen Tag, denn der vorangegangene Tag ist unwiederbringlich verloren, selbst wenn man sich gut an ihn erinnern kann. Er kann aber nicht wiederholt oder geändert werden. Ebensowenig kann man den nächsten Tag vorherbestimmen, bestenfalls kann man ihn planen, was aber nicht bedeutet, dass alles nach Plan laufen muss. Und auch hier könnte man idealerweise diese Erkenntnis nutzen und einfach den aktuellen Tag so leben wie er ist, oder seine Zeit nutzen um Angst vor dem kommenden Tag zu haben und zu orakeln wie der wohl sein wird.

Also wäre eine Frage, die man sich stellen könnte, wie rational ist meine Angst und wie kann ich sie überwinden, wenn sie irrational ist und wie nutzen, wenn sie rational und angebracht ist.

Wäre jemand tatsächlich komplett angstfrei, wäre dessen Lebenserwartung wohl niedrig, wenn er an einer Klippe steht und keine Angst hätte, 500 Meter in die Tiefe zu springen, ohne Fallschirm. Hätte er einen Fallschirm, wäre es rational, davor Angst zu haben, dass er nicht aufgeht. Die darf man sicher haben, aber wenn man dem Fallschirm traut, kann man sie überwinden. Trotzdem kann dann anderes schiefgehen. Nämlich alles worauf man keinen Einfluss hat und nun könnte man darüber so lange nachdenken, bis man sich entschieden hat, im Dunkeln lieber keinen Basejump zu machen.

Während also Flucht oder Kampf zumindest eigene Bewegung bedeuten, ist Erstarren etwas, das gänzlich vom Anderen abhängig ist, denn geht die Gefahr nicht weg, dann geht sie nicht weg. Selbst dann nicht, wenn man Angst hat. Allerdings ist die eigene Lebenszeit ja begrenzt und mit Ende dieser, endet wohl auch jegliche Angst.

11.02.2024 13:42 • x 1 #12


Fritz
Hallo Dys
Zum größten Teil sehe ich es wie du.
Ohne Angst zu leben wäre furchtbar.
Ich unterscheide die positive Angst von der negativen Angst.
Ohne der positiven Angst würden wir einfach über die Straße gehen, wir würden vom obersten Stockwerk eines Gebäudes springen oder eine heiße Kochplatte berühren.
Diese positive Angst hilft uns, damit wir relativ heil durchs Leben kommen.
Da sind aber auch die negativen Ängste.
Angst vor dem nächsten Tag, Angst vor dem Leiden, Angst, unheilbar krank zu werden, Angst, nicht gut genug zu sein, Angst vor der Angst, Angst, die tägliche Arbeit nicht leisten können, Angst vor Altersarmut, usw.
Diese Ängste bestimmen unser Leben.
Jetzt das Gute: Sie kann man überwinden!
Es ist aber nicht einfach und es dauert meist Monate.
Negative Ängste bestimmen unser Leben und dadurch entstehen die psychischen Krankheiten.
Eine 100 prozentige Sicherheit gibt es nicht.
Wie immer, meine Einstellung.
Servus

11.02.2024 14:57 • x 1 #13


Pilsum
Zitat von Fritz:
Ohne Angst zu leben wäre furchtbar.


Ohne Angst zu leben geht gar nicht. Das Angstgefühl ist ein wichtiger Teil der Steuerung von
Menschen und Tieren.

Zitat von Fritz:
Ich unterscheide die positive Angst von der negativen Angst.


Warum machst Du das? Welchen Vorteil glaubst Du davon zu haben?

Zitat von Fritz:
Ich befasse mich mit den verschiedensten Ängsten unter denen wir Menschen leiden.

Unter den von Dir beschriebenen negativen Ängsten musst Du ja nicht unbedingt leiden. Oder doch?

Zitat von Fritz:
Diese Ängste bestimmen unser Leben.
Jetzt das Gute: Sie kann man überwinden!
Es ist aber nicht einfach und es dauert meist Monate.
Negative Ängste bestimmen unser Leben und dadurch entstehen die psychischen Krankheiten.


Was bezeichnest Du als überwinden?
Schließlich kann man Ängste nach meiner Erfahrung ja selten einfach völlig beseitigen.

Man kann nach meinen Erfahrungen aber durchaus gut mit vielen Ängsten leben, ohne dass sie mich
behindern.

20.02.2024 13:35 • x 1 #14


Jedi
Zitat von Fritz:
Ich unterscheide die positive Angst von der negativen Angst.

Ich könnte eine solche Unterscheidung nicht machen.
Die Angst ist etwas, was zu uns gehört u. auch einen Zweck erfüllt - sie schützt uns.
Da die heutige Bedrohung anders zu beurteilen ist, wie die die frühere Menschheit
zu bewältigen hatte, kam es dazu, dass der moderne Mensch, irgendwann, vielleicht auch
durch eine Üerforderung auf verschiedene Lebensbereiche, dazu kein angemessenes Verhältnis
finden konnte. Das Leben u. die Welt ist immer komplexer geworden u. da ist es sicher für
so manchen Menschen nicht einfach, sich darin zurechtzufinden !
--
Zitat von Fritz:
negativen Ängste.
Angst vor dem nächsten Tag, Angst vor dem Leiden, Angst, unheilbar krank zu werden, Angst, nicht gut genug zu sein, Angst vor der Angst, Angst, die tägliche Arbeit nicht leisten können, Angst vor Altersarmut, usw.
Diese Ängste bestimmen unser Leben.

Eine solche Entwicklung, wie Du sie hier beschrieben hast, deutet für mich auf eine Überforderung hin.
Die Angst wird nicht mehr als das Wahrgenommen was sie ist, sondern drängt sich in unseren Kopf,
je welche Prägung u. Glaubenssätze wir erfahren haben.
Wenn diese Erfahrungen eher von Furcht u. Vermeidung geprägt wurde, dann ist der Weg oft
nicht weit, dass die Angst pathologisch werden kann.
----
Zitat von Fritz:
Jetzt das Gute: Sie kann man überwinden!

Ich persönlich würde hierbei nicht von überwinden sprechen, sondern wir können lernen,
mit der Angst angemessen zu leben !
---
Zitat von Fritz:
Negative Ängste bestimmen unser Leben und dadurch entstehen die psychischen Krankheiten.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob neg, Ängste unser Leben bestimmen ?
Ich denke, dass es erst dann geschieht, wenn wir nicht mehr angemessen mit der Angst umgehen
u. wir vom Leben uns überfordert fühlen. Zudem kommen die Schicksalsschläge u. wie wir damit
umgehen können.
Da spielt dann auch wieder mit rein, über welche Resilienz verfügen wir ?

20.02.2024 16:31 • #15


A


Hallo Fritz,

x 4#16


Dys
Zitat von Fritz:
Ich unterscheide die positive Angst von der negativen Angst.

Angst ist nicht anderes als Angst. Du kannst natürlich unterscheiden wie Du Sie empfindest, oder wie Du schreibst, für Dich in positiv und negativ unterscheiden. Defacto sehe ich nicht, dass es diese unterschiedlichen Angstarten gibt, versuche aber zu erkennen, ob Sie rational ist, oder irrational und spüre bestenfalls eine unterschiedliche Intensität. Und natürlich gibt es Unterschiede, wovor man Angst hat.

20.02.2024 21:09 • #16

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