Hallo Ihr Lieben,
herzlichen Dank für Eure Reaktionen und Antworten. Ich versuche mal auf alles in einer Antwort einzugehen.
Also ich nehme keine Medikamente, es gab in der Vergangenheit mehrere Versuche, aber es hat mich nie weitergebracht, natürlich habe ich mich besser gefühlt, aber dann hatte ich keine Veranlassung mehr, tatsächlich etwas an meinem Verhalten zu ändern. Ich nehme leider immer wieder den Weg des geringsten Widerstandes, nach dem Motto, mit den Pillen geht es mir besser, wozu dann noch an mir arbeiten, ist doch alles prima. Ihr wisst wahrscheinlich alle selber, dass man so nicht weiter kommt.
Ich bin berufstätig, an den meisten Tagen fällt es mir wahnsinnig schwer, mich morgens überhaupt aufzuraffen. Aber ich weiß, wenn ich es nicht tue, versumpfe ich zu Hause. Leider war das in der Vergangenheit immer wieder so. Also versuche ich mich da durchzubeißen.
In meiner Ehe bin eher ich der Vampir, mit meiner mehr oder weniger selbst verschuldeten Abhängigkeit von meinem Mann, habe ich ihm die Energie mit ausgesaugt, immer nur genommen und erwartet und selber nicht in der Lage gewesen, viel zu geben. Mein Mann hat mich immer so gut er konnte aufgefangen und meistens im Alleingang unser tägliches Leben gestaltet. Von mir war nicht allzu viel zu erwarten. Ich denke manchmal, dass ich mich auch hinter der Depression versteckt habe. Nur nichts wagen, keine Herausforderungen annehmen usw. Ich verstehe, dass er nun auch mal am Ende seiner Kraft angekommen ist. Er ist selber nicht 100%ig fit, die traurigen und kräftezehrenden Dinge sind auch ihm geschehen und dann immer noch eine Frau mitziehen zu müssen, die oft mehr verzweifeltes, ängstliches, verletztes, unsicheres Kind ist, als erwachsene Frau, dass kann nicht einfach sein. Leider sind seine Gefühle irgendwo auf der Strecke geblieben. Ich weiß nicht, ob sie wiederkehren können.
So, bevor das hier ausufert, war es das erstmal von mir.
Liebe Grüße!
25.10.2019 15:36 •
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