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Diese Kraftlosigkeit macht mich fertig

Fisch611
Jetzt hatte ich doch tatsächlich mal ein paar Nachmittage, wo der Antrieb funktioniert hat und ich motiviert war mal ein paar Sachen im Haushalt anzugehen, die in den letzten Monaten liegen geblieben sind. Aber es klappt einfach nicht. Sobald ich 10-15 Minuten an etwas bin geht mir schon die Luft aus. Nicht die Motivation wohlgemerkt. Mir tut der Rücken weh, meine Arme. Ich muss mich direkt ausruhen. Ich fühle mich wie eine 100 jährige. Das gibt es doch gar nicht. Was ist nur los mit mir?

31.10.2019 13:43 • x 2 #1


Orangia
Könnte es sein, dass du auch in den Wechseljahren bist ?

31.10.2019 16:56 • x 3 #2


A


Hallo Fisch611,

Diese Kraftlosigkeit macht mich fertig

x 3#3


F
hallo lieber Fisch,

Das Leben ist wie ein Fahrrad, man muss in Bewegung bleiben, um die Balance zu halten.

Ja, Arbeit, Haushalt, Beziehung, Freizeit, Weiterbildung und so vieles mehr, wie soll man das alles in einem Leben unterbringen. Dazu leben wir heute in einer schnellebigen Zeit, das sollst du noch machen, da sollst du dich verändern.

Am Besten wenn du so arbeitest, so wie DU es ganz persönlich kannst, nach deinem Rhythmus. Das du dir immer wieder Zeiten der Ruhe und der Stille für dich einplanst.
Selbst habe ich wegen meiner Depression mein Leben sehr vereinfacht. Alles was ich nicht mehr für mein Leben brauche fliegt raus. Oft haben wir viel zuviel, manches sogar doppelt. Dein Leben wird leichter wenn du dich von den Dingen trennst, die du nicht mehr brauchst.

Nach einer stressigen Zeit einfach mal einen Tag nur trödeln, versuchen los lassen, alles was dir Sorgen machen möchte, versuche es los zu lassen. Schreibe dir alles was dich belastet in deinem Leben auf. Durch zu vieles sorgen lebst du keinen Tag länger. Konzentriere dich auf deinen heutigen Tag, das ist genug,.


viele liebe Grüße an dich,

Frederick






gehe Deinen Weg ohne Eile und hast, versuche Frieden mit dir selbst zu finden.

31.10.2019 17:05 • x 1 #3


Fisch611
Wechseljahre sind sicher auch ein Thema. Aber vor der Depression war ich nicht so kraftlos.

31.10.2019 17:10 • x 1 #4


F

31.10.2019 17:18 • #5


F
hallo,

mir hilft die Dankbarkeit um wieder Kraft für mein Leben zu bekommen. Doch mal wieder lächelnd DANKE zu sagen, gelingt in unserem Alltag nicht so oft. Dankbarkeit wirkt sich stärkend und stabilisierend auf unser ganzes Leben aus. Dankbare Menschen sind oft nicht gestresst und grüblerisch.

Doch leider konzentrieren wir uns auf das, was wir nicht haben. Und wir beschweren damit unser Leben.Besser ist es, wenn wir auf das Gute in unserem Leben schauen,, das was gut für uns war und heute noch ist.

Was habe ich schon Gutes erlebt, wofür kann ich dankbar sein.

Das ich meine Gedanken bewusst auch auf die Dinge lenke, die noch gut sind, und nicht selbstverständlich.

Oft hilft es auch, uns mit den Menschen zu vergleichen, denen es noch schlechter geht als uns selbst.

Vielleicht kannst du am Abend fünf Dinge überlegen, für die du noch dankbar sein kannst. Dank tut uns gut und stärkt unser Selbstvertrauen und ein Danke und ein Lächeln dazu kosten fast nichts.


viele liebe Grüße an dich,

Frederick

31.10.2019 17:41 • x 1 #6


Jedi
Hallo Fisch611 !

Zitat von Fisch611:
Sobald ich 10-15 Minuten an etwas bin geht mir schon die Luft aus.

Villt. liegt es an deinen Gedanken ?
Warst Du voll konzentriert auf das, was Du gerade zu erledigen hattest ?
Sehr oft erschöpfen wir uns, nicht wegen der Tätigkeit, die wir gerade tun, sondern, unsere Gedanken, die uns alles mögliche Auftischen, zieht uns dabei unnötig viel Energie ab.
Zitat von Fisch611:
Nicht die Motivation wohlgemerkt.

Auch darin könnte eine Möglichkeit bestehen, dass Dir schnell die Luft aus geht, weil hinter der Motivation auch der Antreiber steckt,
der sagt uns, dass musst Du noch schaffen - das wäre noch zu erledigen - hast Du nicht schon etwas vergessen ? -
das war noch nicht ganz fertig ! u. nun stell Dich nicht so an, dies sollte Du doch auch noch zu schaffen sein -, uvm. !
Wir verstehen oft darunter, dass wir motiviert sein, aber es ist oft ein sich selbst Druck machen, gepaart mit einem schlechten Gewissen, Zeifel u. dem Stress, der dadurch erzeugt wird.
Dies lässt uns schnell die Puste ausgehen !
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Zitat von Fisch611:
Mir tut der Rücken weh, meine Arme.

Dies könnte die Anspannung sein, die sich dann in diesen körperlichen Symptomen zeigen kann.
Zitat von Fisch611:
Ich fühle mich wie eine 100 jährige.

Dies Gefühl kannte ich auch u. hatte bei mir, mit einer inneren Blockade zu tun. es war unstrukturiert u.
war für mich unübersichtlich, was auch Druck u. Stress in uns auslöst.
Erst als ich mir eine Struktur erschaffen habe, wo ich nach einer noch so kleinen erledigten Aufgabe,
eine Pause mir Verordnete, war die einzusetzende Energie mehr in Balance !
Die Pause konnten drei Atemzüge sein oder etwas essen-trinken oder einfach nur, für ein paar Minuten so dasitzen.

Sind jetzt so meine Gedanken gewesen, die mir beim lesen deines Beitrags dabei so kamen.

LG Jedi

31.10.2019 17:43 • x 2 #7


mutmacher
schon mal die Schilddrüse checken lassen ?

31.10.2019 20:25 • x 1 #8


Fisch611
ja, an der Schilddrüse liegt es nicht

31.10.2019 21:31 • #9


O
Ich kann mich an ganz schlimme Zeiten erinnern, in denen ich versucht habe Kuchen zu backen. Mit dem Resultat, dass ich dabei Herzrasen bekam. Es war anstrengend als würde ich einen Gipfel erklimmen.
Danach war ich fertig. Mit den Nerven und körperlich.
Das war gar nicht schön.

31.10.2019 23:29 • x 2 #10


Y
Hallo Fisch,
mir geht es ähnlich wie dir, nur das das bei mir mit Antriebslosigkeit gepaart ist.
Wenn ich meinen Psychiater richtig verstanden habe, ist bei mir eine Auswirkung der Depression, dass ich körperlich kaum belastbar ist. Alles was ich mache ist durchstückelt mit Pausen. Seit ich akzeptiert habe, dass es anders vorerst nicht geht, mache ich immer dann eine Pause, wenn es nötig ist und Punkt.
VG

31.10.2019 23:42 • x 4 #11


Pimbolina71
Hallo Fisch,

geht mir gerade sehr ähnlich wie Dir, nur mir fehlt dann oft auch die Motivation etwas fertig zu machen. Pausen sind immer mit eingeplant, so dass ich schlussendlich mehr Pausen gemacht habe als geputzt oder aufgeräumt habe. Aber ich mache mein Bestmögliches, das ist zwar am Tag nicht allzu viel, aber wenn ich jeden Tag eine Ecke in der Wohnung angehe, so komme ich in der Woche auch voran.

Ich wünsche Dir für den heutigen Tag viel Kraft und Motivation.

LG Pimbolina

01.11.2019 00:55 • x 1 #12


Hoffnung21
Hallo Fisch,

Mir ging es in meiner schlimmen Phase genauso. Ich hab nicht mal spazieren gehen können, weil ich keine Luft bekam. Ich hab das so ähnlich empfunden wie bei Harry Potter mit den Dementoren, nur dass sie statt der Seele sämtliche Energie und Kraft ausgesaugt haben. Jetzt kannst du das auch positiv sehen als Hilfeschrei deines Körpers. Was würdest du machen, wenn du noch genausoviel Energie hättest wie vor der Depression? Sei ehrlich mit dir, du würdest NICHTS ändern und genauso weitermachen wie bisher. Das hat dich aber krank gemacht. Also kannst du dir vielleicht vorstellen, dass auf diese Art dein Fürsorger den Antreiber platt gemacht hat. Jetzt musst du dem Fürsorger etwas Gutes tun, damit er dir wieder vertraut und Stück für Stück die Energie wieder zurückgibt. Vielleicht hilft dir diese Vorstellung ein bisschen, deine Situation nicht total zu verteufeln.

LG Eis

01.11.2019 02:41 • x 8 #13


Fisch611
Vielen Dank für Rückmeldungen. Das beruhigt mich etwas.
In der Klinik wurde immer gepredigt man soll möglichst aktiv sein, um die Depression zu überwinden. Das ist ja gerade ein Teufelskreis, weil das aktiv sein so stark eingeschränkt ist.

01.11.2019 12:09 • x 2 #14


E
Zitat von Fisch611:
Mir tut der Rücken weh, meine Arme. Ich muss mich direkt ausruhen. Ich fühle mich wie eine 100 jährige. Das gibt es doch gar nicht. Was ist nur los mit mir?

Doch, das gibt es, das hatte ich auch.

Für eines meiner Projekte, für das ich maximal drei Tage gebraucht hätte, habe ich 3 Monate gebraucht, weil ich immer wieder ruhen mußte- es ist Erschöpfung.
Je mehr du dich wehrst, desto länger dauert die Genesung.
Bei mir half nur Kapitulation

Heute arbeite ich voll, versorge Haus und Garten, mache Sport- ein Ding der Unmöglichkeit vor noch zwei Jahren.

Hab Geduld und Nachsicht mir dir.

01.11.2019 12:19 • x 4 #15


E
Zitat von Fisch611:
In der Klinik wurde immer gepredigt man soll möglichst aktiv sein, um die Depression zu überwinden. Das ist ja gerade ein Teufelskreis, weil das aktiv sein so stark eingeschränkt ist.

Das ist etwas, was mich wirklich ärgert- es gibt ganz unterschiedliche Bedürfnisse.

Was hat denjenigen krank gemacht?
Darum geht es doch!
Wenn jemand erschöpft ist braucht er Ruhe und eine Gefühl dafür, was ihm gut tut, man kann das (wieder) lernen, aber dann ist es kontraproduktiv, in Action auszubrechen.
Wer reizüberflutet ist braucht die Stille, wer einsam ist die Begegnung mit anderen, etc.

01.11.2019 12:30 • x 2 #16


Fisch611
Ja, Resi. So sehe ich das auch. Aber in der Klinik wurde auf individuelle Bedürfnisse überhaupt nicht eingegangen. Jeder bekam die gleiche Therapie, ob Depression oder Angststörung. Es gabe nicht mal eine wirkliche Diagnose.

01.11.2019 12:32 • x 1 #17


F
hallo liebe Fisch,



Leben heißt nicht, dass ich immer alles im Griff haben muss, und es nichts gibt, was mein Leben erschüttern oder gefühlsmäßig durcheinander bringen kann, Das ist ganz falsch, so ein Leben gibt es gar nicht. Leben heißt das was ich zum Leben brauche, so gut wie nur möglich ausgeglichen leben kann. Das ich immer wieder meine persönliche Mitte finde,
in allem was ich tue, in allem was ich habe.

In meinen Kreativität, das mein Leben für mich in Ordnung ist, so wie ich es persönlich lebe, das es auch Höhepunkte wie große Freude in meinem Leben geben darf, das mein Leben auch mal sprudeln, fließen darf, das ich gute Beziehungen habe, meine Ruhepausen mir immer wieder Kraft geben, neue Lust zu leben.

Aber das immer im Ausgleich, im Zusammenhang. Wenn ich arbeite muss ich mir auch Zeiten der Ruhe gönnen wo ich nichts tue, und wo ich die Liebe zu mir selbst und zu anderen Menschen nicht vergesse.

Frage dich einmal, was hast du schon, was kommt bei dir zu kurz.

Mir hilft immer wieder, Putzen mit Musik, das motiviert mich.

Oder das ich hin und wieder meine Wohnung ausmiste, regelmäßig wegwerfe oder verschenke, was ich nicht mehr brauche. Das macht mein Leben und mich irgendwie leichter.Wenn ich etwas Neues kaufe, fliegt das Alte raus, wenn ich Akten ablege, blättere ich kurz den Ordner durch, und sortiere nicht mehr benötigte Akten raus,

So kann unser Leben schlank bleiben, leichter sein, einfacher und nicht mehr so kompliziert.


viele liebe Grüße an dich,

Frederick

01.11.2019 16:31 • x 2 #18


F



liebe Fisch,

dieses Lied schenkt mir immer wieder Mut und Kraft,

liebe Grüße,

Frederick

01.11.2019 17:01 • x 1 #19


A


Hallo Fisch611,

x 4#20


Fisch611
Welches Lied?

01.11.2019 18:37 • #20