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Dunkelheit und Leere in mir

Lost111
Da ist sie wieder - die Dunkelheit, Leere und Hoffnungslosigkeit in mir. Mir war schon länger bewusst, dass ich auf dem
Weg ins Tief bin, ich habe die Anzeichen wohl bemerkt, aber nicht rechtzeitig genug die Reißleine gezogen.
Jetzt geht nichts mehr. Ich habe keine Kraft mehr. Was hält mich noch? Ich weiß es nicht.
Ich war heute sogar noch arbeiten - so verdammt pflichtbewusst bin ich! Ich könnte kotzen!

Zum Mittagessen war ich bei Mama und Stiefvater. Ich merkte schon, dass meine Mama komisch wurde, als ich
sagte, dass es mir nicht gut geht und ich zum Arzt gehen will.
Nach dem Essen folgte dann die Debatte und ich musste mir sagen lassen, ich hätte doch dies und das schon längst tun müssen, die Krankschreibung wäre nur Vermeiden und sie hätte an meiner Stelle schon längst (z.B. in der Arbeit) das Gespräch mit der Geschäftsleitung gesucht, wenn sie unzufrieden mit ihrer Arbeit wäre. Ihrer Meinung nach wäre ich bockig und festgefahren. Dabei weiß sie, wie schwer es mir fällt, mit Vorgesetzten/Respektspersonen im Allgemeinen zu sprechen.
Ich konnte kaum die Tränen zurückhalten, aber ich wollte vor den beiden auch nicht heulen. Ich fühlte mich absolut unverstanden. Ich meine, es ist ja nichts neues, dass sie meine Krankheiten, Ängste etc. nicht versteht oder verstehen will, aber heute war sie wirklich sehr hart in ihrer Wortwahl. Ich sah allerdings keinen Grund dazu, mich zu rechtfertigen. Ich sagte nur, dass sie nicht in meiner Haut steckt und dass jeder Mensch anders ist. Ich bin dann gegangen.

Im Auto habe ich mich dann bestraft (wofür auch immer). Das konnte ich nicht abwenden.
Und da mein HA sehr aufmerksam ist, bemerkte er es natürlich und kümmerte sich, aber das war mir dann auch
schon egal. Ich konnte eh kaum ein Wort rausbringen, da mir ständig die Tränen kamen.
Er hatte natürlich auch kein Allheilmittel für mich, aber immerhin zeigte er viel Verständnis und war
sehr empathisch. Er empfahl mir, zeitnah eine Therapie zu machen. Als wenn das so einfach wäre.
Er hat einfach eine wohltuende Art an sich, am Ende meinte er: Halten Sie durch!.
Und wenn es bis zum 11.11. nicht besser sein sollte (was ich stark befürchte), solle ich wieder rein kommen.
Ich bräuchte keine Angst zu haben. Ich und keine Angst?!

Jetzt sitze ich hier und habe - wie ungewöhnlich für mich! - nicht das geringste schlechte Gewissen meinen
Kollegen gegenüber! Ich habe mich lange genug dazu gezwungen, arbeiten zu gehen, und das war echt hart.
Nur meine unmittelbare Kollegin weiß darüber ein wenig Bescheid. Ihr sagte ich auch Ende letzter Woche, dass es mir schlecht geht. Sie ist so eine liebe und verständnisvolle Person, ihr vertraue ich. Sie ist auch keine Klatschbase.
Bei allen anderen Kollegen ist es so, dass ich versuche, mir nicht anmerken zu lassen, wie es mir geht.
Nun muss ich nur noch morgen früh beim Arbeitgeber anrufen. Schön ist das nicht, aber eben unumgänglich.

Die negativen Gedanken in mir machen mir keine Angst. Ich heiße sie willkommen!

Hast du dich jemals gefragt
Was von dir bleibt, wenn du gehst
Wenn du diese Welt verlässt?
Hattest du das Leben, das du wolltest?
Hast du nichts zu bereuen?
Hat dein Leben dich erfüllt?
Konntest du die Sehnsucht stillen
In deiner Zeit auf dieser Welt?
Hast du dein Ziel erreicht?
War dein Weg zu steinig?
War dein Weg zu weit?
Hat die Wirklichkeit
Dich am Ende doch besiegt?

25.10.2022 19:21 • x 5 #1


W
Zitat von Lost111:
Nach dem Essen folgte dann die Debatte und ich musste mir sagen lassen, ich hätte doch dies und das schon längst tun müssen, die Krankschreibung wäre nur Vermeiden und sie hätte an meiner Stelle schon längst (z.B. in der Arbeit) das Gespräch mit der Geschäftsleitung gesucht, wenn sie unzufrieden mit ihrer Arbeit wäre. Ihrer Meinung nach wäre ich bockig und festgefahren. Dabei weiß sie, wie schwer es mir fällt, mit Vorgesetzten/Respektspersonen im Allgemeinen zu sprechen.
Ich konnte kaum die Tränen zurückhalten, aber ich wollte vor den beiden auch nicht heulen. Ich fühlte mich absolut unverstanden. Ich meine, es ist ja nichts neues, dass sie meine Krankheiten, Ängste etc. nicht versteht oder verstehen will, aber heute war sie wirklich sehr hart in ihrer Wortwahl. Ich sah allerdings keinen Grund dazu, mich zu rechtfertigen. Ich sagte nur, dass sie nicht in meiner Haut steckt und dass jeder Mensch anders ist. Ich bin dann gegangen.


Weißt du, andere, die eigene Familie kann immer gut reden und Ratschläge geben.
Ja, dem eigenen Kind noch Vorwürfe machen, klein machen , anstatt mal richtig zuzuhören und Verständniss aufzubringen. Du weist ja das deine Mutter offenbar kein Verständniss für dich und deine
Erkrankung hat, entweder weil sie es nicht will, nicht kann oder weil sie sich selbst überfordert fühlt.
Weshalb ziehst du dich dann nicht für eine Weile zurück, wenn du doch genau weist du kannst deinen
Zustand wie es dir geht nicht vor deiner Mutter verbergen und du schon vorab weist, das du wie immer
nur auf taube Ohren stößt, Vorwürfe und Unverständniss ihrerseits bekommst ?

Denk einfach mal nur an dich, arbeite an dir, denn Hilfe von deiner Mutter glaube ich wirst du
diesbezüglich nicht erfahren.

25.10.2022 19:43 • x 1 #2


A


Hallo Lost111,

Dunkelheit und Leere in mir

x 3#3


Marylu
Liebe Lost,
es tut mir sehr leid, dass es dir wieder schlecht geht. Ich kann Wolkenlos nur zustimmen. Ich erzähle meinen Eltern auch nicht mehr, wenn es mir schlecht geht. Es bringt weder ihnen noch mir etwas. Selbst wenn sie versuchen Verständnis zu haben, sie können es einfach nicht verstehen und das hilft mir wiederum nix. Aber dafür haben wir ja unser Forum. Ich wünsche dir, dass du es schaffst, an den richtigen Stellschrauben zu drehen, damit es dir besser geht. Ganz liebe Grüße.

25.10.2022 20:22 • x 3 #3


Lost111
Zitat von Wolkenlos:
Weshalb ziehst du dich dann nicht für eine Weile zurück, wenn du doch genau weist du kannst deinen
Zustand wie es dir geht nicht vor deiner Mutter verbergen und du schon vorab weist, das du wie immer
nur auf taube Ohren stößt, Vorwürfe und Unverständniss ihrerseits bekommst ?

Zitat von Marylu:
Ich erzähle meinen Eltern auch nicht mehr, wenn es mir schlecht geht. Es bringt weder ihnen noch mir etwas. Selbst wenn sie versuchen Verständnis zu haben, sie können es einfach nicht verstehen und das hilft mir wiederum nix.

Ja, wahrscheinlich sollte ich auf Abstand gehen, sie tut mir nicht gut. Trotzdem ist und bleibt sie meine Mutter.
So wie heute habe ich sie auch noch nie erlebt. So völlig empathielos und hart. Ich meine, ich verstehe, dass sie sich wahrscheinlich hilflos fühlt und nicht weiß, wie sie mir helfen soll, aber das gibt ihr noch lange nicht das Recht dazu, mich so zu behandeln.
Deshalb bin ich mehr als froh, hierher gefunden zu haben und verstanden zu werden! Das ist SO VIEL wert! DANKE!

25.10.2022 20:36 • x 5 #4


EmptyLife
Liebe Lost,
wenn ich lese, wie du dich selbst quälst, würde ich dir so gerne irgendwie helfen. Aber ich weiß, dass alle Ratschläge und gut gemeinten Worte nichts bringen, wenn man sie einfach nicht umsetzen kann. Es ist schwer und langwierig, diese selbstzerstörerischen Muster abzulegen. Vor allem, wenn sie so festsitzen.
So gebe ich dir einfach eine wortlose, mitfühlende Umarmung mit, in der Hoffnung, dass sie dich tröstet.
Und den leisen Wunsch, dass du eines Tages mit dir selbst Frieden schließen und alle Sorgen fallen lassen kannst.

Zitat von Lost111:
Ja, wahrscheinlich sollte ich auf Abstand gehen, sie tut mir nicht gut. Trotzdem ist und bleibt sie meine Mutter.

Auch eine Mutter ist kein Gott, sondern nur ein Mensch wie du und ich.
Warum werden zerstörerische Eltern so auf ein Podest gehoben? Entschuldigt das ihr verletzendes Verhalten? Macht das den Schaden, den sie anrichten, weniger schlimm? Diese Macht sollte man ihnen nicht geben.
Sie haben im Vergleich zu allen anderen Menschen keine Sonderrechte- im Gegenteil! Gerade sie sollten der Anker in allen Lebenslagen sein; immer Verständnis und Empathie für ihr Kind haben, und immer Liebe zeigen.
Auch du, liebe Lost, gibst deinen Eltern zu viel Macht über dich. Diese Macht sollte nur dir gehören.

25.10.2022 22:12 • x 6 #5


Lost111
Zitat von EmptyLife:
wenn ich lese, wie du dich selbst quälst, würde ich dir so gerne irgendwie helfen. Aber ich weiß, dass alle Ratschläge und gut gemeinten Worte nichts bringen, wenn man sie einfach nicht umsetzen kann.

Liebe @EmptyLife ,

sooo lieb von dir, ich danke dir! Aber du hilfst mir doch schon, indem du mir schreibst!

Zitat von EmptyLife:
So gebe ich dir einfach eine wortlose, mitfühlende Umarmung mit, in der Hoffnung, dass sie dich tröstet.
Und den leisen Wunsch, dass du eines Tages mit dir selbst Frieden schließen und alle Sorgen fallen lassen kannst.

Ja, es tröstet mich.

Zitat von EmptyLife:
Auch eine Mutter ist kein Gott, sondern nur ein Mensch wie du und ich.
Warum werden zerstörerische Eltern so auf ein Podest gehoben? Entschuldigt das ihr verletzendes Verhalten? Macht das den Schaden, den sie anrichten, weniger schlimm? Diese Macht sollte man ihnen nicht geben.

Das ist richtig. Sie war von Kindheit an nie wirklich anwesend für mich. Sie musste ja immer arbeiten, dann kamen meine (Halb-)Geschwister und überhaupt. Egal. Trotz allem liebe ich meine Mama. Sie ist eine der wenigen Familienglieder, die ich überhaupt noch habe. Was ihr Verhalten jedoch keinesfalls rechtfertigen soll.

Zitat von EmptyLife:
Sie haben im Vergleich zu allen anderen Menschen keine Sonderrechte- im Gegenteil! Gerade sie sollten der Anker in allen Lebenslagen sein; immer Verständnis und Empathie für ihr Kind haben, und immer Liebe zeigen.

Das macht mich traurig, denn so habe ich das nie wirklich erfahren. Das war auch der Grund dafür, dass ich irgendwann alles nur noch mit mir selbst ausgemacht habe. An wen hätte ich mich auch wenden sollen? An meine Mama, die nie Zeit für mich hatte? An den Stiefvater, der mich nie akzeptiert hat und nie ein gutes Haar an mir gelassen hat und mich damit seelisch kaputt gemacht hat (und meine Mama das zugelassen hat)?
Mein einziger Halt waren meine Großeltern, solange sie lebten. Obwohl die Oma auch nicht immer nett war.

Zitat von EmptyLife:
Auch du, liebe Lost, gibst deinen Eltern zu viel Macht über dich. Diese Macht sollte nur dir gehören.

Ja, das ist leider (immer noch) so. Dabei bin ich doch alt genug! Ich bin kein kleines Kind mehr!
In der Therapie habe ich auch erst erfahren/gelernt, dass meine Mama mich auch gerade in den (wichtigen) ersten Lebensjahren im Stich gelassen hat (ich war da bei der Oma), da sie arbeiten musste. Und das diese Jahre auch prägend sind.

25.10.2022 22:45 • x 2 #6


A
@Lost111

Liebe Lost111

Wenn ich in einer dunklen Phase bin, habe ich keinen Zugang zu mir und zu meinen Gefühlen.
Ich verstehe die Leute, die um mich herum sind, nicht mehr.
Das ist die Depression.
Daher ziehe ich eine ganz klare Grenze und lasse nur was nötig ist zu.
Ärzte, Ehemann und Sohn sind mir schon zu viel, lasse sie begrenzt zu.
Stoppe sonst alle Beziehungen zu Freunden, Familie, Arbeit.
Ich mache es mir so schwer, damit ich es leichter habe.
Es ist stehts eine harte Belastungsprobe für all die Außenstehenden.
Die letzte Phase dauerte 9 Monate
Dann wenn es vorbei ist, nehme ich alles weider auf und erkenne wieder ,wie gut mir meine Außenwelt tut.

Deine Mutter bleibt deine Mutter, Ja, und trotzdem kannst du dich zurückziehen, wenn du spürst, daß der Kontakt
dir zur Zeit nur schadet.
Sie wird weiter deine Mutter bleiben.

UND
Deine
Fragen
am Ende
deines Textes
sind sehr spannend,
es fällt dir leichter, sie dann
zu beantworten, wenn du aus der
dunklen Phase wieder raus bist.So geht
es mir immer. Denn dann habe ich wieder Weit-
Blick.

Ich wünsche dir viel Kraft

26.10.2022 05:25 • x 1 #7


H
Liebe @lost111Â,
das, was du Eingangs geschrieben hast, kenne ich zu gut! Man merkt selber, dass man sich auf dem Abwärtstrend befindet und es war aber MAL wieder zu spät, die Reißleine zu ziehen und für sich einzustehen.

Dass deine Mutter so reagiert tut mir unheimlich leid! Ich bin so ein harmoniebedürftiger Familienmensch und verstehe solche Reaktionen nicht. Klar, unsere Eltern sind nicht für uns verantwortlich und es ist kein Muss. Deswegen finde ich’s sehr schade für dich. Fühl dich gedrückt! Und ich wünsche dir, dass deine Mutter irgendwann verständnisvoller mit dir umgeht. Klar, für Außenstehende ist es nie einfach. Aber Empathie dem Kind gegenüber sollte doch möglich sein.

Was sind denn deine nächsten Schritte? Und wie oft ist dir das schon passiert?

@anir darf ich fragen, wie oft du schon durch diese Phasen gegangen bist?

26.10.2022 10:46 • x 2 #8


EmptyLife
Zitat von Lost111:
Trotz allem liebe ich meine Mama. Sie ist eine der wenigen Familienglieder, die ich überhaupt noch habe. Was ihr Verhalten jedoch keinesfalls rechtfertigen soll.

Auch, wenn ich es nicht nachvollziehen kann, respektiere ich natürlich deine Einstellung dazu.
Ich kenne dieses Gefühl von Familie eben nicht und fühle mich auch mit keinem meiner Verwandten auf irgendeine Weise verbunden. Als Kind möchte man natürlich die Aufmerksamkeit, Anerkennung und Liebe der Mutter, aber das konnte/wollte sie mir nie geben, deshalb war sie nie eine Mutter für mich. Ich wollte immer nur weg von ihr.
Trigger

Dass ich mich emotional ganz gelöst habe, kann ich nicht behaupten und ich glaube auch nicht, dass das je möglich ist; denn was sie und meine Verwandtschaft mir angetan haben, sitzt einfach zu tief. Ich weiß aber, dass ich große Erleichterung verspüren werde, wenn niemand von ihnen mehr da ist.



Zitat von Lost111:
Das macht mich traurig, denn so habe ich das nie wirklich erfahren. Das war auch der Grund dafür, dass ich irgendwann alles nur noch mit mir selbst ausgemacht habe. An wen hätte ich mich auch wenden sollen? An meine Mama, die nie Zeit für mich hatte? An den Stiefvater, der mich nie akzeptiert hat und nie ein gutes Haar an mir gelassen hat und mich damit seelisch kaputt gemacht hat (und meine Mama das zugelassen hat)?
Mein einziger Halt waren meine Großeltern, solange sie lebten. Obwohl die Oma auch nicht immer nett war.

Meine Mutter hat mich auch bei meinen Großeltern abgeladen um arbeiten zu gehen. Aber auch zu ihnen hatte ich keine Bindung, weil Opa immer herumgeschrien hat und beide ständig was an mir auszusetzen hatten.
Als Kind habe ich es auf dieser Welt nur wegen der Tiere, die meine Großeltern hatten, ausgehalten. Bei ihnen fand ich das, was Familie hätte sein müssen.

Zitat von Lost111:
In der Therapie habe ich auch erst erfahren/gelernt, dass meine Mama mich auch gerade in den (wichtigen) ersten Lebensjahren im Stich gelassen hat (ich war da bei der Oma), da sie arbeiten musste. Und das diese Jahre auch prägend sind.

All die Probleme, die wir heute mit uns selbst haben, sind durch toxische Eltern, Umfeld und Umwelt entstanden. Erst, wenn wir es schaffen, uns davon zu lösen, kann es uns besser gehen.

26.10.2022 12:40 • x 1 #9


Lost111
Zitat von HopeDiesLast:
Was sind denn deine nächsten Schritte? Und wie oft ist dir das schon passiert?

Ich werde auf jeden Fall auf Abstand gehen, das ist mir jetzt klar geworden. So muss sich niemand behandeln lassen.
Wirklich Verständnis hat sie nie gehabt, aber dieses Mal ist sie zu weit gegangen, das war einfach nur hart und unfair mir gegenüber. Null Empathie.
Ich habe vor Jahren mal versucht, ihr meine Krankheiten etc. zu erklären, aber das hat sie nicht interessiert. Deshalb mache ich das auch nicht mehr. Außerdem könnte sie sich - wenn sie wollte - auch im Netz informieren.
Ich meine, ich bin auch nicht immer einfach, ganz im Gegenteil. Trotzdem sollte gegenseitiger Respekt vorhanden sein.

Zitat von EmptyLife:
Als Kind habe ich es auf dieser Welt nur wegen der Tiere, die meine Großeltern hatten, ausgehalten. Bei ihnen fand ich das, was Familie hätte sein müssen.

Es tut weh, das zu lesen. Tiere sind die besseren Menschen, sagt man doch immer. Und da ist was dran! Ein Tier nimmt dich so, wie du bist. Und es kann definitiv mehr Liebe und Geborgenheit geben als ein Mensch.
Deshalb vermisse ich meine Mäuse auch so sehr... Meine Seele weint immer noch um sie.

Der Tag heute ist zum in die Tonne treten. Die Leere in mir ist sehr präsent. Ich weiß nicht mehr, ob ich überhaupt noch in diese Welt gehöre. Gedanken kommen und gehen.

Trigger

Is it time to go?

26.10.2022 18:44 • x 1 #10


Uerdinger
LLiebe @lost111Â ,
es tut mir sehr leid, das es dir wieder so schlecht geht und du in der Familie so wenig Unterstützung und Rückhalt findest.
Manchmal helfen kleine und symbolische Dinge um ein bischen Klarheit zu finden und ein wenig Distanz herzustellen.
Mir ist in Deinen Posts aufgefallen, dass Du von Deiner Mutter immer als von Deiner Mama sprichst.
Diese, wie ich finde, etwas kindliche Bezeichnung, ist nicht falsch und wird auch von anderen benutzt.
Vielleicht solltest du jedoch ein wenig innere Distanz herstellen und tatsächlich von deiner Mutter sprechen, zumindest im Umgang mit ausserfamiliären Personen.
Ich weiss noch, das mein älterer Bruder symbolisch den Haustürschlüssel bei unseren Eltern abgegeben hat, um damit seine Unabhängigkeit zu unterstreichen ( sicherlich nicht jedermanns Sache ).
Das könnten erste kleine Stellschrauben sein, vielleicht gibt es ja noch andere.
Ich wünsche dir zunächst viel Kraft und Geduld, in diese neue Phase einer hoffentlichen Erholung und Gesundung hineinzufinden.
Denke an Dich und nicht immerfort an andere! Ich drücke dir die Daumen.

26.10.2022 20:57 • x 1 #11


Unliebenswert
Zitat von Lost111:
Die Leere in mir ist sehr präsent. Ich weiß nicht mehr, ob ich überhaupt noch in diese Welt gehöre. Gedanken kommen und gehen.

Liebe Lost111
Ich bin vor einer Woche notfallmäßig in der Klinik aufgenommen worden, ich sitze also wieder unter der Käseglocke und langsam geht es mir besser. Jetzt muss ich von Dir lesen, dass es Dir schlecht geht. Gute Ratschläge zum weiteren Verhalten hast Du bekommen, denen kann ich mich nur anschließen und nichts tun als Dir mein tiefempfundenes Mitleid zu versichern. Aber lass mich Dir einige Gedanken mitteilen, die mir gerade gekommen sind.

Wenn die Gedanken kommen und gehen, dann lass sie gehen, wie Wolken am Himmel oder Laub auf einem Bach. Achte nicht auf dunkle Wolken oder zerrissene Blätter, halte sie nicht fest und schau ihnen nicht mal hinterher. Beachte nur die weißen Schäfchenwolken und die hübschen, lustigen, bunten Blätter. Diesen Gedanken musst Du folgen und wenn solche Gedanken nicht kommen, male Dir selbst Wolken und Blätter. Versuch schöne Gedanken zu denken (ja, ich weiß, dass Du z.Zt. nicht an die Existenz schöner Gedanken glaubst). Mach morgen etwas völlig sinnloses und verrücktes, auf das Du gerade Lust hast.
Und Ja, Du gehörst in diese Welt und diese Welt wäre ärmer ohne Dich! Die Leere in Dir wird sich wieder füllen, so wenig wahrscheinlich es Dir jetzt auch scheint. Ich wünsche Dir, dass es Dir sehr bald wieder besser geht

Gaaaanz liebe Grüße und viel Kraft

26.10.2022 21:02 • x 2 #12


Unliebenswert
Moooment mal! DU schickst MIR eine Umarmung? Du brauchst doch jetzt ganz viel Zuwendung. Mir geht es relativ gut im Moment.

26.10.2022 21:05 • x 1 #13


Lost111
Zitat von Uerdinger:
Mir ist in Deinen Posts aufgefallen, dass Du von Deiner Mutter immer als von Deiner Mama sprichst.
Diese, wie ich finde, etwas kindliche Bezeichnung, ist nicht falsch und wird auch von anderen benutzt.
Vielleicht solltest du jedoch ein wenig innere Distanz herstellen und tatsächlich von deiner Mutter sprechen, zumindest im Umgang mit ausserfamiliären Personen.

Hallo @Uerdinger ,

ja, stimmt, das ist mir gar nicht so bewusst gewesen, dass sich Mama ziemlich kindlich anhört. Das sollte ich ablegen, denn ich bin ja kein Kind mehr. Vielleicht kann ich so eine bessere innere Distanz herstellen. Danke für den Denkanstoß!

Zitat von Uerdinger:
Ich wünsche dir zunächst viel Kraft und Geduld, in diese neue Phase einer hoffentlichen Erholung und Gesundung hineinzufinden.

Die werde ich definitiv brauchen. Das wird ein harter und langer Weg werden, fürchte ich. Ich habe Angst, es nicht zu schaffen. Ich habe manchmal Angst vor mir selbst.
Immerhin habe ich mich eben dazu aufgerafft, mir Therapeuten in der Nähe rauszusuchen... Aber da dann auch anzurufen ist eine gewaltige Herausforderung für mich. Keine Ahnung, ob ich das momentan schaffe.

Zitat von Uerdinger:
Denke an Dich und nicht immerfort an andere! Ich drücke dir die Daumen.

Das ist lieb von dir, danke! An mich denke ich meist zuallerletzt. Wer bin ich schon? Aktuell weiß ich das gar nicht.
Ich fühle mich verdammt verloren. Und mein Kopf hört nicht auf zu denken. Ich weiß nicht, wohin mit mir.
Ich bin gefangen in mir selbst. Und es gibt kein Entkommen.

26.10.2022 21:11 • x 1 #14


Lost111
Zitat von Unliebenswert:
Ich bin vor einer Woche notfallmäßig in der Klinik aufgenommen worden, ich sitze also wieder unter der Käseglocke und langsam geht es mir besser.

Hallo @Unliebenswert ,

du hast dir Hilfe geholt, du bist auf dem richtigen Weg und das freut mich ehrlich für dich!
Ich weiß, wie schwer es ist, überhaupt an eine Besserung zu glauben. Aber du schaffst das! Ich drücke die Daumen!

Zitat von Unliebenswert:
Gute Ratschläge zum weiteren Verhalten hast Du bekommen, denen kann ich mich nur anschließen und nichts tun als Dir mein tiefempfundenes Mitleid zu versichern.

Das ist wirklich sehr lieb von dir, danke. Das habe ich gar nicht verdient...

Zitat von Unliebenswert:
Wenn die Gedanken kommen und gehen, dann lass sie gehen, wie Wolken am Himmel oder Laub auf einem Bach. Achte nicht auf dunkle Wolken oder zerrissene Blätter, halte sie nicht fest und schau ihnen nicht mal hinterher. Beachte nur die weißen Schäfchenwolken und die hübschen, lustigen, bunten Blätter. Diesen Gedanken musst Du folgen und wenn solche Gedanken nicht kommen, male Dir selbst Wolken und Blätter. Versuch schöne Gedanken zu denken (ja, ich weiß, dass Du z.Zt. nicht an die Existenz schöner Gedanken glaubst).

Das ist ein schönes Bild und eine tolle Anregung! Leider überwiegen aber die dunklen Gedanken - ich werde magisch von ihnen angezogen, es ist so schwer, da an positives zu denken. Du kennst das ja auch. Aber der Ansatz ist echt gut.

Kennst du das auch, wenn du gar nichts mehr willst? Außer, dass dieser Zustand aufhört? Es ist eine Gratwanderung.
Immer nah am Abgrund. Aber da ist immer noch irgendetwas in mir, das mich (noch) weitermachen lässt.

Zitat von Unliebenswert:
Und Ja, Du gehörst in diese Welt und diese Welt wäre ärmer ohne Dich! Die Leere in Dir wird sich wieder füllen, so wenig wahrscheinlich es Dir jetzt auch scheint. Ich wünsche Dir, dass es Dir sehr bald wieder besser geht

Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich fange gleich an zu heulen...

Zitat von Unliebenswert:
Moooment mal! DU schickst MIR eine Umarmung? Du brauchst doch jetzt ganz viel Zuwendung. Mir geht es relativ gut im Moment.

Na klar! Die darfst du auch gerne annehmen, wenn du magst!

Ich wünsche dir, dass es dir bald noch viel besser geht und du die schwarzen Schatten hinter dir lassen kannst!

26.10.2022 21:34 • x 1 #15


Super
Meine liebe Lost
Du hast bereits einen oder bist du grad auf der Suche nach einem therapeuten?
Auf jedenfall hast du bereits den ersten Schritt gemacht. Du brauchst aber Geduld, Depression geht nicht von jetzt auf gleich weg. Das braucht seine Zeit. Schliesslich hast du auch über Jahre Emotionen angesammelt die dich am Ende krank gemacht haben.Die müssen jetzt alle raus. Das heisst Aufarbeiten. Und das braucht Zeit. Also gib nicht auf und vergib dir wenn du dich aufgrund deiner Krankheit mal nicht so verhalten hast wie du es dir gewünscht hast.
Und hier hast du Menschen die dir zuhören und dich verstehen.
Also Kopf hoch. Das Leben wäre ohne dich nicht schön, du würdest fehlen, vor allem deinem Sohn und Ehemann.
Also mach dich bereit zu kämpfen und suche dir strategien wie du dich vor deiner Mutter schützen kannst. Abstand halten oder sie nicht mehr so ernst nehmen oder ihr erst gar nichts erzählen, etc. Du wirst schon den richtigen weg für dich finden. Wie siehts mit deinem Ehemann aus? Unterstützt er dich? Kannst du mit ihm über deine Gefühle reden?
Du bist nicht alleine mit deiner Krankheit, wir alle hier haben die gleiche Erkrankung.
Ich wünsche dir das du die Geduld entwickelst, die du brauchst und deine Wichtigkeit erkennst.
LG
Super

26.10.2022 22:43 • x 1 #16


Lost111
Zitat von Super:
Du hast bereits einen oder bist du grad auf der Suche nach einem therapeuten?

Hallo liebe @Super ,

ich bin gerade am Anfang der Suche, habe mir heute Abend die entsprechenden Therapeuten ausgedruckt Bist du in Therapie, wenn ich fragen darf?

Zitat von Super:
Schliesslich hast du auch über Jahre Emotionen angesammelt die dich am Ende krank gemacht haben.Die müssen jetzt alle raus. Das heisst Aufarbeiten. Und das braucht Zeit. Also gib nicht auf und vergib dir wenn du dich aufgrund deiner Krankheit mal nicht so verhalten hast wie du es dir gewünscht hast.

Ja, das stimmt. Ich habe bereits 2 Therapien hinter mir.
Aber es ist so schwer, nicht aufzugeben... Und ich kann mir selbst am wenigsten verzeihen. Wie könnte ich?
Ich lebe schon so lange mit Depressionen, und immer wieder falle ich in ein Tief. Wann hört das auf? Hört es jemals auf?
Ich dachte immer, ich hätte es akzeptiert, dass ich nun mal chronische Depressionen habe. Aber jedes Mal aufs neue verliere ich die Hoffnung und glaube nicht an eine Besserung.

Zitat von Super:
Also Kopf hoch. Das Leben wäre ohne dich nicht schön, du würdest fehlen, vor allem deinem Sohn und Ehemann.

Wie kommst du darauf? Ich habe weder Sohn noch Ehemann.

Zitat von Super:
Ich wünsche dir das du die Geduld entwickelst, die du brauchst und deine Wichtigkeit erkennst.

Leichter gesagt als getan. Ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch - vor allem mit mir selbst! Und wichtig bin ich schon mal gar nicht. Ich bin nur ein Mensch, der irgendwie versucht zu überleben. Nicht mehr und nicht weniger.

26.10.2022 23:09 • #17


Super
Ja, do hab ich früher auch gedacht, unwichtig und ich schaffs nicht und diese Depression geht niemals weg.
Heute gehts mir viel besser und mir scheint jetzt das Leben lebenswert. Ich hab auch schon sehr lange Depression. Ja ich hab einen Therapeuten. Mit ihm hab ich auch Strategien entwickelt um meine tiefs zu überwinden oder mich von dem neg. abzulenken. Etwas tun was mir Spass macht. Negative gedanken aufschreiben und in postives umwandeln. Es hat nicht sofort geklappt aber mit der Zeit immer besser.

26.10.2022 23:17 • x 1 #18


Lost111
Zitat von Super:
Ja ich hab einen Therapeuten. Mit ihm hab ich auch Strategien entwickelt um meine tiefs zu überwinden oder mich von dem neg. abzulenken. Etwas tun was mir Spass macht. Negative gedanken aufschreiben und in postives umwandeln. Es hat nicht sofort geklappt aber mit der Zeit immer besser.

Das hört sich gut an, aber erstmal muss man einen Therapeuten finden. Das ist nicht einfach, da viele niemanden mehr aufnehmen. Und ich muss erstmal den Mut finden, da auch anzurufen. Das ist eine Hürde für mich.
Ich schreibe TB. Somit kann ich die negativen Gedanken los werden (zumindest in Schriftform).
Wie schaffst du es, negative in positive Gedanken umzuwandeln?

26.10.2022 23:22 • x 1 #19


A
@HopeDiesLast

Guten Morgen, Hope
Seit 22 Jahren habe ich rezidivierende Depression.
Pro Jahr 2-3 Phasen, von leicht, mittel, schwer.
Alle 3 Jahre eine sehr schwere.
Und ich lerne immer noch dazu
Alles Gute dir.

27.10.2022 03:52 • #20


Lost111
Ich bin jetzt seit einer Woche krank geschrieben und nichts ist besser geworden. Ganz im Gegenteil.
Ich bin einfach zu (fast) nichts in der Lage.
Habe vorhin eine Einladung für Samstag zum Essen ausgeschlagen.
Das ist mir einfach zu viel, und ich habe ihr das auch so gesagt; hoffentlich nimmt sie mir das nicht übel!
Ich kann nicht mehr. Ich will einfach nur DA sein. Und wenn ich ehrlich zu mir bin, noch nicht mal das wirklich...
Aber das sind nur Gedanken.
Alles ist nach wie vor so sinnlos!
Immmerhin komme ich langsam zur Ruhe. Ich habe es zwar noch nicht geschafft, Therapeuten abzutelefonieren,
aber damit mag ich mir jetzt keinen Stress machen.

Die Momente, in denen dein Mund schweigt,
sind Momente, in denen die Seele schreit.

02.11.2022 01:13 • #21


Ziva
Liebe Lost, ich kann dich grad so sehr verstehen.
Ich lasse dir einen lieb gemeinten Drücker da

02.11.2022 01:25 • x 1 #22


Lost111
Zitat von Ziva:
Liebe Lost, ich kann dich grad so sehr verstehen.
Ich lasse dir einen lieb gemeinten Drücker da

Liebe @Ziva ,

ganz lieben Dank!
Ich habe den Post in deinem TB eben gelesen, habe aber leider nicht die Kraft, darauf einzugehen. Tut mir leid.
Das liegt nicht an dir. Aber fühle dich verstanden.

02.11.2022 01:33 • x 1 #23


Ziva
Zitat von Lost111:
Liebe @Ziva , ganz lieben Dank! Ich habe den Post in deinem TB eben gelesen, habe aber leider nicht die Kraft, darauf einzugehen. Tut mir ...

Ach du Liebe, das ist nicht schlimm. Könnte ich bei deinem Thema hier auch sagen. Ich war immer nur kurz hier und habe es nichtmal geschafft nur minimal zu antworten, geschweige denn irgendwas zu lesen.

Aber ich denke auch das ist oke. Wir wissen alle wie es uns ab und zu mal geht. Und trotzdem verlieren wir uns nicht aus den Augen.

Liebste Grüße zu dir.

02.11.2022 07:37 • x 1 #24


Marylu
Ihr beiden Lieben,
ich denke ganz fest an euch und wünsche euch alles Gute, v.a. dass ihr bald Licht seht. Ganz liebe Grüße.

02.11.2022 15:00 • x 2 #25


Lost111
Ich fühle mich schon den ganzen Tag lang verloren. Nicht existent, und wenn, dann überhaupt nur am Rande.
Ich traf mich mittags mit meiner Schwester zum Kaffee trinken. Ich ließ sie reden. Ich hatte nichts zu erzählen.
Am liebsten hätte ich gar nichts gesagt.
Sie fragte allerdings schon, wie es mir geht. Tja, was sollte ich dazu schon sagen?! Unverändert schlecht.
Und das ich am Freitag erneut zum HA gehen muss. Es hat sich einfach nichts gebessert.

Und ich frage mich wieder einmal: Was stimmt nicht mit mir?

Ich fühle mich so oft inkompatibel mit dieser Welt!

09.11.2022 01:44 • x 1 #26


EmptyLife
Zitat von Lost111:
Und ich frage mich wieder einmal: Was stimmt nicht mit mir?

Ich fühle mich so oft inkompatibel mit dieser Welt!

Mit dir ist alles in Ordnung, Liebes Es ist die Welt um uns herum, die falsch ist und uns krank macht. Sie ist das Problem, der Fehler, inkompatibel mit der gesunden Natur - unserer Seele. Erkenne wie besonders und großartig du bist!

09.11.2022 19:48 • x 3 #27


Lost111
Zitat von EmptyLife:
Mit dir ist alles in Ordnung, Liebes Es ist die Welt um uns herum, die falsch ist und uns krank macht. Sie ist das Problem, der Fehler, inkompatibel mit der gesunden Natur - unserer Seele. Erkenne wie besonders und großartig du bist!

09.11.2022 20:07 • #28


Ziva
So schöne Worte @EmptyLife, die du für Lost gewählt hast !

09.11.2022 20:24 • x 2 #29


A


Hallo Lost111,

x 4#30


Lost111
Wie erwähnt, war ich am FR wieder beim HA. Und sagte ihm, dass sich nichts verändert hat. Also weitere Arbeitsunfähigkeit.
Leider musste ich wieder etwas beichten...
Dazu kam noch, dass mein BD viel zu hoch war; und zwar ist das schon seit längerem so. Also noch ein Medi mehr.
Letzten Endes musste ich noch meine dunklen, desktruktiven Gedanken los werden; denn wem soll ich es sonst sagen?!
er sah etwas erschrocken aus, aber ich kann nur sagen, wie ich es empfinde und wie vorherrschend gerade
dieser eine Gedanke ist (und das schreibe ich hier besser nicht nieder).
Aber es ist nur ein Gedanke...

Was bleibt ist Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und Leere. Und nach wie vor die Frage nach dem: wozu?

Es gibt nicht mehr viel, was mich noch hält. Und doch mache ich weiter, Tag für Tag. Warum?
Ich habe das Liebste im Leben verloren. Und es ist nach wie vor kaum auszuhalten.

Glaubst du an die Dunkelheit?
Hörst du, wie die Nacht dich ruft?
Wie lange kannst du noch widerstehen?

15.11.2022 02:27 • x 2 #30

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