Daywalker1310
- 339
- 12
- 236
hättest mir vor 3,5 Jahren mal sagen sollen
Daywalker1310
Ex-Mitglied
Daywalker1310
Daywalker1310
Mabaja
Mabaja
Zitat von Daywalker1310:Ich wäre so gerne so unfassbar wütend auf sie, das all die anderen Gefühle verschwinden, aber es will mir einfach nicht gelingen..
Daywalker1310
Mabaja
Zitat von Daywalker1310:Ich will diese Gefühle aber los werden.
laluna74
Zitat von julienne:Wut ist nie gut. Wirklich nicht.
Daywalker1310
Mabaja
Zitat von laluna74:Wut kann sehr wohl konstruktiv sein und gehört durchaus zu einer Trennungsphase.
Also bloß nichts unterdrücken. Raus mit den Gefühlen. Das ist auf jeden fall gesünder!
Mabaja
Daywalker1310
Mabaja
Zitat von Daywalker1310:aber da ist noch so viel positives in mir, was sie betrifft.
Mabaja
Zitat von Daywalker1310:würde mein Therapeut mir zur Wut raten, hätte er die Zwangseinweisung wahrscheinlich schon in der Hand, denn diese Wut würde bei mir definitiv ins Verderben fürhen.
Daywalker1310
Mabaja
laluna74
laluna74
Zitat von laluna74:Die Macht von unterdrückten Gefühlen: Wie sich innere Wut auf die psychische Gesundheit auswirken kann
Zorn ist eine Eigenschaft des Menschen, die in der Gesellschaft kein gutes Image hat. In der katholischen Kirche gilt der Zorn gar als Todsünde. Dabei ist es der eigenen Gesundheit zuträglich, der inneren Wut auch mal freie Bahn zu lassen. Im Gegensatz dazu kann sich unterdrückte Wut negativ auf die psychische Gesundheit auswirken. Generell üben unterdrückte Gefühle große Macht auf unseren Körper aus. Wo kommt die Wut eigentlich her? Warum unterdrücken wir negative Gefühle? Und worin gipfelt ein ungesunder und unreflektierter Umgang mit unseren Emotionen?
Wut und Aggression Ursachen und Auslöser
Negative Emotionen, wie Wut, Hass, Ärger, Zorn oder Aggression, gibt es seit Beginn der menschlichen Existenz. Diese entstehen in einem evolutionär alten Bereich unseres Gehirns, dem limbischen System. Dieses besitzt, ungefähr auf Schläfenhöhe, eine Ansammlung von Nervenzellkörpern die Amygdala. Verknüpft mit der Großhirnrinde, ist die Amygdala verantwortlich für eine große Bandbreite an Emotionen. Sie gilt als Schaltzentrale für die Gefühle Angst und Wut und verarbeitet in deren Kontext Reizinformationen von Augen und Ohren. Passiert dies, setzt sie die hemmende Großhirnrinde außer Kraft und sendet über den Hypothalamus Warnsignale an den gesamten Körper. Zwar schickt der Hypothalamus auch Warnsignale an die kontrollierende Großhirnrinde zurück, jedoch deutlich langsamer als das limbische System. So entsteht eine unkontrollierte Wut, bevor wir nach einiger Zeit wieder mehr an Kontrolle gewinnen.
Sind wir wütend, verändern wir Merkmale unserer Mimik. Unser Gesicht wird zu einer Fratze die Augenbrauen ziehen sich zusammen, die Augen kneifen, unser Unterkiefer schiebt sich nach vorne und wir zeigen unsere Zähne. Studien belegen, dass wir ärgerliche Gesichter schneller wahrnehmen als freundliche. Für unseren Körper ist das seine Art zu sagen: Vorsicht, am besten gerade nicht nähern. Die Wut entsteht im Laufe des Lebenszyklus auf viele verschiedene Arten und Weisen. Während bei kleinen Kindern die Trotzphase ein wichtiger Baustein zur Entwicklung der eigenen Persönlichkeit darstellt, gibt es bei Erwachsenen verschiedene Auslöser, wie z. B. Ungerechtigkeit, Respektlosigkeit, Angriff auf die eigene Persönlichkeit, Ausnutzen, Enttäuschung, unangemessene Kritik, Verletzung des Selbstwertgefühles oder Überforderung und Belästigungen. In Kombination mit Rachegedanken ist Wut eine explosive Mischung, die in Aggression münden kann. Diese ist eine permanente Impulsivität, die sich im Affekt äußert. Sie gilt als psychische Schutzreaktion, die durch innere und äußere Bedingungen ausgelöst wird.
Auswirkungen von innerer Wut
Lässt der Mensch seiner Wut freien Lauf, so setzt er Energie frei. Atem- und Pulsfrequenz steigen an, ebenso wie der Blutdruck. Die Muskeln spannen sich an, Blutgefäße verengen sich. Durch den erhöhten Blutdruck schottet sich das Gehirn von Außenreizen ab. Es entsteht eine leicht differenzierte Wahrnehmung, die sachliche Argumente ausblendet und Kurzschlusshandlungen fördert. In dieser Situation steigt die Wahrscheinlichkeit von körperlichen Auseinandersetzungen mit anderen oder der Beschädigung von Sachgütern. Aufgrund dieser gesellschaftlich negativ bewerteten Verhaltensweisen sind Menschen selten dazu bereit, zu ihrer Wut zu stehen oder darüber zu sprechen. Dabei steht der Zorn in erster Linie für die Beseitigung eines Hindernisses, er lindert unsere Angst und setzt Energien frei. Somit bewirkt Wut, in kontrollierter Form, gar etwas Positives.
Warum wir Gefühle unterdrücken
Über Emotionen zu sprechen ist ein wichtiger Lernprozess in der Kindheit. In jungen Jahren ist es essenziell, dass Eltern nicht nur die Gefühle ihrer Kinder zulassen, sondern auch gemeinsam mit ihnen erörtern, woher diese Emotionen kommen und was sie bewirken. Oft verlernt der Mensch genau in diesem Entwicklungsstadium, darüber zu sprechen. Auch unser Umfeld spielt in der Kindheit eine entscheidende Rolle und zeigt anhand von Reaktionen wie Schimpfen oder Maßregeln, dass es besser sein kann, Gefühle zu unterdrücken. Dies setzt sich im Bewusstsein fest. Erwachsene befürchten, für ihre negativen Gefühle als hysterisch, schwach oder unkontrolliert abgestempelt zu werden. Oder sie leiden, im Extremfall, an Traumata, ausgelöst durch persönliche Schicksalsschläge.
Zu berücksichtigen ist die Tatsache, dass Gefühle keineswegs verschwunden sind, nur weil sie nicht offen gezeigt werden. Und, noch wichtiger: Gefühle zu unterdrücken kostet den Körper Energie. Therapeuten benutzen in diesem Zusammenhang gerne die Metapher, einen mit Luft gefüllten Ballon unter Wasser zu drücken. Es ist möglich, erfordert aber stetige Aufmerksamkeit und Anstrengung.
Gefühle zu unterdrücken bedeutet, das Leben nicht in seiner vollen Intensität zu genießen. Das betrifft körperliche und psychische Bereiche des Lebens. Auch Einflüsse auf Partnerschaft und S. sind nachgewiesen. Auf lange Sicht machen unterdrückte Gefühle krank. Das Immunsystem wird schwächer und wir werden anfälliger für Infekte. Darüber hinaus können unterdrückte Gefühle körperliche Stressreaktionen aller Art auslösen: erhöhter Bluthochdruck, Diabetes, Herzerkrankungen, Nierenschäden, Magenprobleme. Auf psychischer Ebene können Erkrankungen wie Depressionen, Angstzustände oder Suchterscheinungen resultieren.
Gefühle zu unterdrücken bedeutet, das Leben nicht in seiner vollen Intensität zu genießen. Das betrifft körperliche und psychische Bereiche des Lebens. Auch Einflüsse auf Partnerschaft und S. sind nachgewiesen. Auf lange Sicht machen unterdrückte Gefühle krank. Das Immunsystem wird schwächer und wir werden anfälliger für Infekte. Darüber hinaus können unterdrückte Gefühle körperliche Stressreaktionen aller Art auslösen: erhöhter Bluthochdruck, Diabetes, Herzerkrankungen, Nierenschäden, Magenprobleme. Auf psychischer Ebene können Erkrankungen wie Depressionen, Angstzustände oder Suchterscheinungen resultieren.
Bevor es zu einer chronischen somatischen oder psychischen Erkrankung kommt, sollten wir lernen, mit unseren Gefühlen umzugehen vor allem negative Emotionen zuzulassen. Es ist besser, die Energie für die Verarbeitung von Ursachen negativer Gefühle zu verwenden als für die Unterdrückung.
Daywalker1310
Daywalker1310
laluna74
Daywalker1310
laluna74
laluna74
Daywalker1310
laluna74
Dani82a
Daywalker1310
Daywalker1310
Ähnliche Themen
Hits
Antworten
Letzter Beitrag
3782
7
1502
4
6485
78
1890
10
1761
5