Ehemann auf ITS - Angst ihn zu besuchen

25.07.2023 12:42 • x 2 #1

Mein Mann liegt seit gut einer Woche auf der ITS - künstliches Koma.

Wie schaffe ich es weiterhin, ihn zu besuchen. Langsam verlassen mich meine Kräfte.

Es kommen immer neue Hiobsbotschaften hinzu.

25.07.2023 13:03 • x 3 #2

Oh mein Gott, das tut mir leid!

Kannst du denn im Alltag irgendwie Kraft tanken? Was tut dir denn gut?

x 3#3

Hallo Lachmalwieder,

Ehemann auf ITS - Angst ihn zu besuchen

25.07.2023 13:05 • x 2 #3

Das tut mir leid und ich wüsche dir viel Kraft in dieser Zeit.

Vielleicht solltest du dir einfach mal ein paar Tage ruhe gönnen oder ist es so schlimm dass er jeden Tag quasi sterben könnte?
Was meinst du mit Hiobsbotschaften?
Höre auf deine innere Stimme, wenn du einen Tag Ruhe brauchst dann gönne dir Ruhe.
Du kannst die Situation nicht ändern. Versuche etwas zu Kräften zu kommen. Hast du einen Therapeuten oder Halt bei Freunden und Familie?

Alles Gute!

25.07.2023 13:22 • x 2 #4

Bin so froh, dass ich unseren kleinen Schatz Ayko habe. Er muss ja versorgt werden, hat größtenteils mein Mann gemacht. Ich war für die Draußenbespassung zuständig.

25.07.2023 13:23 • #5

Was ist denn passiert?

25.07.2023 13:30 • x 2 #6

Kreislauf mußte erst einmal stabilisiert werden. Organe alle schwer geschädigt. Schwere Bauchdeckenentzündung, ausgeprägte Sepsis. Vielleicht hängt er auch heute schon an der Dialyse. Ich hatte schon ziemlich von Anfang an das Gefühl, dass sie mir nur Häppchenweise die Wahrheit sagen. Noch am Samstag habe ich vom Bereitschaftsarzt die Aussage bekommen, ich gehe ganz fest davon aus, dass ihr Mann der Alte wieder sein wird, nur halt ohne Magen.

25.07.2023 13:32 • x 4 #7

Zitat von Lachmalwieder:
Wie schaffe ich es weiterhin, ihn zu besuchen. Langsam verlassen mich meine Kräfte.

Es kommen immer neue Hiobsbotschaften hinzu.

Du musst sicher nicht täglich dahin.

Gönn dir Auszeiten. Du musst auch an deine Reserven denken!

25.07.2023 13:33 • x 2 #8

Schon seit längerer Zeit Magenprobleme. Keiner hat was gefunden. Samstag 112 angerufen. Wollten ihn nicht mit ins KH nehmen. Ich mußte so darum kämpfen. Sonntag Vormittag dann Not-OP

25.07.2023 13:34 • x 1 #9

Heute muss ich nur noch mal hin, wegen Ehegattennotvertretung.

25.07.2023 13:37 • x 1 #10

@Uerdinger Stimmt, abgesehen von Sonntagen habe ich in der Woche immer einen freien Tag. Ist ja im Einzelhandel so üblich, so kenne ich das zumindest.

25.07.2023 13:38 • x 2 #11

Ich drück die Daumen, dass es gut ausgeht. Gibt es eine Schätzung, wie lange er noch in diesem Koma bleiben soll?

26.07.2023 13:25 • x 1 #12

@blossom79 Heute Nachmittag geht es in den Garten. Rasen muß auch mal wieder gemäht werden. Über das Unkraut schaue ich einfach drüber weg . Sonne scheint, was will ich mehr.

26.07.2023 13:34 • #13

@Lachmalwieder

Rasen mähen ist ne super Ablenkung! Wie Staub saugen ️

Jaja die Ärzte bzw. der Rettungsdienst.
Ich war im Mai in der Notaufnahme. Mir war hundeelend, hatte gerade angefangen Lithium zu nehmen.
Meiner Beschreibung der Symptome meinte der Arzt in der Triage nur, ich hätte einen Magen-Darm-Infekt. Musste wieder gehen.
6 Stunden später war ich wieder dort. Blutdruck 180/120, völlig dehydriert.
Dann bekam ich endlich eine Infusion, dann hochdosiert Schmerz,Titel und was gegen den hohen Blutdruck. 2 Stunden lag ich auf Intensiv.

Ich hab denen gleich gesagt, dass ich die Vermut7ng habe, das Lithium nicht zu vertragen….ernst genommen hat mich aber niemand…

27.07.2023 10:56 • x 1 #14

@CCC Sie hatten letzte Woche schon einmal versucht, ihn aus der Narkose zu holen. Mußten sie abbrechen, seine Organe waren noch zu geschwächt. Seit gestern hängt er an der Dialyse. Davon sollen dann die übrigen Organe profitieren.

27.07.2023 11:00 • x 2 #15

@blossom79 Leider sind sie in den Krankenhäusern auch überfordert. Es ist ja zum Teil sehr, sehr schwierig irgend wo einen Platz zu bekommen. Aussuchen schon garnicht möglich. Es sollen ja aber noch immer mehr KH geschlossen werden, wo soll das noch hinführen . Es nützt ja auch nichts wenn sie genügend KH haben und das nötige Personal dazu fehlt.

27.07.2023 13:28 • #16

Alles Gute für dich und deinen Mann und wenn du es nicht schaffst am Bett zu sein, dann gönn dir auch mal eine Auszeit. Er wird auf der ITS hoffentlich gut versorgt und sag Ihnen nochmal, dass sie dich anrufen sollen, wenn sein Zustand sich beunruhigend entwickelt.

27.07.2023 18:24 • #17

@CCC Sie hatten schon einmal versucht, ihn aus dem Koma zu holen. Leider waren die Organe durch die schwere Sepsis noch nicht dazu fähig.

27.07.2023 18:31 • x 2 #18

wie groß ist denn die Chance, dass die Organe sich wieder erholen?

27.07.2023 21:58 • x 2 #19

@CCC Das weiß ich leider nicht. Da sie ihn für 3 Tage an die Dialyse legen, hoffen sie ganz stark, dass die anderen Organe wieder langsam ihre Arbeit aufnehmen können. Da er über 7 Tage schon im künstlichen Koma liegt und beatmet wird, wird die Lunge immer mehr geschädigt und sie wissen auch nicht, was für Folgeschäden für das Gehirn auftreten werden. Je länger, desto größere Folgeschäden können auftreten.

29.07.2023 10:52 • x 3 #20

Heute Nachmittag geht es wieder ins Krankenhaus. Narkose wird langsam reduziert. Vielleicht klappt ja der 2.Versuch. Durch den Zugang zur Luftröhre - Perkutane Dilatationstracheotomie (PDT), auch perkutane Punktionstracheotomie bezeichnet, soll er es dieses Mal leichter haben, aus der Narkose wieder zu erwachen. Solange wurde er über einen Tubus beatmet.

29.07.2023 18:23 • x 2 #21

Ich hoffe es klappt!

30.07.2023 11:50 • x 2 #22

ötzli@Ell Gestern Abend haben sie ihn von der Dialyse genommen. Ich musste dieses Mal so lange warten, bis ich zu ihm konnte. Ein kleinen Moment, ich sage der Bereitschaftsschwester bescheid, in zwei Minuten können sie dann zu ihrem Mann. 30 Minuten musste ich warten, es war ein Grauss. Das Gedankenkarussell ist gleich wieder angesprungen, ist plötzlich etwas schlimmes passiert?

30.07.2023 13:40 • x 1 #23

Du arme, klar geht dann sofort die Angst hoch. Wie geht es ihm jetzt?
Viel Kraft und alles Gute!
Liebe Grüße Ell

30.07.2023 19:46 • x 1 #24

Mach dir nicht zu viele Sorgen.
Die Ärzte sehen natürlich auch schlimme Verläufe einer Sepsis.
Aber eine Sepsis kann ja auch milder verlaufen,voraussagen können die Ärzte den Verlauf auch nicht.

31.07.2023 12:44 • x 4 #25

@Ell Gestern ging es ihm gut. Die Narkose wird weiterhin herunter gefahren. Wird pro Schicht, für eine Stunde von der Beatmung entfernt, bisher hat er in dieser Zeit gut selbständig geatmet. Es wird sich sicherlich noch eine ganze Weile hin ziehen, bis das Narkosemittel auf 0 gefahren wird und dann dauert es auch noch eine Weile bis er zu sich kommt. Sprechen ist ja dann auch noch nicht, da er ja diese Kanüle in der Luftröhre hat.

31.07.2023 14:33 • #26

Schön, dass es bis jetzt gut klappte...die Richtung stimmt und es braucht natürlich Zeit, aber er wird hoffentlich bald auch mit dir kommunizieren können....wenn er wach ist kann er auch vielleicht schon mal etwas aufschreiben.

31.07.2023 17:08 • x 1 #27

Und ich finde es auch sehr gut,daß er von der Beatmung entwöhnt wird und daß er das auf Anhieb toleriert.

01.08.2023 11:17 • x 2 #28

@Ell Gestern war seine große Schwester zu Besuch aus den USA. Sie hat ihn erst einmal Richtig wachgerüttelt, und ihm bescheid gesagt, dass er tüchtig mithelfen soll. Er hat ganz weit die Augen aufgerissen und wollte auch schon etwas sagen.

01.08.2023 11:59 • x 2 #29

Gutes Zeichen!

x 4#30

Hallo Lachmalwieder,

01.08.2023 14:09 • x 1 #30

Da hab ich mich gleich erschreckt, als ich las, dass sie in wachrüttelte..
Ich finde, liebe @Lachmalwieder , dass du das alles sehr gut machst. Du bist da, du denkst aber auch an dich selbst.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft alles durchzustehen.

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