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Ehemann hat einen Burnout und keine Lust mehr

Jedi
@Janina_19 !

Zitat von Janina_19:
Ich kann ihn aber nicht zwingen

Das geht natürlich nicht !
Zitat von Janina_19:
Natürlich ist es nicht meine Verantwortung,
aber sein Verhalten beeinflusst ja irgendwie auch mein Leben.

Das ist leider so ! - Deshalb übernimm die Verantwortung für Dich u. Dein Leben selbst ! - Sorge gut für Dich !
Zitat von Janina_19:
Wenn es ihm nicht besser geht, geht unsere Ehe auch nicht weiter und mir geht es schlecht.

Das es deinem Mann besser gehen soll, dass ist sicherlich wünschenswert !
Aber, was braucht es, dass es ihm besser gehen kann ?

Ob eure Ehe weiter gehen kann, liegt auch in der Mit-Verantwortung deines Mannes.

Das es Dir, wenn sich die Situation nicht verändert, dass verstehe ich sehr gut.
So mein Empfehlung, sorge jetzt gut für Dich - bewahre Dir, was Dir in Deinem Leben wichtig ist -
schau, was zu deiner Verantwortung gehört u. überlasse deinem Mann, was zu seiner Verantwortlichkeit gehört.

05.02.2020 23:14 • x 1 #16


M
Zitat von Janina_19:
Total schlecht geht es mir damit. Dieser Mann war auch immer mein bester Freund. Jetzt diesen Menschen nicht mehr zu haben ist so schrecklich.

Du hast noch Kinder dazu, dann muss das noch schwieriger sein.

Ich habe mir auch immer eine Familie gewünscht und irgendwie geht das alles jetzt nicht mehr. Das macht mich zusätzlich so traurig.

also das geht mir jetzt zu schnell. Wenn ich richtig mit gelesen habe bist Du jetzt seit zwei Wochen ausgezogen und sprichst schon davon, ihn nicht mehr zu haben und von DEINEM gefährdeten Kinderwunsch. Ich frag mich da gerade, in wie weit Du Dir Sorgen um ihn machst, denn er hat ja gerade das grundlegende Problem. Ich lese hauptsächlich von Sorgen, die Du Dir um Deine Zukunft machst und die Frage, wie lange es wohl dauert, bis er wieder normal ist.
Sorry, ich weiß auch nicht wieso, aber ich muss ihn gerade irgendwie in Schutz nehmen, obwohl ich weder ihn, noch Dich kenne.
Wenn er wirklich Dein bester Freund war?, dann setz das lieber nicht leichtfertig aufs Spiel.
Männer können oft nicht erklären, wieso sie meinen, etwas tun zu müssen (nichtmal sich selber), aber es gibt meistens gute, wenn auch verborgene Gründe.

05.02.2020 23:56 • #17


A


Hallo Janina_19,

Ehemann hat einen Burnout und keine Lust mehr

x 3#3


J
Ja Martin, natürlich mache ich mir auch um mein Leben Gedanken. Ist das nicht normal. Ich bin vor 4 Wochen ausgezogen und die Krankheit hat er nun schon fast ein Jahr oder vielleicht länger. Vorher konnten wir es nicht deuten glaube ich. Ich bin auch eigentlich nur ausgezogen, weil er nicht mehr zu Therapie geht. Wie soll er gesund werden ohne Therapie? Das ist mir noch nicht ganz schlüssig. Ich dachte es sei besser, wenn er ganz für sich ist und schauen kann, was er möchte und was ihm hilft. Es ist alles sehr zum Verzweifeln.

Er ist zwar immer lieb zu mir wenn er sich meldet, aber ich würde gerne wissen warum er nicht zur Therapie möchte.

06.02.2020 09:48 • x 1 #18


L
So gehts mir auch, die Traurigkeit hält Einzug, gehts dem Partner nicht gut, geht es einem selbst nicht gut.
Irgendwie muss man ein Stück weit ja auch egoistisch sein, denn das eigene Leben muss weiter gehen, man braucht viel Kraft und da ist es unumgänglich an sich selbst zu denken statt nur an den Partner. Intensiv helfen kann man ja eh nicht, im Endeffekt ist er fast auf sich gestellt. leider.
Der Ratschlag man muss auf sich selbst achten ist wichtig aber schwer umsetzbar finde ich, weil einfach ein Teil im Leben fehlt obwohl man selbst doch nichts mehr möchte als diesen Teil an seiner Seite und irgendwo brauch man selbst ja auch jemand der in dieser Zeit für einen da ist.
So hart wie es klingt und auch wenn man es nicht sagen sollte, aber es ist schon auch eine Belastung für den Partner mit der Situation klar zu kommen.

Ja mit den Kindern ist es nochmal schwerer, da man nicht nur für den Partner da sein muss, sondern auch für die Kinder funktionieren muss und sich nichts anmerken lassen darf. Denn sie brauchen zumindest einen funktionierenden Elternteil, wenn der sich nicht mehr kann endet alles im Chaos.
Das Leben muss einfach weiter gehen und laufen als ob nichts wäre. Meine sind jetzt 2 und 5 und können es einfach noch nicht verstehen, sie merken lediglich das etwas nicht stimmt und reagieren natürlich auch dementsprechend mit ihrem Verhalten darauf.

Ich war 6 Jahre an der Seite meines Mann, dann konnte ich nicht mehr. Arbeit, Kinder, Mann das war irgendwann selbst alles zu viel für mich. Gerade auch weil er aggressiv wurde vor allem gegen mich, dann auch gegen den großen.
Psychisch betrieb er aus meiner Sicht spiele mit uns, machte alles schlecht, mich fertig.
Der große hat das alles miterlebt und darunter gelitten, Das Verhalten imitiert, war dann selbst aggressiv usw (das ist eine lange umfangreiche Geschichte)

Auf jeden Fall hab ich mich den Kindern zuliebe dann getrennt weil es so nicht weiter gehen konnte und auch er war einverstanden.
Er war mal in stationäre Behandlung, bekam Medikamente. In der Zeit wurde fast alles wie es früher mal war, aber das nächste tief kam und er setzte seine Medikamente ab. Es gab keine Chance mehr.
Letztes Jahr haben wir nach 1 1/2 Jahren wieder zueinander gefunden, wir lieben uns einfach aber gleichzeitig ist es für beide wieder unerträglich.
Für ihn sind es denke ich zu hohe Anforderungen die wir als Familie stellen, denen er nicht gerecht werden kann und sich selbst unter Druck setzt, denke deshalb gibt er mir auch die Schuld.
Er weis das die Kinder einen Vater brauchen und ich einen Mann. Klar der Alltag mit 2 Kleinkindern ist anstrengend und fordernd und ich denke er ist damit einfach in seiner Situation überfordert und überlastet.

Weis auch nicht wo das bei uns noch hin führen soll.
er will das, aber kann es wohl nicht und wir wollen und brauchen ihn aber mit ihm ist es so verdamnt schwer für uns alle.

06.02.2020 09:54 • #19


L
Das Problem mit der Therapie ist denke ich, das man erst mal begreifen muss, dass man überhaupt krank ist und über seinen eigenen Schatten springen muss sich das einzugestehen und Hilfe in der Form anzunehmen Oder? Wer ist auch schon gern psychisch erkrankt?

Ich seh das bei meinem Mann, er schämt sich dafür und verurteilt sich selbst dafür, macht sich selbst Vorwürfe. Dann ist ihm klar das in der Therapie Dinge aus seiner Vergangenheit wieder hoch geholt werden, die er über Jahre verdrängt hat. Schlimme Erlebnisse, schlechte Erfahrungen. Er weis das er dadurch erst mal in ein noch tieferes Loch fällt.
Gleichzeitig empfindet er den der Druck funktionsfähig sein zu müssen, in der Arbeit und auch zu Hause.
Den Ansprüchen anderer genügen zu müssen und ich denke er weis das er es derzeit einfach nicht kann.
Gestern kam wiederum der Spruch von ihm: ich brauche Medikamente, anders halte ich es mit dir nicht aus.

Sowas tut sehr weh und ist verletzend.
Auch erträgt er den Kontakt zu mir kaum,, ihn überfordert es wenn ich ihm WhatsApp schreibe. Nur was soll ich denn sonst tun, er ist ja nicht da.
Aber er fehlt mir doch so sehr und ich will doch einfach auch nur für ihn da sein.
Zeitgleich versuche ich ihn auch einfach nur zu verstehen, aber er redet ja einfach nicht.
versuche Kontakt zu halten damit er nicht wieder aus unserem Leben verschwindet, gerade die Kinder brauchen ihren Vater, sie hatten ihn nie in ihrem Leben und das hinterließ tiefe Spuren.
Wären die Kinder nicht, könnte ich auch anders damit umgehen denke ich.

06.02.2020 10:07 • #20


J
Ich verstehe dich voll und ganz. Geht dein Mann denn noch zur Therapie?

Was für uns im Moment gut funktioniert, ist, dass ich mich von mir aus nicht bei ihm melde. Ich lasse ihn die Initiative ergreifen. Das hört sich sehr schlimm an, ist es auch, aber glaub mir, das hilft. Die ersten Tage musst du da durch. Es wird hart, aber er wird sich melden. Glaub mir, es wird immer mehr werden. Am Anfang hat mein Mann Max. 1 mal am Tag geschrieben. Mittlerweile schreibt er mehrmals und ruft auch jeden Tag an. Mann muss sich dann langsam wieder annähern. Gib ihm Zeit und kein Druck. Für dich ist das vielleicht kein Druck aber in seiner Situation fühlt sich das wie Druck an.

Versuch das doch mal. Ich weiß, dass es schwierig ist mit den Kindern. Aber andere Tipps habe ich leider auch nicht.

Es ist alles so schwer und ja, irgendwie können wir nur abwarten.

06.02.2020 10:44 • #21


L
Im Endeffekt weis ich ja das du recht, nur wie du sagst es ist sehr schwer.

Gerade auch weil die Kinder ständig fragen, gerade der große leidet darunter. Er hat schon so eine Enttäuschung und Wut gegen seinen Vater entwickelt. Erst war er jahrelang nicht für ihn da, dann hatte er ihn für ein halbes Jahr und jetzt verschwindet er wieder aus seinem Leben.
Daher verspür ich irgendwie den Drang das nicht zulassen zu dürfen, ich habe Angst das er später mal selbst deswegen im Erwachsenenalter noch leidet, da die beiden eh schon eine gestörte Bindung zueinander hatten und jetzt geht das ganze wieder von vorne los. Bei meinem Sohn äußert sich das eben auch alles in auffälligem Verhalten dieser ständige Verlust. Er kommt damit genauso wenig zurecht.

Gerade jetzt wo er vor der Einschulung steht wurde er auch noch in dieser schweren Zeit bewertet und soll nun auf eine Sonderschule gehen weil ihn das alles einfach sehr mitnimmt- er ist wahnsinnig sensibel- ja und er jetzt einfach auch komplett anders ist als sonst.
Bin am verzweifeln

06.02.2020 11:29 • #22


Jedi
@Janina_19 - @Lennien1417 !

Habe gerade eure Beiträge gelesen u. sehr viel Richtiges lesen können, vondem was ihr berichtet habt.
Auf sich gut zu achten, gut für sich zu Sorgen, dass ist Eure oberste Pflicht !
So wie ich es ja schon geschrieben habe, eine Depression oder BO sich da selbst zu behandeln,
dass wird niemals funktionieren !
Ihr, als der Partner u. die Kinder stehen in einer solchen Situation, an der ersten Stelle !
Der von BO u. Depression-Betroffene muss da für sich sorgen, indem er sich professionelle Hilfe sucht.
Dabei können Antidepressiva eine große Hilfe sein, aber nie ohne auch Therapie in Anspruch zu nehmen.
Beides, so meine Erfahrung gehört immer zusammen.
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Zitat von Janina_19:
Was für uns im Moment gut funktioniert, ist, dass ich mich von mir aus nicht bei ihm melde

Halte ich für die richtige Entscheidung !
Zitat von Janina_19:
Ich lasse ihn die Initiative ergreifen.
Das hört sich sehr schlimm an, ist es auch, aber glaub mir, das hilft.

Hört sich für mich nicht schlimm an u. wenn es Dir hilft, dann ist es auch Richtig so !
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Zitat von Lennien1417:
Sowas tut sehr weh und ist verletzend.

Ist verständlich !
Zitat von Lennien1417:
Auch erträgt er den Kontakt zu mir kaum,

Dann lass es u. bewahre Dir die Hoffnung, dass es villt. bald besser werden könnte.
Behalte vorallem Deine Kinder im Folus, denn sie brauchen jetzt Deine Stabilität, da Kinder sich mit eine solchen Situation,
nicht auseinandersetzen können.
Zitat von Lennien1417:
Der große hat das alles miterlebt und darunter gelitten, Das Verhalten imitiert, war dann selbst aggressiv

Und eine solche Situation wäre im bestenfall zu vermeiden.
Aber auch bei deinem Großen auch völlig verständlich, da er keine andere Möglichkeit hat, seine Wut u.
Unverständnis zu kanalisieren !
Zitat von Lennien1417:
Der Ratschlag man muss auf sich selbst achten ist wichtig aber schwer umsetzbar finde ich

Aber Notwendig, was Du auch hier in anderen, ähnlichgelagerten Thread´s von Partnerinnen u. Partnern lesen kannst.
Auch deshalb schon wegen der Kinder notwendig.

06.02.2020 16:33 • #23


L
Bei uns ist es gerade total eskaliert, ich kann nicht mehr.

Es ging um die Schulanmeldung von unserem großen und wir haben da verschiedenen Ansichten. Da wir das gemeinsame Sorgerecht haben müssen wir uns aber einig sein. Sprich es war ein Gespräch bzw Diskussion diesbezüglich nötig.

Er ist total ausgerastet, aggressiv geworden, hat getobt und verlässt mich jetzt. Er erträgt mich nicht mehr sagt er. bin nur am heulen. ich kann doch nix daran ändern das wir darüber sprechen müssen. außer ich füge mich seinem Willen und stecke unseren Sohn in eine Schule die ihm net gut tut

06.02.2020 17:17 • #24


J
Wenn ich das so lese, was du schreibst, ist es wahrscheinlich wirklich besser, wenn du erst mal den Kontakt vermeidest. Das ist nur meine Meinung und ich kenne euch ja nicht persönlich. Wahrscheinlich ist bei deinem Mann auch keine große Einsicht.

06.02.2020 17:20 • #25


L
Nein er hat leider gar keine Einsicht, komplett Kontakt vermeiden geht bei uns schon allein wegen der Kinder nicht.
Aber jetzt ist wohl eh alles zu spät

06.02.2020 17:51 • #26


A


Hallo Janina_19,

x 4#12


Sifu
Meine Ehe läuft noch gut im Alltag, obwohl ich wegen den Depressionen seit 15 Jahren keinen S. und auch kein Kuscheln usw. mehr will.

27.07.2021 21:07 • #27

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