L
Leonoi
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Liebe Mitglieder,
ich weiß mir im Moment nicht anders zu helfen, als hier im Forum zu fragen, was man machen kann,
wenn der Ehepartner unter Hypochondrie leidet.
Die ständige Angst vor Krankheiten und das ständige Googeln und Versichern, dass alles in Ordnung ist,
macht mich langsam auch krank.
Ich absolviere gerade mein Referendariat, das wirklich stressig ist und bin auch in der
Prüfungsphase. Deshalb bringen mich die Angstattacken meines Mannes zeitweise echt an meine Grenzen.
Ich komme von einem sehr stressigen Arbeitstag oder Prüfungstag (auch mit sehr großen Sorgen und Ängsten verbunden) nach Hause und weiß, dass es auf jeden Fall sofort wieder um irgendeine
tödliche Erkrankung gehen wird, sobald ich die Türe öffne.
Mein Mann war schon in Therapie wegen seiner schwierigen Kindheit / Jugend, in der er ständig dachte, er müsse sich um alles kümmern, weil die eigene Mutter immer phasenweise getrunken hat. Deshalb verstehe ich auch sehr gut, woher seine Angstattacken kommen.
Er drückt dann ständig an irgendwelchen Stellen am Körper rum und hat Panik, dass dort ein Knubbel bzw. ein Tumor sein könnte.
Gestern habe ich 10 mögliche Erkrankungen mitgezählt. Mal ist es das Herz, mal die Lunge, mal ein Tumor im Knie, mal Lungenkrebs, mal ein Tumor im Mund usw. usw. Ich bin immer verständnisvoll, höre mir alles an und versuche, ihn zu beruhigen. Aber ich merke, dass es mich extrem belastet. Wir sind noch nichtmal ein Jahr verheiratet und unser Alltag wird mittlerweile nur noch von diesen Attacken überschattet.
Eine Therapie möchte mein Mann nicht mehr machen, weil er denkt, das hilft ihm sowieso nicht, weil er ja schon ein paar Therapien hinter sich hat.
Er ist sehr liebevoll und fürsorglich und hat ein abgeschlossenes Studium sowie eine hervorragend abgeschlossene Ausbildung zum Physio geschafft. Er hat unsere Wohnung komplett alleine umgebaut und greift seinen Eltern beim Umbau des Hauses ganz arg unter die Arme. Seit 2 Jahren ist er aus dem Job raus wegen Burnout. Vielleicht werden auch deshalb die Ängste in ihm vermehrt, weil er dadurch weniger soziale Kontakte hat bzw. ihm auch eine Aufgabe fehlt und die Belastung mit dem Umbau so hoch war. Er will sich selbstständig machen, was ich gut finde. Ich sehe jedoch nur das Problem, dass er seine Ängste im Moment nicht bewältigen kann.
Habt ihr einen Tipp, was ich machen kann? Vielleicht ist unter euch auch jemand, der unter Hypochondrie leidet und Tipps für mich hat, wie ich damit umgehen soll bzw. wie ich meinem Mann helfen kann?
Vielen Dank schonmal
ich weiß mir im Moment nicht anders zu helfen, als hier im Forum zu fragen, was man machen kann,
wenn der Ehepartner unter Hypochondrie leidet.
Die ständige Angst vor Krankheiten und das ständige Googeln und Versichern, dass alles in Ordnung ist,
macht mich langsam auch krank.
Ich absolviere gerade mein Referendariat, das wirklich stressig ist und bin auch in der
Prüfungsphase. Deshalb bringen mich die Angstattacken meines Mannes zeitweise echt an meine Grenzen.
Ich komme von einem sehr stressigen Arbeitstag oder Prüfungstag (auch mit sehr großen Sorgen und Ängsten verbunden) nach Hause und weiß, dass es auf jeden Fall sofort wieder um irgendeine
tödliche Erkrankung gehen wird, sobald ich die Türe öffne.
Mein Mann war schon in Therapie wegen seiner schwierigen Kindheit / Jugend, in der er ständig dachte, er müsse sich um alles kümmern, weil die eigene Mutter immer phasenweise getrunken hat. Deshalb verstehe ich auch sehr gut, woher seine Angstattacken kommen.
Er drückt dann ständig an irgendwelchen Stellen am Körper rum und hat Panik, dass dort ein Knubbel bzw. ein Tumor sein könnte.
Gestern habe ich 10 mögliche Erkrankungen mitgezählt. Mal ist es das Herz, mal die Lunge, mal ein Tumor im Knie, mal Lungenkrebs, mal ein Tumor im Mund usw. usw. Ich bin immer verständnisvoll, höre mir alles an und versuche, ihn zu beruhigen. Aber ich merke, dass es mich extrem belastet. Wir sind noch nichtmal ein Jahr verheiratet und unser Alltag wird mittlerweile nur noch von diesen Attacken überschattet.
Eine Therapie möchte mein Mann nicht mehr machen, weil er denkt, das hilft ihm sowieso nicht, weil er ja schon ein paar Therapien hinter sich hat.
Er ist sehr liebevoll und fürsorglich und hat ein abgeschlossenes Studium sowie eine hervorragend abgeschlossene Ausbildung zum Physio geschafft. Er hat unsere Wohnung komplett alleine umgebaut und greift seinen Eltern beim Umbau des Hauses ganz arg unter die Arme. Seit 2 Jahren ist er aus dem Job raus wegen Burnout. Vielleicht werden auch deshalb die Ängste in ihm vermehrt, weil er dadurch weniger soziale Kontakte hat bzw. ihm auch eine Aufgabe fehlt und die Belastung mit dem Umbau so hoch war. Er will sich selbstständig machen, was ich gut finde. Ich sehe jedoch nur das Problem, dass er seine Ängste im Moment nicht bewältigen kann.
Habt ihr einen Tipp, was ich machen kann? Vielleicht ist unter euch auch jemand, der unter Hypochondrie leidet und Tipps für mich hat, wie ich damit umgehen soll bzw. wie ich meinem Mann helfen kann?
Vielen Dank schonmal