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Eigentlich gehts mir

BlackKnight
Falsch hier

24.03.2023 13:43 • #16


W
Liebe Little Wing,
vielen Dank für deine positiven Gedanken. Letztendlich ist meine Hoffnung auch, dass die Depressionen irgendwann vorbei gehen.
Letzte Woche hatte ich einen Termin bei meiner Psychiaterin und habe gesagt, dass ich mir ein Gefühl der Leichtigkeit zurück wünsche, d.h. also dass ich mir Positives für mich wünsche. Ich habe eine Ahnung, wie es damals gewesen ist.
Ihre Antwort war: Ich habe Sie noch [b]nie[b] in einer Leichtigkeit erlebt. Sie kennt mich seit 6 Jahren.
Was soll und kann mir das sagen?
Seit Jahren (Jahrzehnten?) arbeite ich an mir, damit ich, wie soll ich es sagen, ein halbwegs positives Lebensgefühl bekomme, und ich habe wirklich dafür geackert.
Es klappt einfach nicht!
Ich bin so furchtbar müde vom an mir arbeiten und auch um mein Leben zu kämpfen, denn das kommt immer sehr schnell dazu.
Ist es dann nicht legitim zu sagen: genug ist genug. Das Leben und ich sind nicht kompatibel, es ist besser, ich gehe?
Viele Grüße
wozu

28.03.2023 20:09 • x 1 #17


A


Hallo wozu,

Eigentlich gehts mir

x 3#3


Jedi
Zitat von wozu:
Letzte Woche hatte ich einen Termin bei meiner Psychiaterin und habe gesagt, dass ich mir ein Gefühl der Leichtigkeit zurück wünsche, d.h. also dass ich mir Positives für mich wünsche. Ich habe eine Ahnung, wie es damals gewesen ist.

Klingt doch Gut u. Zuversichtlich
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Zitat von wozu:
Ihre Antwort war: Ich habe Sie noch [b]nie[b] in einer Leichtigkeit erlebt. Sie kennt mich seit 6 Jahren.
Was soll und kann mir das sagen?

Nun, dass ist auch nur ihre persönliche Wahrnehmung.
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Zitat von wozu:
Seit Jahren (Jahrzehnten?) arbeite ich an mir, damit ich, wie soll ich es sagen, ein halbwegs positives Lebensgefühl bekomme, und ich habe wirklich dafür geackert.

Das glaube ich Dir u. es war sicher auch nicht Umsonst.
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Zitat von wozu:
und auch um mein Leben zu kämpfen,

Höre damit auf, um Dein Leben zu kämpfen - bleibe da dran u. arbeite weiter an Dir, villt. nur weniger verbissen
u. nicht als ein Kampf.
Sie auch die kleinen Erfolge, die sicher schon da sind - versuche mal da ganz genau hinzuschauen.
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Zitat von wozu:
Ist es dann nicht legitim zu sagen: genug ist genug.

Nee, ist es nicht
-------------------------------
Zitat von wozu:
Das Leben und ich sind nicht kompatibel,

Stimmt ganz sicher nicht
Wir sind in diesem Leben, weil wir schon kompatibel damit sind !
Wir sind auf dieser Welt, um Erfahrungen zu machen - zu lernen - an unseren Aufgaben zu wachsen
und uns einen Sinn, für unser Leben zu kreieren !
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Zitat von wozu:
es ist besser, ich gehe?

Ganz schlechte Option
Du musst erst Deine Aufgaben erfüllt haben, erst dann können wir diese Erde, unser Leben verlassen.
Nimm Deine Aufgabe an, so wie Du es schon getan hast u. bleibe Zuversichtlich darauf,
Zitat von wozu:
ich mir ein Gefühl der Leichtigkeit zurück wünsche,

das ist die Erfüllung Deiner Aufgabe !

28.03.2023 21:02 • x 2 #18


LittleWing
Zitat von wozu:
Ist es dann nicht legitim zu sagen: genug ist genug.

Wenn man am Boden ist,ist es normal ,dass man das denkt und fühlt.
Klar ist das legitim und man kann auch ruhug mal eine Weile liegen bleiben und die ganze Verzweiflung mal zulassen,kann sehr helsam sein,sich nicht immer zum funktionieren zwingen zu wollen.

Letztendlich geht es aber auch gar nicht um´s fnktionieren sondern um Lebensqualität,das ist vielen Menschen leider kaum bewusst aufgrund der Fokussierung auf Leistung in unserer Leistungsgesellschaft.

Zitat von wozu:
Das Leben und ich sind nicht kompatibel,

Das kannst Du nicht wissen denn manchmal wartet um die nächste Kurve schon eine totale Veränderung.Das können Menschen sein,die in Dein Leben treten oder Erfahrungen,die einem andere Sichtweisen ermöglichen,sicher auch unterstützende Medikation,die uns in schweren Zeiten einigermassen stabilisieren kann.

Dass Du es für den Moment zulassen kannst,dass es Dr schlecht geht ist gut denn das ist Akzeptanz und das fällt vielen Menschen schwerer als Dir.
Und Akzeptanz ist quasi der Grundbaustein für positive Veränderungen.
Du bist also definitiv schon auf einem richtigen und guten Weg,auch wenn es Dir nicht so bewusst ist und sich sicher auch (noch) nicht so anfühlt.

29.03.2023 19:00 • x 3 #19


W
Hallo, so richtig weiß ich nicht, was ich euch antworten soll.
@ Jedi: mein Wunsch nach etwas mehr Leichtigkeit besteht ja nicht erst seit den letzten 6 Jahren. Ich habe vor ca. 7 Jahren auch eine wahnsinnig schwere Depression gehabt mit sehr langem Klinikaufenthalt und dann auch mit der Frage, wie kann es für mich weiter gehen? - Ich bin dann in eine andere Stadt gezogen und bin noch mal von vorne angefangen. Aber ich nehme mich immer mit!
Leichtigkeit spüre ich schon ewig nicht mehr. Für mich hat Leichtigkeit auch was mit Lebendigkeit zu tun. Ich spüre mich nicht wirklich. In der letzten Zeit wird mein Schneidedruck wohl wieder größer.
Stichwort Lebendigkeit: seit mehr als 15 Jahren kann ich nicht mehr weinen, selbst als meine Mutter starb, nicht.
Ob ich verbissen bin, kann ich nicht wirklich beurteilen, ich kann aber sagen, dass mir das Leben, mein Leben einfach zu viel ist und mittlerweile glaub ich auch, dass ein Klinikaufenthalt mich nicht umstimmen kann.
@ Little Wing: ich weiß nicht, ob ich auf einem guten Weg bin. Mir fällt das Reflektieren z.Zt. auch so schwer.
Vielen Dank euch beiden
wozu

30.03.2023 19:54 • x 3 #20


LittleWing
Vermutlich hast Du medikamentös schon einiges durch,nichts desto trotz bietet jedes neue Medikament die Chance auf eine deutliche Besserung (ja,es kann auch schlechter werden aber dieses Risiko lohnt es sich einzugehen um der Besserung Willen).
Vor allem neue Wirkstoffklassen würde ich probieren,da kannst Du vielleicht ganz neue und positive Erfahrungen machen.
Neuroleptika sind recht verträglich,vor allem Perazin,kennst Du das Medikament?
Mir hat es sehr geholfen auch was das Denken angeht,ich konnte mich endlich mal wieder gelassen (nicht im Sinna von gefühllos sondern einfach friedlich und ruhig) fühlen,was für eine Erleichterung.

Des weiteren kann ich Peter Beer sehr an´s Hez legen,am besten mal selbst anschauen,er hat einiges auf Lager in Punkto Selbsthilfe,hier mal ein Beispiel:

Geführte Meditation FRIEDEN IM KOPF:


01.04.2023 13:51 • x 1 #21


W
Ich bedanke mich für eure Antworten, bin z.Zt. aber nicht in der Lage, darauf einzugehen.
Die letzte Woche war sehr anstrengend für mich (Karwoche, ich habe für Familien ein Programm gestaltet um das Geschehen der Karwoche näher zu bringen) Die Resonanz war recht gut.
Ich selber war innerlich so angespannt (vermutlich hat das keiner gemerkt) , es war aber so, dass ich schon früh morgens aufgewacht bin erheblich zu früh.
Mittags war ich dann total geplättet und einigermaßen okay bis ich an der Liturgie der Gemeinde teilnehmen konnte.
Heute Nacht nun: Osternacht- das Fest des Lebens- und ich wünsche mir nichts sehnlicher als den Tod! Es ist so paradox.
Zur Zeit weiß ich auch nicht, mit wem ich darüber sprechen könnte/möchte. So viele haben auch den Eindruck, dass es mir jetzt wieder gut geht.
Ich fühl mich auf einem verlorenen Posten und hab recherchiert, was ich tun kann, damit ich endlich erlöst bin.

09.04.2023 19:27 • #22


Moosgrün
Vielleicht gibt es hier im Forum einen User oder eine Userin, wo du dir einen privaten Austausch vorstellen kannst. Und solange du möchtest bleibt es anonym. Es fällt dir dann möglicherweise leichter dich auszutauschen.

09.04.2023 22:32 • #23


Mit180gen0
Zitat von LittleWing:
Möglicherweise ist Deine Belastungsgrenze einfach nicht sehr hoch. Vielleicht wäre es eine grosse Entlastung,wenn Du nurnoch Teilzeit arbeiten würdest,sofern das finanziell möglich ist. Ansonsteh wenn Dich alles überfordert,lass Dich krank schreiben und geh evt. in eine Klinik. Vielleicht Tagesklinik und ggf. ...

Die Idee der Teilzeit fände ich auch eine gute Lösung.

Wäre eine Erwerbsminderungsrente eine Option?
Es gibt da doch Möglichkeiten... man bekommt einen Teil Rente zur Aufstockung und arbeiten einen Teil...

13.04.2023 11:28 • x 1 #24


Bennyhuggi
@wozu Hallo,deine Worte könnten in etwa meine sein. Ich habe auch Borderline und Schnitt mit einer Rasierklinge. Das schneiden gab mir das Gefühl ich kann atmen. Es wurde immer heftiger und ich musste auf Station,dort wurde mein Arm eingegipst so das ich nicht mehr ran kam. Seit 2 Jahren schneide ich mich nicht mehr,leider sind jetzt die Suizid Gedanken wieder präsent. Lieb Grüße Kerstn

13.04.2023 14:46 • #25


W
Hallo in die Runde,
nun ist meine freie Woche nach den Feiertagen schon fast vorbei. Ich habe
viel geschlafen und konnte es auch, dafür bin ich sehr dankbar.
Erholt fühle ich mich aber leider nicht.
Abends wird es für mich immer schwierig, dann fangen die Gedanken an , nein , nicht an zu kreisen, sondern an zu rattern - in Richtung, wie kriege ich einen erfolgreichen S.V. hin.- aber genauso Gedanken, wie, das kannst du nicht machen Es brodelt in mir.
Neroleptika (sprich_ Perazin habe ich schon mal genommen, kann mich aber nicht mehr wirklich an die Wirkung erinnern.)
Zur Zeit arbeite ich offiziell nur noch 30 Std. (kann dafür 1 Tag von meinem vielen Resturlaub noch ca. 100 Tage) abbummeln. Aber ich schaffe es einfach nicht, es liegt immer so viel an, dass es leicht auch mehr als 40 Std. werden. Ich arbeite dran, dass es weniger wird.
Heute war ich shoppen . Habe/musste mir neue Frühlingsklamotten kaufen, weil ich in der Klinik 30 Kg abgenommen habe und mir nichts mehr passt.
Als ich dann zu Hause war, hab ich mich schon gefragt, wozu eigentlich, aber ich habe den Entschluss gefasst, dass ich die Ek-feiern im Mai noch durchziehen werde.
vielen Dank euch allen

13.04.2023 19:58 • x 2 #26


Lost111
Zitat von wozu:
Zur Zeit arbeite ich offiziell nur noch 30 Std. (kann dafür 1 Tag von meinem vielen Resturlaub noch ca. 100 Tage) abbummeln. Aber ich schaffe es einfach nicht, es liegt immer so viel an, dass es leicht auch mehr als 40 Std. werden. Ich arbeite dran, dass es weniger wird.

Hallo liebe @wozu ,

ich kenne das auch von mir: jahrelang habe ich mich abgehetzt und gemacht und getan, damit alles auf Arbeit erledigt ist.
Inzwischen habe ich da ein viel entspannteres Angehen meiner Arbeit gefunden: was nicht eilig ist und nicht am selben Tag noch bearbeitet werden muss, bleibt liegen. Allerdings hat es auch lange gedauert, bis ich dahin gekommen bin.
Versuche, Prioritäten zu setzen. Was ist gleich zu machen, was kann ich aufschieben?
So würde ich dir auch empfehlen, nicht mehr als deine 30 Stunden zu arbeiten. Dann ist Feierabend.
Und wenn die Arbeit nicht in 30 Stunden pro Woche zu schaffen ist, ist es dann vielleicht zu viel von der Menge her (ist jetzt nicht böse gemeint!)?
Theoretisch hört sich das einfach an; ich weiß aber, dass die Umsetzung nicht von heute auf Morgen klappen kann.
Denk an dich! Ganz wichtig!

Zitat von wozu:
Als ich dann zu Hause war, hab ich mich schon gefragt, wozu eigentlich, aber ich habe den Entschluss gefasst, dass ich die Ek-feiern im Mai noch durchziehen werde.

Außer, dass es nötig war, neue Klamotten zu kaufen, ist es doch auch ein gutes Gefühl, neue Sachen zu shoppen und eine gute Auswahl zu haben. 30 kg sind schon der Hammer!

LG Lost111

13.04.2023 20:37 • x 2 #27


W
Hallo,
schon wieder ist einiges an Zeit vergangen. Ja Lost, 30 Kg sind schon viel -
Heute hatte ich nach einem Monat wieder Soziotherapie und da habe ich einen großen Fehler gemacht.
Sie fragte mich, wie Ostern war und da überkam es mich- ich musste einfach antworten, dass das Ganze so paradox ist. In der Arbeit erzähle ich von der Überwindung des Todes, dass das Leben gewinnt. Und in mir herrscht die Todessehnsucht vor und dass ich mir nichts sehnlichster wünsche, als dass mein irdisches Leben bald vorbei ist. Allerdings habe ich ihr auch noch gesagt, dass ich meine großen Aufgaben, die in den nächsten Wochen auf mich zukommen durchführen werde und dann sehe, wie ich gehen kann.
Ich wollte sie beileibe nicht schockieren oder sonstwas und auch nicht um Hilfe bitten, aber sie sagte mir, dass ich mit ihr zur Ärztin müsste.
Danach ging es mir echt schlecht, mein Magen krampfte sich zusammen, ich habe große Angst, dass wieder so eine Maschinerie in Gang gesetzt wird und das möchte ich gar nicht.
why

24.04.2023 20:07 • #28


Lost111
Zitat von wozu:
Und in mir herrscht die Todessehnsucht vor und dass ich mir nichts sehnlichster wünsche, als dass mein irdisches Leben bald vorbei ist. Allerdings habe ich ihr auch noch gesagt, dass ich meine großen Aufgaben, die in den nächsten Wochen auf mich zukommen durchführen werde und dann sehe, wie ich gehen kann.
Ich wollte sie beileibe nicht schockieren oder sonstwas und auch nicht um Hilfe bitten, aber sie sagte mir, dass ich mit ihr zur Ärztin müsste.

Liebe @wozu ,

ich will dir nicht zu nahe treten, aber für mich klingt das schon nach einem Hilferuf.
Und klar ist auch, dass deine Soziotherapeutin diese Aussage ernst nehmen muss.
Was ist denn dann bei der Ärztin passiert, wenn du es sagen möchtest?

LG Lost111

24.04.2023 20:34 • #29


A


Hallo wozu,

x 4#15


Bennyhuggi
@wozu Hallo,auch in meinem Kopf herrschen diese Gedanken. Die Gedanken alles zu beenden. Es ist alles zerbrochen woran ich geglaubt hatte. Der letzte Mensch an meiner Seite hat mich mit einem Schlag zerstört . Ich fühle mich gebrochen, habe eine unsagbare schwere in meinem Körper. Gedanken lassen mich nicht mehr los. Habe Bauchschmerzen und bin antriebsarm. Meine schei.... Deppresion trieb diesen Menschen weg. Er ließ mich fallen und tauschte mich für lange Zeit aus. Den Sinn des Leben sehe ich nicht mehr ,es war vorher schon schlimm, aber jetzt wird das Gefühl alles immer heftiger. Ich rede mit meinem Therapeuten darüber wenn ich Termin habe. Die sagen immer ich muss Ihnen versprechen das ich mir nichts an tue. Es ist ein Versprechen, aber im inneren Kämpfe ich mit dem Gedanken. Es ist nicht zu beschreiben was man fühlt,Verurteilungen angesichts dieser Situation kann ich nicht mehr hören.

25.04.2023 09:28 • x 1 #30

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