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Einen Burnout erkennen - sind das Symptome / Anzeichen?

K
Hallo Leute,
Mir geht es Gesundheitlich richtig miserabel und ich Habe/hatte folgende

Symptome
- Ein Aufkommendes Krankheitsgefühl über Monate welches dem Gefühl einer Grippe ähnelte
- Gliederschmerzen
- Abgeschlagenheit und Antriebslosigkeit
- manchmal Luft Probleme und Schwindel

Aber meine lustige Art hatte ich zu keinem Zeit verloren und musste mir auch anhören im Privaten Bereich
jaja dir gehts sooo schlecht jedoch haust du einen WItz nach dem anderen raus (Auf einem Geburtstag welchen ich besuchen musste)

Krankheitsgeschichte
Ich war bei allen möglichen Ärzten und rein Körperlich meinten alle das es mir nicht nur gut gehen sollte sondern das ich hervorragende Werte habe. Und alle sagten ohne mir etwas unterstellen zu wollen aber sie vermuten
Psychosomatische Probleme. Welches ich persönlich aber als Unfug bezeichnet habe.

Ich hatte dieses Jahr viel Stundenabbau und Kurzarbeit und ich hab immer gehofft jetzt kann ich mich erholen aber es wurde nie besser. wenn überhaupt schlimmer. Bis zu dem Zeitpunkt als ich mich Krankschreiben lies weil es einfach nicht mehr ging. Ich konnte nicht mal mehr in der Kurzarbeit/Krankschreibung am PC sitzen ich konnte nur noch im Bett liegen und dies nur auf dem Rücken andere liege Positionen waren massiv anstrengend (Oben genanntes Krankheitsgefühl)

Ich wusste nicht mehr weiter und im Grunde war wenn es so bleiben sollte mein Leben im Grunde vorbei.

Eigene Diagnose (Burnout?)
Ich bin immer gestresst von den einfachsten Dingen. was mir eigentlich nie aufgefallen ist jedoch allein schon wenn der Aufzug nicht kam löste dies bei mir massivsten Stress aus. Und dies bei allen Situationen die man sich vorstellen kann. Für mich war dies jedoch normal bin es ja nicht anderst gewöhnt.

Jedoch als ich etwas aus der Tasche wühlen wollte und es nicht direkt in die Hand bekommen hatte und wortwörtlich vom Stressfaktor auf 180 war. Ist mir aufgefallen ehm? Warum regst du dich jetzt auf?
Und das ist 3 Wochen her und seit dem egal welche normale Situation kommt/kam nahm ich sie gelassen und bin gelassen wie ein Mönch und ich muss sagen seit dem geht es mir viel besser jedoch von 100% bin ich noch weit entfernt. Ich bin/war überglücklich

Aber vor 4 Tagen ist in der Arbeit etwas passiert was normal nie passiert was mich sogar bis nachhause begleitet hat (purer Stress) und es ging mir dann 2 Tage wieder schlechter und dies war somit das erste mal seit 3 Wochen das es gesundheitlich wieder in die falsche Richtung ging.
Jedoch ist mein Stress Faktor bis auf diese eine erwähne Situation daheim und in der Arbeit gleichbleibend.

Jetzt die Frage
Kann ich dies was ich habe als Burnout bezeichnen? Ich hoffe doch mal^^
Wenn es jetzt tatsächlich wie ich denke am Stress liegt welchen ich denke relativ gut bekämpfe wie lange würde es dauern bis die körperlichen Beschwerden gänzlich verschwinden insofern ich mit meiner Theorie richtig liege. Oder hättet ihr vielleicht sogar Ratschläge?
Meine Spezial Idee wäre jetzt in den Urlaub zu fliegen (Ich fliege nie in den Urlaub)
jedoch. Corna. ihr wisst ja -_-. aber Urlaubstage hätte ich sowieso kaum noch. Und Krank machen möchte ich so wenig wie möglich weil wir Kurzarbeit nicht zum spaß haben sondern weil es in der Arbeit nicht so toll aussieht.

Sry für den langen Text^^
mit freundlichen grüßen
Kruste

30.11.2020 00:11 • #1


Mira13
Hallo und herzlich Willkommen.
Es kann natürlich ein Burnout sein, aber eine Diagnose möchte ich nicht stellen.
Du merkst ja schon selbst, dass es in die Richtung geht und versuch auf dein Bauchgefühl zu hören. Was möchte dein Körper? Ruhe?... Ich hab jahrelang nicht auf ihn gehört und das hab ich dann ganz schön zu spüren bekommen
Ich denke auch, dass dir ein Psychologe helfen kann.
Ich wünsche dir viel Kraft und Weiterkommen auf deinen Weg!
LG
Mira

30.11.2020 09:28 • x 1 #2


A


Hallo Kruste,

Einen Burnout erkennen - sind das Symptome / Anzeichen?

x 3#3


Hoffnung21
Hallo Kruste,
Ich kann mich @Mira13 nur anschließen. Es hört sich schon an, als würde es in Richtung Burnout gehen. Aber das solltest du mit einem Psychiater besprechen, der kann eine Diagnose stellen.
Zitat von Kruste:
wie lange würde es dauern bis die körperlichen Beschwerden gänzlich verschwinden insofern ich mit meiner Theorie richtig liege.

Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich, das kann dir leider niemand sagen. Aber mit Urlaub machen oder daheim ein bisschen ausruhen ist es leider nicht getan.

VG Eis

30.11.2020 09:40 • x 1 #3


LeLion
Hört sich auf jedenfall in die Richtung Burnout an.
Was aber nie bei einem Burnout hilft ist es mal eben bissel Urlaub machen und alles ist wieder gut.

Ein wesentlicher Bestandteil warum man in diese Situation gekommen ist, ist man selbst und entsprechende Verhaltensweisen nach denen man unter Umständen schon Jahrzehnte lang gelebt hat.
Selbtsreflexion ist somit ein wesentlicher Bestandteil der Genesung.

30.11.2020 11:20 • x 2 #4


K
Danke erstmal für eure Antworten

Schön zu sehen das sich jemand zeitgenommen hat meinen Text zu lesen und zu kommentieren

Ich werde jetzt weiterhin versuchen so gelassen wie es mir eben möglich den Alltag zu bewältigen und falls es besser wird hoffe ich doch das ich das Forum hier nicht vergesse und evtl. ein Update hier lasse

30.11.2020 21:37 • x 2 #5


K

04.01.2021 12:22 • x 6 #6


R
Liebe Kathi,
danke für dein offenes und ehrliches schreiben hier im Forum.
Wie gut dass du von den Arztuntersuchungen her gesund bist.
Ich war auch am Anfang bei vielen Ärzten aber die haben auch nichts gefunden. Ich hatte Rückenschmerzen, Schulter-Nackenverspannungen, war schnell außer Atem sodass ich auch dachte ich hätte vielleicht was mit dem Herzen. Aber alles war unauffällig. Hatte immer mehr angst zur Arbeit zu gehen, weil ich dachte ich schaffe das alles nicht mehr. Auch hatte ich die Befürchtung zusammen zu brechen.
Ich ging dann zum Psychiater und der stellte einen Bournout fest. Wurde dann krank geschrieben worauf der totale Zusammenbruch folgte. Habe dann eine psycho - somatische Reha beantragt die mir dann auch bewilligt wurde.
Leider hab ich viel zu lange gewartet und auch gar nicht gut für mich gesorgt im Gegensatz zu dir, mit dem Ergebnis dass ich die Wiedereingliederung nach der Reha abbrechen musste, da es mir wieder körperlich viel schlechter ging.
Heute bin ich berentet da ich nicht mehr in der Lage bin zu arbeiten. Kann mit Stresssituationen überhaupt nicht mehr umgehen und brauche für alles viel Zeit, aber die hab ich ja jetzt .
Mir helfen zum Entspannen -Entspannungsübungen nach Jakobsen-. Auch hilft mir immer wieder sehr Nordic-Walking, das ist mir in der Reha empfohlen worden und mittlerweile mache ich es sehr gerne.
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute, Robbe

04.01.2021 14:36 • #7


Jedi
Hallo @Kathi3113 !

Herzlich Willkommen hier im Forum !
Zitat von Kathi3113:
es wurde nichts gefunden

Das ist sehr Klassisch für eine physische u. psychische Erschöpfung ! - (man nennt es auch im allgemein Gebrauch auch BO)
-------------
Zitat von Kathi3113:
Im November wurde ich Corona positiv getestet und seitdem geht es steil bergab.
Während der Erkrankung hatte ich massive Atemprobleme (psychisch oder virusbedingt weiß ich nicht), hinzukommt seit ein paar Wochen ein Schmerzgefühl im Brustbein/unter der Brust, Unruhe, Panikattacken.

Deine Atemproblematik, so denke ich, kann durch Covid ausgelöst worden sein.
Natürlich ist eine solche Erkrankung auch psychisch belastend !
Dieses Schmerzgefühl im Brustbein/ unter der Brust solltest Du Ärztlich abklären lassen - wenn Du es nicht schon getan hast .

Die Unruhe u. Panikattacken, diese könntest Du mit einem Psychiater/ Psychologen besprechen u.
den Ursachen auf den Grund gehen.
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Zitat von Kathi3113:
Ich habe aber auch das Vetrauen in mich und meinen Körper verloren

Ich denke, dass dies nicht ungewöhnlich ist, wenn man erkrankt.
Wie erging es Dir denn während der Covid Erkrankung ?
Je nach schwere der Symptome, kann es gut möglich sein, dass man vorübergehend das Vertrauen in seinem Körper verliert.

Das Du Vertrauen in Dir verloren hast, kann damit im Zusammenhang stehen oder es gibt noch einen anderen Auslöser ?
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Zitat von Kathi3113:
weiß deshalb auch nicht, wie ich mir noch besser helfen kann.

Wenn es sich hierbei nicht um Nachwirkungen deiner Covid Erkrankung handelt, dann könnte Dir
ein Termin bei einem Psychiater möglicherweise da weiterhelfen.
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Sollte es sich bei Dir um eine Erschöpfung - villt. mit einer Depression handeln, sind Entspannungsübungen gut,
aber auch Meditation oder ich empfehle gerne auch Achtsamkeit u. das wieder mehr wertschätzen,
der eigenen Person u. der Lebensumstände.
--------
Zitat von Kathi3113:
Wie lerne ich wieder richtig zu entspannen?

Nun, villt. reicht auch Entspannung allein bei Dir nicht aus - ist nur eine Vermutung ?
Dann wäre es sicher hilfreicher, sich mal bei einem Psychologen od. Psychothereapeuten vorzustellen,
um zu schauen, was sich eigentlich hinter den Panikattacken stecken könnte.

04.01.2021 15:17 • x 2 #8


ZeroOne
Willkommen @Kathi3113 !

Zitat von Kathi3113:
Während der Erkrankung hatte ich massive Atemprobleme (psychisch oder virusbedingt weiß ich nicht), hinzukommt seit ein paar Wochen ein Schmerzgefühl im Brustbein/unter der Brust, Unruhe, Panikattacken.

Von der psychischen Komponente abgesehen, wäre es aber bestimmt ratsam, wenn du bei diesem Thema mit den Fachärzten am Ball bleibst. Auch, wenn das mit Aufwand verbunden ist und am Ende (hoffentlich!) nichts physisches dabei herauskommt, so hat man wenigstens die Gewissheit, dass zumindest körperlich alles ok ist.

Zitat von Kathi3113:
Ich habe aber auch das Vetrauen in mich und meinen Körper verloren und erkenne mich gar nicht wieder und weiß deshalb auch nicht, wie ich mir noch besser helfen kann.

Du hast ja berichtet, dass du im letzten Jahr bereits einige Gänge zurückgeschaltet hast. Ich finde dass cool, dass du deinem Körper gleich entgegengekommen bist!

Vielleicht hilft auch, mal etwas mehr über die Ursachen nachzuforschen, als nur zu versuchen, den Symptomen Linderung zu verschaffen? Oft hängt es ja nicht nur an beruflicher und privater Überlastung per se, sondern steht in Zusammenhang mit etwas anderem, dass die Leistungsfähigkeit beeinflusst.

Da könnte z.B. helfen zu hinterfragen, wie glücklich du mit deinem Leben insgesamt, aber auch mit den einzelnen Bestandteilen bist. Was brauchst du? Und nicht die anderen.

Deshalb möchte ich mich meinen Vorschreibern anschließen: eine fundierte Psychotherapie zu beginnen, um u.a. die o.g. Themen näher zu beleuchten, ist bestimmt kein Fehler!
Aufgrund der langen Wartezeiten und persönlicher Präferenzen ist es sinnvoll, mehrere Termine gleichzeitig zu machen, um dann die Wahl zu haben.

Auch gibt es tolle psychosomatische Einrichtungen mit unterschiedlich spezialisierten Gruppen, wo in ein paar Wochen schon einiges bewegt werden kann. Ich selbst hatte dieses Angebot auch schon genutzt und dort diverse Mitpatienten kennengelernt, die ähnliche Probleme wie du beschreiben konnten.

Zitat von Kathi3113:
Was hilft noch beim Entspannen/Wie lerne ich wieder richtig zu entspannen?

Wie oben schon erwähnt wurde, ist PMR nach Jacobson sehr bekannt und beliebt. Fantasiereisen werden auch häufig und gern zur Entspannung genutzt. Oder ein Klassiker aus MBSR wäre der Bodyscan.

Für alle sind im Netz unzählige Anleitungen und Videos zu finden. Wie aber @Jedi schon schreibt: ob dir das ausreicht, ist die andere Frage? Aber probieren geht über studieren...

LG
ZeroOne

06.01.2021 12:18 • x 1 #9


A


Hallo Kruste,

x 4#10


Mira13
Hallo Kathi,
bei mir war es auch vor ca.6 Jahren so, dass ich aus dem Nichts Panikattacken hatte (Beruf Altenpflege).
Hatte auch Schwindel, Herzstolpern. Habe gründlich alles untersuchen lassen...War alles unauffällig.
Es spitzte sich immer mehr zu durch Schicksalsschläge, dann Burn-Out / Depression.
Was du schreibst mit Vertrauen in deinen Körper...Das hast du verloren. Das kenne ich auch. Ich habe mich immer schon viel mit mir selbst, Entspannung, Ruhe etc beschäftigt. Nur irgendwie kam es nie im Inneren an. Ich kann das schwer beschreiben, es ist wie eine Erkenntnis.
Was ich damit sagen möchte, es steckt noch mehr dahinter (Psychosomatik) und ich kann da auch nur raten psy. Hilfe anzufordern.
Ich hätte es schon viel früher angehen müssen. Der Weg hier her ist schonmal super. Schön, dass du da bist

Ich wünsche dir viel Kraft, Mut und Zuversicht!

06.01.2021 13:11 • #10

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