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Elektroschocktherapie Ekt zerstörte mein Leben

C
Einer der Psychiater hat gesagt, bei einer so jungen Frau wäre ich damit sehr sehr zurückhaltend, aber es ist egal ob jung oder alt, sowas sollte man keinem Menschen antun. Es ist so nach dem Motto bei alten Menschen macht es nichts, es ist nicht schlimm, wenn die nicht mehr arbeiten können, aber die Wahrheit ist niemand hat das verdient, was mir wiederfahren ist - meinen schlimmsten Feind würde ich das nicht wünschen. Es ist lebend die Hölle.

11.03.2023 18:54 • #151


Ziva
Die Fragen, die @Dys dir gestellt hat bzgl. deiner Vergangenheit, ob du es kennst, dass du leicht beeinflussbar bist etc., die hätte ich dir auch noch stellen wollen.

Zitat von Dys:
Für mich ist es nachvollziehbar, dass es Menschen gibt, die sehr empfänglich dafür sind. Auch ich habe mich schon beeinflussen lassen, aber eben nie bei essenziellen Dingen, die meine Gesundheit betreffen, bezüglich Methoden, denen ich skeptisch gegenüber war. Und ich bin immer erst mal skeptisch.

Egal was es auch war, ich habe auch immer einen „worst case“ im Hinterkopf, wenn ich mich schlussendlich für etwas entscheide. Und ich entscheide mich dann in dem Wissen über den worst case und dass er mich natürlich dementsprechend erwischen kann, gleich wie statistisch gering dieser sein mag.

Damit stimme ich überein.

Ich glaube in deinem Fall spielen einfach mehrere Faktoren eine Rolle. Es hätte ja auch ganz anders ausgehen können, ich denke, dass wir das nicht vergessen dürfen. Dass wir aber auch offen sein sollten für Menschen wie dich, bei denen es eben nicht gut ausgegangen ist und die nun mit den Folgen leben müssen.

Erschreckend.. einfach erschreckend.

11.03.2023 19:05 • x 2 #152


A


Hallo Charlotte123,

Elektroschocktherapie Ekt zerstörte mein Leben

x 3#3


C
Er hat gesagt unsere Tochter, er hat sich so sehr mit mir identifiziert, dass er immer unsere Tochter gesagt hat, „ ja, bei ihnen war ja sowieso alles anders als bei allen anderen“, mein Vater Zitat: „der war überengagiert es hat mir zwischenzeitlich schon Sorge bereitet, aber auch viel zu schnell und viel zu aggressiv.“

11.03.2023 19:05 • #153


C
@Ziva da spielen ganz viele verschiedene Aspekte eine Rolle, ich bin auch sonderbehandelt worden, weil ich mit einem anderen Psychiatrieprofessor verwandt war, den er kannte und trotzdem ging alles schief.

11.03.2023 19:08 • #154


C
Bei mir sollte alles perfekt sein, ich hab die anderen gefragt, ob er bei ihnen auch Hör und Sehtests gemacht hat, hat er nicht, nur bei mir und nach der 13. Ekt war klar, das Kind ist in den Brunnen gefallen und dann hat er einfach weitergeschockt und keine Hör und Sehtests mehr gemacht, weil er da schon wusste das Kind ist in den Brunnen gefallen.

11.03.2023 19:20 • #155


C
Warum machen sie das? Er hat nur geantwortet „akustisch evozierte Potentiale“, er hat mir nicht gesagt, das mein Gehör oder mein Sehen schaden nehmen könnte.

11.03.2023 19:23 • #156


Ziva
Darf ich fragen, was du dir für die Zukunft wünscht?

11.03.2023 19:34 • #157


C
@Ziva Liebe Ziva, das ist schwer zu sagen, so hart es klingt, ich wünsche mir nur noch einen schnellen und schmerzfreien Tod. Ich habe einfach aufgegeben, weil gegen diese Schäden kann ich nichts mehr ausrichten, wären es nur 13 Schocks gewesen hatte ich mit den Schäden noch leben können und mich vielleicht auch noch ein bisschen davon erholen können, aber das hier ist einfach nur noch unmenschlich. Auf dem Symposium hat auch ein Arzt an den Ekt Streifen von Herrn Proctor ( ein anderer Geschädigter, der mittlerweile verstorben ist) auch festgestellt, dass Folkerts von Ekt zu Ekt immer höher mit dem Strom gegangen ist und war sehr schockiert über das was er da gesehen hat. Also ich weiß nicht was der bei mir für Versuche gemacht hat, aber es ist einfach nur noch unmenschlich und entmenschlichend…wenn ich nur einen Wunsch hätte, würde ich mir wünschen, dass ich die Zeit zurückdrehen kann und keinen einzigen dieser Schocks erhalte. Als ich in der Charité gesagt habe ich wünsch mir die schwere agitierte Depression zurück haben die gesagt, dass seine harte Worte, aber im Gegensatz zu jetzt war mein Zustand da ein Traum und ich wusste nicht was die Hölle ist. Also nein ich habe keine weltlichen Wünsche mehr und auch keine Wünsche mehr für die Zukunft, diese Behandlung hat einfach alles in und an mir ausgelöscht, mir jegliche Zuversicht und Hoffnung auf Besserung genommen. Sie hat einfach mein Leben mit 26 auf ganz brutale Art und Weise beendet, seit dem vegetiere ich nur noch vor mich hin und bereue jeden Tag darin eingewilligt zu haben, jeden einzelnen Tag, jede Sekunde, jede Minute, jede Stunde.

11.03.2023 19:51 • #158


Catalie
Kannst du dir überlegen, ob deine Symptome evtl. doch nicht (ausschließlich) auf die EKT zurückzuführen sind? Du sagst ja selbst, es ist nicht nachweisbar, dass es da her kommt. Ich will dir nicht ausreden, dass es dir schlecht geht, aber wenn du dich darauf einlassen könntest, dass auch andere Ursachen als EKT für deinen Zusatnd verantwortlich sein könnten, hättest du immerhin noch eine Chance auf Behandlung und Besserung... Nur so ein Gedanke. Vielleicht testet du ihn mal für dich. Immerhin, du hast nichts zu verlieren. Vielleicht schafft eine ausgiebige stationäre Reha zumindest ein bisschen Linderung und ein bisschen zurückgewinnen an Lebensqualität. Es wäre ein Versuch und auch einen Schritt raus aus der Opferrolle hin dazu dein Leiden zu akzeptieren und einen aktiven Schritt zur Veränderung. Wird schwer und viel Arbeit, aber m.E. könnte es doch eine Hoffnung geben.

11.03.2023 19:55 • x 2 #159


C
@ Catalie Liebe Catalie, es ist sehr lieb, dass du das schreibst und man hat ja auch versucht mir das einzureden, nach dem Motto „sie bildet sich alles nur ein“, aber ich hab wirklich alles versucht und auch diesen Gedanken zugelassen, aber das ist es nicht, ich habe ja auch gemerkt, wie ich geschädigt wurde und dass es immer schlimmer und schlimmer wurde, das hier das ist keine Depression, keine Psychose, es sind Hirnschäden und das merkt man jeden Tag, ich weiß auch psychotiker können oder leiden meistens an Realitätsverlust und bilden sich sowas ein, aber das traf auf mich nicht zu und ich hab alles ausprobiert, alles mitgemacht, schön brav Medikamente genommen, aber nichts kann meinen Zustand verbessern.

11.03.2023 20:07 • #160


C
Ich werd seit vier Jahren von einem Psychiatrieprofessor pro Bono umsonst betreut, ich schreib ihm seit vier Jahren meine Gedanken. Das hat man mir in der Psychiatrie auch nicht geglaubt, dass ich die private Handynummer habe und man hat es mir als Wahn ausgelegt, bis meine Eltern gesagt haben, dass das wirklich so ist, dass er seit vier Jahren für mich da ist und über 20 mal mit mir telefoniert hat und ich glaube, er glaubt auch nicht mehr daran, dass ich mir das alles einbilde, er hat auch erst gesagt, es könne auch eine schwere Depression sein, aber das hier ist keine schwere Depression und ich habe den Schaden gemerkt. Er hat auch nur gesagt, dass kognitive Störungen im Rahmen einer Elektrokonvulsionstherapie auftreten können wussten sie, nein wusste ich nicht, ich wurde ja auch nicht angemessen aufgeklärt. Ich hab einfach Elektroschockschäden. Punkt.

11.03.2023 20:33 • #161


C
Das ging ja schon so weit, dass meine eigenen Eltern mir nicht geglaubt haben, obwohl sie es gesehen haben und mich so erlebt haben, wie sie mich noch nie in meinem Leben erlebt haben.

11.03.2023 20:39 • #162


C
Meine Mutter hat einmal gesagt, der hat ein Monster aus dir gemacht. Ich hab Türen eingeschlagen, bin mit dem Fuß durch ein Fenster, hab Lampen von der Decke gerissen und nur noch geschrien, alles Dinge, die ich vorher nie getan habe, aus Verzweiflung über die barbarischen Schäden.

11.03.2023 20:43 • #163


C
Meine Psychiaterin hat mich auch nicht wiedererkannt und wurde gefragt, ob sie mich schon mal so erlebt hat, als ich angefangen habe Bilder von der Wand zu reißen und Gläser zu schmeißen. Ich war vorher das komplett Gegenteil, immer schön brav was andere Leute denken, der angepasstete Mensch den man sich vorstellen kann. Jahrelang Klassensprecherin, sozial kompetent, angepasst.

11.03.2023 20:46 • #164


Ziva
Ich möchte hier einmal erwähnen, dass die Art und Weise, wie @Uwe1983 mit dir kommuniziert hat, mich sehr geschockt hat. Und ich es absolut nicht tragbar finde, dass jemand, der so schreibt - egal ob öffentlich oder privat - weiterhin uneingeschränkt bleiben darf.

Jeder hat hier in diesem Forum ein Recht darauf seine Geschichte zu erzählen !

Wenn dich - @Uwe1983 - etwas zu sehr triggert, dann ignoriere das Thema oder den User und das Ding ist durch.

Du wünscht dir in deinen Beiträgen doch auch einen fairen Austausch, oder nicht? Behalte deine Beleidigungen beim nächsten Mal für dich, sowas geht einfach gar nicht !

12.03.2023 15:38 • x 4 #165


C
Zitat von Dys:
Dann ist eine EKT üblicherweise nicht induziert. Wieso wurdest du nicht darüber aufgeklärt? Auch Ketamin Therapie ist eher die Ausnahme und wird ...

Ich glaube vieles hängt auch damit zusammen, dass ich stationär Privatpatientin bin, er hat das vorwiegend bei Privatpatienten gemacht sowohl Ekt als auch Ketamin.

16.03.2023 12:05 • #166


C
Die stationäre Zusatzversicherung habe ich auch schon verflucht, weil mir das als Kassenpatientin nicht passiert wäre. Gefühlt bekam jeder der Privatpatienten Ekt und oder Ketamin.

16.03.2023 12:09 • #167


C
Meine Krankenkasse hat diesen Horrortrip auch anstandslos bezahlt. Von jemand anderem weiß ich, dass um die 30 Schocks und der Aufenthalt mehr als 20.000 Euro kosten.

16.03.2023 12:12 • #168


A


Hallo Charlotte123,

x 4#19


Dys
Zitat von Charlotte123:
Die stationäre Zusatzversicherung habe ich auch schon verflucht, weil mir das als Kassenpatientin nicht passiert wäre. Gefühlt bekam jeder der Privatpatienten Ekt und oder Ketamin.

Nun, ich gebe zu, ich wäre froh so eine Versicherung zum richtigen Zeitpunkt abgeschlossen zu haben. Alleine schon wegen einem Einzelzimmer, dass ich hätte beanspruchen können, bei meinen Aufenthalten in Kliniken. Ungeachtet dessen, ist es für mich schwierig zu beurteilen, ob ich mich einer Prozedur einfach nur auf ein Zureden eines Arztes hingeben würde. Ich vertraue schon auf die Kompetenz eines Arztes, aber das hält mich nicht davon ab, genauestens zu hinterfragen und in Zweifelsfall auch nein zu sagen. Zumindest solange ich nicht zu einem Willenlosen Wesen mutiert bin oder tatsächlich gezwungen werde und mich nicht wehren oder entziehen kann. Ich kann mir schon vorstellen, dass da wirklich die wirtschaftlichen Interessen der Klinik oder des Arztes im Vordergrund standen, aber unterstellen will ich das nicht. Ich denke auch, sowas kommt öfter vor, als es bekannt wird, aber ich halte mich lieber zurück, wenn es darum geht, allgemein etwas zu verteufeln, selbst wenn ich schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Nicht falsch verstehen, ich finde es gut, dass Du deine Erfahrungen schilderst und es ist traurig, das es schlechte sind, die Dein Leben nun sehr negativ beeinflussen. Ich finde halt nur, es bringt nichts, Schuldige zu nennen und dabei zu verallgemeinern. Selbst wenn es einem vielleicht gut tut, das alles mal loszuwerden. Nur, das sollte es dann auch in dem Sinne, dass es nicht dazu führt, sich in seinem Schicksal im Kreis zu drehen. Denn das bringt letztlich niemandem etwas. Wer sich wie behandeln lassen will, sollte selbst entscheiden und idealerweise objektiv alle Informationen in seine Entscheidung einfließen lassen, sofern er dies vermag.

VG Dys

16.03.2023 13:12 • x 2 #169

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