Freigeist
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Natürlich ist es gut mit dem KG und dem ALG1. Aber dann und währenddessen hört es schon auf.
Ich bin noch relativ jung und dachte immer lieber überversichert sein als anders rum. Aber dannsage ich dir mal wie mein Werdegang war.
Ich hatte einen Arbeitsunfall = Berufsgenossenschaft. Mein Unfall war schwer genug um mich komplett aus der Bahn zu werfen aber nicht so stark das man es optisch sieht = schlecht.
Die BG hat nichts zur Genesung beigesteuert sondern nur 5-6 Monate geprüft ob überhaupt ein Arbeitsunfall und Folgen vorliegen. jede Woche zum Arzt und rechtfertigen warum man nicht arbeiten kann oder keine Wiedereingliederung startet.(denn der BG Arzt zu dem man muss arbeitet ja für die BG und ein Vertrauensverhältnis besteht natürlich auch nicht)
Nach den 6 Monaten hat die BG Natürlich abgelehnt und ich habe in das KG gewechselt ab da wurde mir aktiv geholfen und ich habe vor mir aus eine Reha beantragt.
Insgesamt ~1,5 Jahre nach Unfall sagt die Krankentagegeldversicherung ich bin Berufsunfähigkeit und zahlt nicht mehr. Meine Berufsunfähigkeitsversicherungen sagen ich bin nicht berufsunfähig um nicht zu zahlen. Die Arbeitsagentur sagt ich bin Erwerbsunfähig für mehr als 15 Stunden die Woche.
Und Klage gegen die BG und die BU sind am laufen. Wie soll man da gesund werden oder ein System zu schätzen wissen? Im Endeffekt sind es alles Versicherungen und wollen schaden von sich abwenden.
Vielleicht sehe nur ich es in meiner aktuellen Situation so aber es ist eine Katastrophe.
Und wenn ich körperlich und psychisch gemerkt habe und der Psychotherapeut auch, das die Reha mir nicht gut getan hat und die erst 3-4 Monate her ist, dann möchte ich nach Möglichkeit nicht wieder in die Reha! zumindest aktuell nicht.