Liebe @blossom79
ich bin gerade in einer ganz ähnlichen Situation.
Mein Antrag auf EM-Rente wurde mittlerweile abgelehnt. Derzeit bereite ich die Unterlagen für den Widerspruch vor.
Leider sind meine Ärzte keine große Hilfe bzw. habe ich den Eindruck, sie haben einfach keine Lust mehr, noch weitere Berichte zu schreiben. Ein bisschen kann ich das sogar verstehen; nach Reha-Antrag mit Widerspruch jetzt Rentenantrag mit Widerspruch, und so lautet die einhellige Aussage meiner Ärzte: Ich habe alles geschrieben und würde mich jetzt nur noch wiederholen.
So wie du, sehe auch ich mich nicht mehr an meinem alten Arbeitsplatz.
Ich hoffe auf eine Teilrente und einen Halbtagsjob in einem Bereich, der nicht so belastend ist wie mein bisheriger Job.
Für eine Umschulung bin ich leider zu alt. Deshalb hoffe ich sehr, dass die Teilrente doch noch bewilligt wird.
Die Warterei und die Unsicherheit, wie es künftig weiter geht, machen mir oft schwer zu schaffen.
Auch das Selbstbewußtsein leidet, wenn man über Monate hinweg zur Hause herumhängt.
Deshalb habe ich mir im Dezember ein Ehrenamt gesucht und arbeite nun stundenweise für einen Verein. Stundenzahl und Arbeitszeit kann ich mir dabei frei einteilen, so dass ich an guten Tage arbeite und mich an schlechten Tagen pflege.
Außerdem versuche ich die Zeit zu nutzen indem ich etwas für meine Gesundheit und gleichzeitig auch für meine sozialen Kontakte tue. Ich gehe einmal pro Woche zum Feldenkrais und starte in der kommenden Woche zusätzlich noch mit Qi-Gong.
Ich will einfach nicht die (Lebens)Zeit bis zur Entscheidung über meinen Rentenantrag nur mit Warten verplempern.
Solange sich in Sachen Rente, Reha, Arbeit etc. nichts tut, mache ich eben selbst etwas und fühle mich nicht mehr ganz so handlungsunfähig und nur zum Warten verurteilt.
Ich wünsche dir sehr, dass auch du etwas findest, das dir Freude macht und dir hilft, die Warterei gut zu überbrücken.
Liebe Grüße
Greta
07.02.2022 23:51 •
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