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EM-Rente, Gutachten einfach unglaublich!

Greta
Nun war ich gerade beim Hausarzt um die Kopien der Berichte abzuholen.
Aussage der Arzthelferin: Auf dem Bericht der Tagesklinik und den Berichten der Psychiaterin steht ein Vermerk, dass sie nicht an Dritte rausgegeben werden dürfen!
Meinen Einwand, ich sei ja keine Dritte sondern die Patientin, ließ sie nicht gelten.
Das kann doch alles nicht wahr sein!

11.01.2022 13:10 • #16


Pessimist
@Greta Nun ja, ich kenne die Details nicht. Aber man bekommt schnell den Eindruck, dass die einem nur Steine in den Weg legen wollen! Und meine bisherigen Lebenserfahrungen sagen mir, dass ich da alles andere als falsch liege!
Leider habe ich das aber alles erst vor einigen Jahren mit Mitte 50 begriffen und lernen dürfen. Viele Menschen sind einem nicht gerade wohl-gesonnen! Aber es sind ja nicht alle so! Ich komme vom Thema ab, sorry.

Im Frühjahr bekam ich auch einen ausführlichen Bericht aus der Reha-Klinik. Das stand drin, dass dieser ausschließlich nur für mich persönlich ist und bei Bedarf weitergegeben werden KANN.
Aber Erkundigungen holen die sich so oder so ein, was aber auch ganz normal und verständlich ist. Was mich angeht, ich habe nichts zu verbergen... aber verdammt viel zu erzählen! Bei einem Arzt des MD zum Beispiel.

Irgendwann in der nächsten Zeit gehe ich auch in die Tages-Klinik. Das ist schon klar. Es ist auch jetzt schon klar, dass ich als arbeitsfähig entlassen werde. Aber, wie schon angedeutet, damit ist der Drops noch lange nicht gelutscht!

Ich denke Du weißt auch, dass das Widerspruchsverfahren locker 2 - 3 Jahre dauern kann!? Muss ich selber auch mit rechnen! Denn ab dem Zeitpunkt, wenn man Widerspruch einlegt zieht sich das ggfs. sehr lange hin!

@Greta Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, alle die ich habe! Und natürlich viel Erfolg

11.01.2022 13:29 • #17


A


Hallo Greta,

EM-Rente, Gutachten einfach unglaublich!

x 3#3


Greta
Erstmal beantragt der VdK jetzt bei der DRV eine Fristverlängerung bis Ende Februar.
Das ist schon mal gut

Dann habe ich soeben mit der Tagesklinik telefoniert zwecks Befundbericht. Die Ärztin wird mich zurückrufen und ich hoffe, auf diesem Weg an den Bericht zu kommen.

Nächste Woche kann ich bei der Psychiaterin nochmal nachfragen wegen des aktuellen Berichts inkl. Leistungseinschätzung.

Beim nächsten Therapeutentermin werde ich auch nochmal um was aktuelles bitten. Dank Fristverlängerung kann ich diesen Termin erstmal abwarten und dann alles in Ruhe besprechen.

Hoffnung habe ich auch noch hinsichtlich der Trauma-Ambulanz und auch hinsichtlich meiner alten Therapeutin.

Dass meine Hausarztpraxis mir für eine einzige Kopie (eine Seite Bericht zur Schilddrüsenuntersuchung) einen ganzen Euro abgeknöpft hat... nur mal so nebenbei. Bin gerade einfach nur gefrustet

Zitat von Pessimist:
Irgendwann in der nächsten Zeit gehe ich auch in die Tages-Klinik.

Hast du nicht zuvor schon eine Reha gemacht?
Ich kenne das nur andersherum; erst Klinik, dann Reha
Zitat von Pessimist:
Ich denke Du weißt auch, dass das Widerspruchsverfahren locker 2 - 3 Jahre dauern kann!?

Ich weiß. Und die DRV weiß das auch. In zweieinhalb Jahren bin ich so alt, dass ich mit Abschlägen in die vorgezogene Altersrente gehen könnte. Ist billiger für die DRV, da sie bis dahin nicht zahlen müsste und die Rente mit Abschlägen zudem geringer ausfällt als die EM-Rente

11.01.2022 13:57 • #18


Pessimist
@Greta Schau an, wie bei mir, mit der vorgezogenen Rente. Bei mir 2026. Dann würde ich Netto so knapp 1.100Euro bekommen. Denn es wird ja noch Kranken- und Pflegeversicherung abgezogen.

Bei mir ist es aber auch so, dass ich ausgesprochen genügsam lebe und ich eine Miete von 260Euro WARM habe! Das ist natürlich der Hammer, dann könnte ich mir das echt erlauben!

Ja, die Reha war von Februar 2021 bis März 2021. Steht aber auch im Klinikbericht drin mit weiteren Behandlungen, auch ggfs. Tagesklinik. Es sind Empfehlungen. Alles was in solchen Klinikbefunden steht sind NUR Empfehlungen. Bin arbeitsunfähig entlassen worden, könne aber irgendwann wieder normal arbeiten, also mehr als 6 Sunden. Das hat aber auch noch andere Gründe, der Ruf der Klinik insgesamt, und es geht auch hier mal wieder um Kohle und das Übliche halt.

Ausserdem habe ich von der DRV einen Bescheid bekommen, im Sommer, dass man mir LTA in Aussicht stellen würde, bis April 2023 oder so. Kann man glaube ich verlängern lassen.

Damit dürfte für mich die EM-Rente aber noch schwieriger werden!? Dennoch, mein Therapeut sagt, auch darüber soll ich mir keinen Kopf machen, das wird schon! Wie gesagt, er hat nebenbei sehr viel mit solchen Angelegenheiten zu tun!

Aber mal ernsthaft, mit LTA könnte ich mich trotzdem anfreunden, wenigstens eine Aufgabe und so Sachen. Aber auch das wird laut Rentenberater sehr schwierig, es sei denn, ich habe Beziehungen.

11.01.2022 14:27 • #19


Greta
So, nun kann es bald was werden mit der Widerspruchsbegründung.
Die letzten Befunde liegen bei den Ärzten zur Abholung bereit.
Warte jetzt nur noch auf die Rückmeldung des Therapeuten.
Meine Stellungnahme ist auch schon fertig
Ich hoffe nur, der Sachbearbeiter vom VdK formuliert das dann alles nochmal passend.
Und liest der eigentlich auch die Befundberichte? So für den Fall, dass dort noch irgendetwas steht, was bei der Widerspruchsbegründung hilfreich ist?
Oder schreibt der VdK in der Begründung nur das, was ich denen quasi vorgebe?

Aufgefallen ist mir, dass bei der Akteneinsicht sämtliche Berichte aus den früheren Jahren fehlen.
Ich weiß ja, dass es hauptsächlich um die Berichte aus den vergangenen zwei Jahren geht.
Aber ich denke dennoch, dass die älteren Befunde nicht so ganz unwichtig sind; geben sie doch einen guten Überblick über Dauer und Verlauf der Erkrankung.
Was meint ihr, soll ich die dem Widerspruch nochmal beilegen? Oder ist das vergebliche Liebesmüh und die guckt sich ohnehin niemand an?

01.02.2022 19:02 • x 1 #20


Sebastian96
@Greta
Hallo Greta,

ja klar solltest du das Beilegen. Je mehr desto höher die Chance, dass du Erfolg hast.
Ich drücke dir die Daumen.

Lg

Sebastian

01.02.2022 20:50 • x 1 #21


Pessimist
ALLES beilegen was auch nur irgendwie verfügbar ist! I.d.F. also lieber zu viel als zu wenig!

01.02.2022 21:25 • x 1 #22


K
Ich bin seit Januar 2022 in voller EU Rente. Erstaunlicherweise wurde ich von der Rentenanstalt fast dazu gedrängt. Ich war wegen Dep. seit einem 3/4 Jahr Krank geschrieben. Auf Veranlassung meines Arztes sollte ich eine Reha beantragen. Auf der Reha wurde dann viel über meine Leiszungsfähigkeit diskutiert und was ich überhaupt möchte. Ich wollte eigentlich arbeiten, allerdings in einem weniger verantwortungsvollen und stressigem Job. Ich war jahrelang in verschiedenen Führungspositionen und wollte zurückstecken. Ich habe jedoch nur Absagen bekommen. Als Geschäftsführer ja, aber als Hausmeister nicht. Nun, das Ergebnis war, dass der Bericht lautete eingeschränkt Arbeitsfähig von 3-6Std. unter versch. Auflagen. Daraufhin hat mich die DRV angeschrieben ich solle darüber Nachdenken EU Rente zu beantragen und mich beraten zu lassen. Die Beratung der Rentenversicherung war wenig aufschlussreich, den VDK konnte ich trotz Mitglidschaft voll vergessen. Wegen immer neuer Corona Ausflüchte fand keinerlei Beratung statt. Dann hat mich die DRV wieder angeschrieben, wann ich den nun den EU Rentenantrag stellen wolle. Sie geben mir noch 3 Wochen, dann entscheiden Sie nach Aktenlage.Inzwischen hatte ich mich damit abgefunden das es mit der Leistungsfähigkeit nicht mehr weit her ist. Also habe ich den Rentenantrag gestellt und wenig später volle EU Rente bewilligt bekommen. Allerdings auf 3 Jahre beschränkt. Dann währe ich 62. Bis 67 müsste ich arbeiten. Da ich mir nicht vorstellen konnte das ich in 3 Jahren nochmals anfangen werde, habe ich Einspruch erhoben und auf dauerhafte EU Rente beantragt. Alle behandelt Ärzte unterstützen das. Nun warte ich seit 2 Monaten auf eine Entscheidung. Auch hier wieder keinerlei Unterstüzung durch den VDK . Ich werde meine Mitgliedschaft kündigen.

19.07.2022 09:28 • x 3 #23


Pessimist
EM-Rente ist zwar auch bei mir ein Thema, dennoch könnte ich mir gut vorstellen noch ein paar Jährchen einen für mich angemessen Job auszuüben.
Soweit ich weiß ist es so üblich das die EM-Rente erst einmal auf 3 Jahre beschränkt ist. So kenne ich es zumindest auch von anderen in meinem Umfeld.

Was Deinen Widerspruch betrifft, da weiß ich von anderen und auch meinem Therapeuten, dass das locker 2 - 3 Jahre dauern kann bis eine Entscheidung gefallen ist. Muss nicht zwangsläufig sein, ist aber so der Klassiker!

Na ja, ich persönlich habe eigentlich nur gute Erfahrungen mit dem VdK, soviel ich weiß hängt das auch damit zusammen wo man lebt. Habe ich zumindest mal so gelesen.

19.07.2022 10:11 • x 2 #24


R
@Greta
Wie ist der Widerspruch ausgegangen?

11.08.2023 08:35 • #25


Greta
Guten Morgen @Rali,

noch immer kein abschließender Bescheid zum Widerspruch.
Nach unzähligen Arztberichten und zwei weiteren Gutachten hat mir die DRV im Herbst letzten Jahres eine Reha angeboten. Die konnte ich dann Ende Januar 2023 antreten; fünf Wochen psychosomatische Rehaklinik. War ganz okay.
Der Abschlussbericht der Klinik kam Ende März.
Anfang Juni hat dann der VdK bei der DRV eine endgültige Entscheidung angemahnt.
Sechs Wochen später erhielt ich von der DRV ein Formular, in dem mein bisheriger Arbeitgeber angeben sollte, ob für mich ein leidensgerechter Teilzeitarbeitsplatz vorhanden ist. Ist er nicht, übrigens.
Am 24.07. hat mein Arbeitgeber das ausgefüllte Formular per Einschreiben an die DRV geschickt.
Und nun warte ich mal wieder

Liebe Grüße
Greta

11.08.2023 09:04 • x 2 #26


Greta
Es tut sich was
Heute kam mal wieder ein Formularpaket der DRV.
Es wird nun die Hinzuverdienstregelung geprüft.
Dafür brauche ich:
- eine Bescheinigung der Krankenkasse über das gezahlte Krankengeld
- eine Bescheinigung der Arbeitsagentur über das gezahlte ALG1
- eine Bescheinigung meines alten Arbeitgebers über erhaltene Zahlungen, in meinem Fall das Weihnachtsgeld 2021
- eine Bescheinigung des Vereins über die Zahlungen aus dem Minijob in 2022
Und zusätzlich darf ich auch noch selbst ein Formular ausfüllen, in dem ich angebe, von wem ich so alles Geld bekommen habe in den letzten zwei Jahren bzw. welche Einkünfte ich in diesem Jahr erwarte.

Das ganze bitteschön bis zum Ende diesen Monats!

Habe jetzt alles, was irgendwie ging, per Mail weitergeleitet bzw. angefordert und hoffe, dass das so klappt.

Einen Entscheidung zu meinem EM-Rentenantrag liegt mir übrigens immer noch nicht vor.
Aber ich denke, es läuft nun zumindest auf eine Teil-Rente hinaus.

Die Arbeitsmarktrente steht ja auch immer noch im Raum...

15.08.2023 20:04 • #27


sylvinchen
@Greta Das ist wirklich ein starkes Stück. Ich habe auch die EM, hat auch gedauert. Aber dann ging es gut durch. Meine Ärztin hat mich darin auch sehr unterstützt. Das war schon 2007. Erst auf 3 Jahre befristet, dann nochmal und ann in die volle EM. Von Herzen wünsche ich dir, das du den Weg schaffst.

15.08.2023 20:13 • x 1 #28


Greta
Danke @sylvinchen
So richtig schocken tut mich das ganze Hin und Her inzwischen (meistens) nicht mehr.
Ich bin jetzt einfach gespannt, was am Ende bei all dem herauskommt.
Teil-EM oder Voll-EM oder Arbeitsmarktrente?
Befristet oder unbefristet?
Höhe des erlaubten Zuverdienstes?

Nervig ist nur, dass wenn das Eine geklärt ist, immer noch wieder neuer Fragen auftauchen.
So frage ich mich z.B. jetzt schon, wie es eigentlich mit dem ALG1 weitergeht.
Bekomme ich bei einer Teil-EM-Rente auch nur noch anteilig Arbeitslosengeld, zum Beispiel.
Oder ob sich bei einer vollen EM-Rente die Pflege meiner Mutter noch weiterhin auf die Rente auswirkt.
Und ob mein Mini-Job sich auch künftig zu den Zurechnungszeiten auswirkt.
So ganz spezielle Dinge halt
Das alles kann ich aber erst klären, wenn ich den endgültigen Bescheid der DRV habe

15.08.2023 20:30 • x 1 #29


A


Hallo Greta,

x 4#15


Dys
Zitat von Greta:
So frage ich mich z.B. jetzt schon, wie es eigentlich mit dem ALG1 weitergeht.
Bekomme ich bei einer Teil-EM-Rente auch nur noch anteilig Arbeitslosengeld, zum Beispiel.

Ich bekam seinerzeit zur Teil-EMR zunächst auch nur ein Halbes Krankengeld und nach der Aussteuerung auch nur halbes ALG1. Bei einer Halben EMR besteht auch die Pflicht sich für die dann 3 bis unter 6 Stunden Arbeitslos zu melden, auch wenn der Bezug von ALG1 beendet ist und auch wenn man kein ALG2 beziehungsweise Bürgergeld bezieht. Nennt sich dann Arbeitslos ohne Leistungsbezug. Die AfA wird in diesem Fall, so wie bei mir, ihre „Bemühungen“ den Arbeitslosen wieder in Lohn und Brot zu bringen, mit ihren Mitteln fortsetzen. Allerdings sind dann natürlich finanzielle Sanktionen kein Thema mehr, weil man ja keine Leistungen bezieht, so wie es bei mir der Fall ist. Auch die üblicherweise verlangte Wiedereingliederungsvereinbarung muss man mit der AfA schließen, nur ist die eher pro Forma und durchaus „verhandelbar“. Meine sieht beispielsweise keine Mindestanzahl von Bewerbungen vor und die bekannten VVs kommen ohne Rechtsbehelfsbelehrung. Kurzum, ich bewerbe mich auf Stellen, die (mir) auch passen, oder eben nicht.

Ob da bei mir noch Zurechnungszeiten aufkommen, weiß ich garnicht so genau. Ich meine es so verstanden zu haben, dass seinerzeit, als ich die Bewilligung für die Teil EMR bekam, beim Bescheid etwas stand, dass die Zurechnung auf Beiträge berechnet wurden, die ich potentiell bis zum 62sten Lebensjahr anhand der bisherigen Beiträge geleistet hätte. Es gibt da dann wohl rein von eventuellen Rentenpunkten keinen großen Zuwachs mehr, so lange ich nicht tatsächlich arbeite und entsprechend hoch verdiene.

Meine halbe EMR ist eher dürftig, also wäre ein Job natürlich schon wichtig weil ich keinen Anspruch auf Bürgergeld oder zusätzliche Aufstockung auf Grundsicherung habe, da meine Frau ja arbeitet und entsprechend verdient. Außerdem wäre auch mein vorhandenes „Vermögen“ noch zu hoch.

16.08.2023 06:49 • x 2 #30

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