Zitat von Greta: Dass du trotz Rente nochmal in Reha gehst, finde ich interessant.
Machst du diese Reha freiwillig oder wurdest du dazu aufgefordert?
Wo hast du den Antrag gestellt bzw. wer ist Kostenträger?
Das ganze ist etwas kompliziert, aber ich versuche mal den Sachverhalt zu schildern.
Ich bekam ja eine halbe EMR bewilligt, musste mich aber dementsprechend trotzdem arbeitslos melden, für die noch vorhandene „Restliche Erwerbsfähigkeit“. Somit bin ich „Kunde“ bei der BAfA. Eine zeitlang bekam ich auch ALG1 und das lief irgendwann aus. Seitdem bin ich Arbeitslos ohne Leistungsbezug. Bürgergeld ist kein Thema, da ich ja Rücklagen erarbeitet habe, in den knapp 40 Jahren als Erwerbstätiger und außerdem meine Frau ja Arbeitet.
Von der BA wurde ich während Corona nicht weiters beachtet und bekam halt Vermittlungsvorschläge, auf die ch mich bewarb. Im Januar 2023 wurde ich dann plötzlich an eine andere Sachbearbeiterin übergeben und diese sagte mir, ich solle einen Antrag auf LTA stellen, weil ja meine Bemühungen bislang nicht erfolgreich waren. Den Antrag stellte ich bei der BAfA und die leiteten den an die DRV weiter, weil ich ja Arbeitslos ohne Leistungsbezug bin und die BAfA absolut garnichts mehr an Leistungen an mich erbringt.
Dieser LTA Antrag wurde dann von der DRV „dem Grunde nach“ bewilligt und ich bekam einen Termin bei einer Reha Beraterin für ein Gespräch am 11. Mai 2023. Da sollte dann geklärt werden, wie die LTA dann genau sein sollte, gibt ja viele Möglichkeiten der Unterstützung. Leider hatte ich am 1. Mai einen weiteren Herzinfarkt, den ersten hatte ich 2008, und das hab ich bei dem Gespräch halt gesagt.
Die Beraterin war plötzlich irgendwie aus dem Konzept gekommen, weil wohl noch nie jemand, der 10 Tage zuvor einen Herzinfarkt hatte, sich auf so ein Gespräch einlassen würde, wie die LTA aussehen könnte. Denn ich hätte ja eine Reha in Form einer Anschlussheilbehandlung (AHB) beantragen können. Ich sagte Ihr, dass man mir dies in der Klinik anbot, aber ich ja ohnehin den Termin bei Ihr schon hatte und den halt erst wahrnehmen wollte um nicht ein weiteres viertel Jahr auf einen warten zu müssen.
Lange Rede, kurzer Sinn. Ich sollte jetzt erstmal die gesundheitliche Eignung für eine LTA prüfen lassen, wie ich dazu genau vorgehen sollte, konnte Sie mir aber nicht sagen, da sie ausschließlich für LTA zuständig ist. Aber es wäre ohnehin so, das vor einer Beruflichen Reha, eine gesundheitliche stattfinden müsste. Das ich das mit einem Berufsföderungswerk machen könnte, sagte Sie mir nicht. Wie ich mittlerweile weiß, hätte ich das können, indem ich einfach zum BFW gegangen wäre und die hätten alles in die Wege geleitet, vorausgesetzt die DRV würde es bewilligen.
Naja, ich habe aber stattdessen am 14. Mai eine Reha beantragt und bekam sie Ende September bewilligt und den Termin in der Klinik von selbiger genannt. Am 29. November werde ich die Reha also antreten.
Im Nachhinein hätte ich wohl schon viel früher mal beim VDK eine Beratung in Anspruch nehmen sollen, vielleicht schon vor dem Antrag auf LTA, nur nutzt es jetzt ja auch nichts mehr und drüber ärgern erstrecht nicht. Jetzt soll die Reha Klinik mich gesundheitlich beurteilen und wenn mein Zustand es verlangt, werde ich gegebenenfalls wohl die Volle EMR beantragen. Sollte er aber gut genug sein um eine berufliche Reha zu machen, werde ich dann zu dem BFW gehen und schauen, was es da für Möglichkeiten gibt.